Cardigan-Test für Hess Natur #7: Wie sympathisch kann eine Jacke sein?

Diese Woche gehts ums Ganze und vor allem darum, wie viele „Sympathiepunkte“ man dem Cardigan geben würde.

Acht von zehn Punkten

Sympathisch? Sympathisch sind mir Menschen, keine Gegenstände. Aber die Jacke bekommt trotzdem acht von zehn Punkten. Sie sieht gut aus, hält warm, obwohl sie dünn ist, beseitigt Gerüche von alleine und ist dank „Selbstglättung“ hervorragend für Reisen geeignet. Allerdings zeigt sich nach sieben Wochen schon deutliches Peeling unter den Ärmeln und teilweise auch an der Brust. Außerdem ist sie – im Gegensatz zu meinen sämtlichen anderen Wollpullovern – nicht trocknergeeignet. Das Knopfloch ist wieder erwarten nicht ausgerissen, war aber bei mir auch eigentlich immer auf.

Lieblingskombi: Jeans und Langarmshirt

Der gute Schnitt hat mich so überzeugt, dass ich mir nach der Hälfte des Tests die selbe Jacke in schwarz bestellt habe. Eigentlich habe ich gedacht, dass mir die Farbe, ein ins Lila gehendes Blau, weder steht, noch, dass ich viel zum kombinieren im Kleiderschrank habe. Mittlerweile hat sich das als Irrtum herausgestellt, habe ich die Jacke am Anfang fast ausschliesslich zu Jeans und schwarzem Langarmshirt angezogen, habe ich jetzt die Farbe auch in anderen Kleidungsstücken gefunden. Trotzdem sind Jeans und Langarmshirt meine Top-Kombi.

Positive Reaktionen

Die Leute, denen ich persönlich von der Jacke und dem Test erzählt habe, haben positiv reagiert. Zum einen auf die Jacke, mehr als einmal wurde mir gesagt, dass man mit Ökomode mehr sackähnliche Gebilde oder Oma-Sachen verbindet. Zum anderen auf die Eigenschaften von Schurwolle, im Gegensatz zu vielen der anderen Testerinnen wissen nämlich einige Menschen nicht, dass Schurwolle Gerüche schnell abgibt etc.. Ich muss zugeben – ich wusste es vorher auch nicht.

Der Test von Hess Natur

Im Laufe des Tests gab es immer wieder Stimmen, die die Aufgaben kritisiert haben. Ich fand die Aufgaben vollkommen in Ordnung, vielleicht auch, weil ich eben weder ein Test- noch ein Schurwollexperte bin. Einzig bei einer Aufgabe, bei der man den Schmutz von den Schuhen mit der Jacke entfernen sollte, habe ich gestreikt. Zum einen, weil ich in der Woche absolut keine Chance hatte, in den Wald zu kommen (also keine dreckigen Schuhe) zum anderen, weil mir die Aufgabe nicht gefiel. Vielleicht hätte man die Antworten nicht immer gleich mitliefern sollen.

Teilnehmerinnen kritisieren  Gesprächsprotokoll

Ebenfalls kritisiert wurde, dass nach jeder Testwoche ein Gesprächsprotokoll abgegeben werden sollte. Dabei handelte es sich um einen sehr kurzen Fragebogen, in dem man angeben sollte wann, mit wem (Freunde, Arbeitskollegen, Blog, Facebook etc.) und worüber man sich in Bezug auf den Test unterhalten hat. Kein Hexenwerk und mal ehrlich – wenn ich eine Jacke für 80 Euro geschenkt bekommen, muss ich doch davon ausgehen, dass eine gewisse Gegenleistung erwartet wird. Zumal nie vorgeschrieben wurde, wie und wo man sich äußern muss, statt eines Blogposts hätte auch ein Kommentar im Hess Insider Blog gereicht (und nicht einmal der wurde gefordert).

Blog führt nicht zu Austausch

Wenn es etwas zu kritisieren gibt, dann ist es tatsächlich der Insider Blog. Anfangs wurde noch viel kommentiert, dies hat aber deutlich abgenommen. Vermutlich, weil kein richtiger Austausch stattfinden konnte, nur eine Aneinanderreihung von Kommentaren. Vielleicht hätte eine Liste, in der man seinen Blog eintragen kann, dafür gesorgt, dass man sich eher mal gegenseitig „besucht“. Wobei ich die Blogs, die ich mir tatsächlich angeschaut habe, eher als gruselig empfunden habe. Vielleicht wäre eine sorgfältigere Auswahl sinnvoller gewesen, bei einer Menge von 1.500 Testern ist das natürlich nur schwer möglich.

Mehrere Insider statt einer Person

Auch die „Insiderin“ Dorothea schaffte es nicht wirklich, den Austausch anzukurbeln. Vielleicht hätte man statt einer einzelnen Person sieben Personen auslosen sollen, die einen Post im Blog verfassen können und vielleicht eine weitere, die sich bei Hess Natur umschauen kann. Ich konnte mich auf jeden Fall nicht mit der glücklichen zweifach Mutti identifizieren, die zufällig auch noch aus dem Marketing-Bereich kam.

Hallo liebe Sandra

Betreut wurde die Aktion von David, der uns jeweils zu Beginn einer Testwoche eine Mail schrieb, im Blog postete und auf Kommentare antwortete. Mir ganz persönlich gefällt es nicht so wirklich, von Menschen, die ich gar nicht kenne, mit „liebe Sandra“ und „Dein David“ angeschrieben zu werden. Aber wie gesagt, das ist Geschmackssache.

Fazit

Mir hat der Test gefallen und er stellte weder zu hohen Arbeitsaufwand noch zu hohen Anspruch an mich.  Außerdem freue ich mich über eine schöne neue Jacke!

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