Hanns-Josef Ortheil: Blauer Weg

Tagebuchfragmente zur Wiedervereinigung von 1989 bis 1995

Worum es geht

1989 bis 1995 – Ortheil sammelt Fragmente, Eindrücke und Personen und bildet sie in tagebuchartigen Schlaglichtern ab. Ob in Prag, mit ostdeutschen Schriftstellern und bei Besuchen in Berlin, Ortheil schildert seine Eindrücke und portraitiert Personen

Wie es gefällt

Die Mosel-Reise und die Berlin-Reise habe ich verschlungen. Die hat Ortheil als Kind geschrieben und sie hatten einen dicken roten Pfaden – die Reise eben. Der rote Pfaden des „Blauer Weg“ ist die Wiedervereinigung. Eigentlich. Denn uneigentlich macht das Buch den Eindruck dessen, was es nun einmal ist: Ein Tagebuch. Und das besteht aus vielen Fragmenten, durch die nicht wirklich Lesefluss aufkommen will. Besonders unterbrochen wird das Ganze durch die Momente aus Ortheils Heimat Stuttgart und die Reisen mit seiner Mutter.

Viele Geschichten fand ich sehr interessant, andere habe ich nur überflogen, weil sie mich nicht mitgenommen haben. Alles in allem sicherlich ein sehr gutes Zeitzeugnis, trotzdem deutlich schwacher als Ortheils „Kinderbücher“.

Hanns-Josef Ortheil: Blauer Weg*
Luchterhand Literaturverlag
22,99 Euro (Gebundene Ausgabe)

Dieses Buch wurde mir vom Verlag als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Auf den Inhalt dieser Rezension hat der Verlag und/oder der Autor dieses Buches keinen Einfluss genommen.

*Affiliate Link, gibt es aber auch beispielsweise bei Proust in Essen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert