Der Tag beginnt um 6 Uhr. Nicht, weil ich das möchte, sondern weil der Mann seinen Wecker gestellt hat. Ich bin wach, der Mann schlummert noch. Dafür macht er mir dann, als er auch wach ist, einen Kaffee. Am Wochenende trinke ich Milchkaffee, in der Woche immer Tee.
Nach dem Kaffee die erste Maschine Wäsche. Es folgen noch einige.
Um 9 bringe ich ein Paket und die Weihnachtskarten zur Post.
Wieder zuhause setze ich Kresse an. In der nächsten Zeit wird es einiges an Kresse und Sprossen geben, ich fahre da quasi verschiedene Versuchsreihen.
Anschliessend setze ich das Tonkabohnen-Eis für heute abend an.
Nachdem alle Orchideen gewässert sind, habe ich mir eine Pause verdient – Tee und Elisenlebkuchen.
Weil der Mann immer noch nicht zurück ist, kopiere ich ein Schnittmuster, schneide einen Rock zu und schliesse meine kleine Stereoanlage am Nähtisch nach vier Jahren mal an.
Der Mann ist zurück und schenkt mir Schokolade und ein Königsberger Marzipanbrot. Außerdem bringt er mir grandioses Karamell-Shortbread von meiner Mutter mit.
Damit es auch wirklich Eis gibt, wandert die Tonkabohnen-Eismasse in die Eismaschine und dreht ein paar Runden.
Abends gibt es in Cidre geschmorte Gänsekeule mit Thymianäpfeln und Kartoffelklössen nach einem Rezept von Genussbereit. Große Empfehlung!
Als Dessert Tonkabohneneis mit Gewürzpflaumen. Die habe ich in Hamburg im Trific gegessen und so toll gefunden, dass ich zuhause einen Vorrat eingekocht habe.
Nach dem Abendessen Film mit selbstgemachten Süßkartoffelchips. (Die zu scharf sind, weil der Mann mit zu viel Harissa gewürzt hat.) Eigentlich wollten wir „Victor und Victoria“ gucken, der Film ist aber verschollen. Dann eben „Der Sinn des Lebens“.
Was sich hinter 12 von 12 verbirgt, steht hier.