Frau Schüßler hatte Mitte September eine Frage:
Und weil Frau Schüßler nicht nur eine Frage, sondern auch noch gleich zwei Karten für die zu diesem Zeitpunkt schon ausverkaufte Veranstaltung hatte, fuhr ich letzten Donnerstag Richtung Köln.
Genauer: Nach Köln-Ehrenfeld. Hier ist das Marieneck, eine sehr hübsche Kochschule, in die ich den Mann mal geschickt habe, um eine Kiste „Le 7“ zu erstehen. Und hier stellt Stevan Paul sein neues Buch „Auf die Hand“ vor. Ein Buch, zu dem es einen Trailer gibt, der schon viel Gutes erahnen liess.
Die Entstehung des Buches war gar nicht so einfach, wie Stevan Paul im Marieneck erzählte. Er hat gemerkt, dass Brot backen ein großer Trend bei den Food-Büchern ist und hat verschiedenen Verlagen vorgeschlagen, ein Buch zu machen, was sowas wie „dazwischen“ zum Thema hat. Die wollten aber lieber ein Burger-Buch. Als Stevan Paul dann trotzdem seine Idee umgesetzt hat und einen ersten Entwurf eines „Kochbuchs zur neuen Brotkultur“ präsentiert hat, war die Begeisterung groß.
Herausgekommen ist „Auf die Hand“, ein wirklich gelungenes Buch. Tolle Fotos, Rezepte, die Lust auf Nachkochen machen und schöne Geschichten. Mich freut sehr, dass ich bei vielen vorgestellten Street-Food-Produzenten wie Mogg & Melzer, Cô Cô BÁNH MÌ DELI und natürlich am Street Food Thursday in der Markthalle IX schon gegessen habe und das nun nachkochen kann.
Bei der Buchvorstellung von „Auf die Hand“ konnte man gleich auch mal probieren, wie die Gerichte aus dem Buch so schmecken. Zum Herunterspülen gab es neben regionalen Hopfen- und Gin-Erzeugnissen auch Stevan Pauls selbstgemachte Limonade und Weine von Katharina Wechsler.
Den mit Gin gebeizten Lachs habe ich selber schon einmal gemacht und war damals nicht sonderlich angetan. Jetzt weiss ich, warum: Zu wenig Gin. Der bei der Buchvorstellung schmeckte nämlich wirklich gut. Das Brot dagegen hätte noch ein bisschen im Ofen gekonnt.
Sehr lecker auch die Crostini mit Bohnenpüree und Paprika. Hatte ich im Kochbuch nicht mit einem Marker versehen, was ich aber nachholen muss. Die werden nachgebaut.
Auf eine harte Probe haben Anne und ich Andreas Prophet gestellt, der die Burger „zusammenbauen“ musste. Wir wollten einen Haloumi- und einen Pulled Pork-Burger, die jeweils durchgeschnitten werden sollten. Schliesslich wollten wir beides probieren. Hat gut geschmeckt, selbst wenn Andreas mit der Präsentation so gar nicht zufrieden war.
Das Pulled Pork war übrigens nach dem Anbraten acht Stunden im Ofen. Da Andreas „sehr gespannt“ war und Stevan ihm kurz zeigte, wie man „pulled“, nehme ich an, dass es sein erstes Pulled Pork war. Es kann also klappen und muss nicht wie bei mir schief gehen …
Den Hot Dog haben wir uns verkniffen. Auch, wenn Stevan Paul zu Recht dazu aufruft, den Hot Dog nicht Ikea zu überlassen.
Nach dem Essen haben Anne und ich dann noch Stevan zur Seite gezogen und unsere Exemplare von „Auf die Hand“ signieren lassen. Für ein nettes Gespräch und Fotos war auch noch Zeit, bis Stevan zu einem dringenden Notfall abberufen wurde. Eine Frau mit einem kaputten Knie wollte ein Buch signiert haben.
So, jetzt alle los und „Auf die Hand“ kaufen. Ruhig mehrere Exemplare, Weihnachten ist ja nicht mehr so weit. Beim nächsten Berlin-Besuch kann man dann sogar überprüfen, ob das Essen so geschmeckt hat, wie es sollte. Zum Beispiel das Pulled Pork Sandwich.
Oder der koreanische Burger (hier in der vegetarischen Variante).
Der Mann schwört übrigens auf den Döner nach Stevan Paul, den ich bei „Kochbuch kochen“ mal gemacht habe. Kann man auch auf die Hand nehmen.
Stevan Paul: Auf die Hand – Sandwiches, Burger & Toasts, Fingerfood & Abendbrote (amazon-Affiliate-Link)
leckerlecker das hol ich mir.
Suche immer nocht ein Stullenkonzept für die Läden ;0)
Liebe Grüße und Danke für den Tipp
Christian
Knifte, nicht Stulle 😉
Ein gelungener Abend und absolut köstlich. Da kann ich Dir nur zustimmen. LG, Claudia