(Huhn in Kokosmilch nach brasilianischer Art)
Für vier Personen
1 kg Hühnerschenkel
1/2 Tl Oregano
1/2 Tl Cumin
1 Lorbeerblatt
4 El Olivenöl
1 große Zwiebel, fein gehackt
4 Knoblauchzehen, gepresst
kleines Stück frischer Ingwer, geschält und gerieben
2 El Palmöl
2 Frühlingszwiebeln, in Ringen
2 gro0e Tomaten, geschält und in dünne Scheiben
1 grüne Paprika, fein gehackt
200 ml Hühnerbrühe
400 ml Kokosmilch
1/4 Bund Koriander, gehackt
Salz, Pfeffer
Beilage: Reis
In einer Schüssel die Hühnerschenkel mit Gewürzen und Olivenöl gut vermischen.
Zwiebel, Knoblauch und Ingwer kurz in Palmöl andünsten. Das Huhn dazugeben. unter Rühren scharf anbraten.
- Statt Palmöl habe ich einfach Olivenöl genommen.
Tomaten. Paprika und Frühlingszwiebeln hinzufügen und 5 Min. bei reduzierter Hitze weiter garen.
Brühe aufgießen, Lorbeerblatt hinzugeben und ca. 30 Minuten köcheln. Kokosmilch unterrühren, kurz aufkochen lassen.
Abschließend mit Koriander bestreuen und mit Salz und Pfeffer würzen.
- Eigentlich wird zu dem Huhn zusätzlich zum Reis auch noch Tutu de feijao gereicht, ein Püree aus schwarzen Bohnen. Um wenigstens der Farbe treu zu bleiben, haben wir schwarzen Reis gekocht (wie so oft aus dem Hause Reishunger*)
Das Kochbuch
Kreuzberg kocht (Dies ist ein Link zum Berliner Büchertisch, der das Buch nicht nur herausgebracht hat, sondern auch verkauft)
16,90 Euro
Für Vegetarier geeignet
Definitiv – es gibt viele vegetarische Gerichte.
Größe der Portionen
Das ist bestimmt unterschiedlich, von unserem Gericht sind wir auf jeden Fall beide satt geworden – obwohl wir kein Bohnenpüree hatten (dann wären wir vermutlich geplatzt).
Optik
Ein kleines quadratische Buch mit einem festen Einband. Mir gefallen besonders die vielen Bilder, auf denen Menschen zu sehen sind. Aber auch die Food-Fotos sind wirklich klasse.
Kapitel
- Unangepasstes & Unkompliziertes
- Gesellschaftliches & Ganz Grünes
- Hauptsachen & Hauptgerichte
- Fortschreiter & Fortgeschrittenes
- Nachhaltiges & Nachtische
- Idealisten & Ideen
Verständlichkeit und Schwierigkeitsgrad
Da die Rezepte von so vielen unterschiedlichen Leuten sind, kommt das wahrscheinlich auf den Einzelfall an. Übermässig schwierig scheint zumindest keins zu sein (und dass ich Rezepte immer erst beim Kochen lese und dadurch die ein oder andere Zutat schon zu früh im Topf landet, ist mein persönliches Problem).
Besonderheit
Bei „Kreuzberg kocht“ geht es zwar auch um die Rezepte, aber eben nicht nur. Es geht um ganz viele Menschen und ganz viele Projekte, mit denen Berlin und Kreuzberg noch ein Stück lebens- und liebenswerter werden. Die Projekte werden durch Interviews mit ihren „Machern“ vorgestellt, anschliessend folgt das Rezept. Wenn ich es richtig aus dem Vorwort verstanden habe, haben die Menschen des Projektes dieses Gericht für die Autoren des Buches gekocht.
Was ich schon daraus gekocht habe
Leider noch nichts, aber ich habe die Interviews gelesen.
Das Kochbuch-Kochen-Gericht
Das Gericht habe ich ausgesucht, weil es mir am spektakulärsten erschien. Leider hat es diese Erwartung nicht unbedingt erfüllt. Es war lecker, aber es fehlte das Besondere. Beim Kochen habe ich schon vermutet, dass die „grüne Paprika“ vielleicht eine Peperoni sein sollte (das „fein gehackt“ hat mich auf die Idee gebracht). Deshalb leider nur zwei Punkte:
Fazit
Ich habe das Buch ein paar Tage, bevor ich aus Berlin weg gezogen bin, gekauft. Eigentlich nur als Erinnerung an Kreuzberg und das Baerwaldbad, in dem ich Aqua-Fitness hatte, Knofi mit den unschlagbaren Pasten, die Prinzessinnengärten, die Markthalle IX. Beim Durchblättern habe ich dann aber festgestellt, dass in dem Buch auch ganz viele tolle Rezepte stecken. Ich werde auf jeden Fall noch andere Gerichte ausprobieren.
*Affiliate-Link