Ferngesteuert durch Frankfurt am Main

Innerhalb einer Viertelstunde wurde ich gefühlte fünf Mal von Porsches (fast) angefahren, dann war ich dem Frankfurter Bankenviertel entronnen und auf dem Weg, den die Stadt Frankfurt am Main für Besucher empfiehlt. Vom Ausgangspunkt, dem Dom

führte der Weg zu Frankfurts ältestem Textilgeschäft, dem „Leinwandhaus“.
 

Das ist jetzt eine Kunstgalerie und davor steht ein lustiger Elch.

Der Frankfurter scheint sowieso eine Vorliebe für lustige Figuren zu haben, anders sind die Einhörner mit Fischschwanz nicht zu erklären.

Andere Häuser schmückten sich nur mit bunten Steinen.

Oder Gesichtsgittern.

Da staunten sogar die Brückenfiguren.

Weiter ging es zum Rententurm, in dem nicht etwa Geld ausbezahlt, sondern einkassiert wurde. Der Rentmeister erhob hier die Hafengebühren.

Das Haus Wertheim, der einzige original erhaltene Fachwerkbau der Altstadt, steht gleich nebenan.

Ein paar Schritte weiter und man steht auf dem Römerberg. Auch, wenn die Häuschen alle original wirken, sie wurden nach dem zweiten Weltkrieg originalgetreu aufgebaut.

Auf dem Römerberg muss man ein bisschen vorsichtig sein, es kann sein, dass sich ganz ohne Grund ein Mann vor einem aufbaut und „Long live the Adams family“ schreit. Warum auch immer. Deshalb bin ich da schnell wieder verschwunden.

Die Paulskirche war 1848/49 der Sitz der ersten deutschen Nationalversammlung und ist noch heute Symbol für die deutsche Demokratie.

Auch das Haus, in dem Goethe geboren wurde, gibt es nicht mehr, stattdessen einen originalgetreuen Nachbau.

Die Katharinenkirche, in der Goethe getauft wurde, ist dagegen noch erhalten.

Auch die Hauptwache, früher Frankfurts wichtigste Polizeistation, ist nicht so ganz original. 1968 wurde sie versetzt und erneuert.

Da die Sonne ganz schön brannte

hatte ich ziemlichen Durst. Zum Glück gab es neben diversen, nicht unbedingt hygienisch wirkenden Brunnen via Facebook Kontakt zu Anne Schüßler.

Anne lotste mich per Facebook dahin, wo Milch und Honig fliessen Patisserie und Japan aufeinander treffen und eine Symbiose eingehen: Zu Iimori.

Frisch gestärkt konnte ich das letzte Stück Stadtrundgang angehen, das mich zur alten Oper führte.

Da der Mann auf mich wartete, musste ich leider Annes weitere Lenkungsbemühungen ignorieren.

Damit sie nicht vergebens waren: Anne empfiehlt die Berger Straße und den wunderbaren Laden Last Century Modern auf der Domstraße, an dem ich nur vorbei gegangen bin (was besser für mein Konto war).

Iimori, Braubachstraße 24,  60311 Frankfurt am Main

Last Century Modern, Domstraße 6, 60311 Frankfurt am Main

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