Champignon-Plätzli. Halbmondförmige Teigtaschen aus der Tiefkühlung, an deren Füllung man sich immer den Gaumen verbrannt hat. Immer. Trotzdem sind Champignon-Plätzli für mich eines der Tiefkühlgerichte, die ich gerne mal wieder essen würde. Es gibt sie aber nicht mehr. Das, was es jetzt als Champignon-Plätzli gibt, ist eine Pilz-Gummikäsemasse, die mit dem Original nichts mehr zu tun hat. Also selber bauen. Damit Ihr auch etwas davon habt, kommt hier das Rezept für Champignon-Plätzli „wie früher“.
Rezept für sieben bis acht Champignon-Plätzli, je nach Größe
30 g Butter
260 g Mehl
260 ml Milch
500 g Champignons, klein gewürfelt
1 Becher Sahne
1 Zwiebel, klein gewürfelt
etwas gehackte Petersilie (frisch oder TK)
1 Tl Johnannisbrotkernmehl (oder anderes Bindemittel)
1 Eiweiß
Semmelbrösel
Butterschmalz
Milch und Butter erhitzen.
Sobald die Milch anfängt zu kochen, Mehl hineingeben und mit einem Holzlöffel zu einer Masse mischen, bis sie sich vom Topfrand löst.
Den warmen Teig etwas auskühlen lassen und dann in Klarsichtfolie verpackt vollständig auskühlen lassen. In der Zwischenzeit die Füllung zubereiten.
Zwiebeln in Butterschmalz anschwitzen und Champignons zugeben. Ein bisschen einschmurgeln lassen, dann Sahne zugeben. Wenn die erhitzt ist, das Bindemittel zugeben. Je nach Geschmack Petersilie unterrühren und Masse abkühlen lassen.
Aus dem abgekühlten Teig Kreise formen – dafür entweder Kugeln ausrollen oder aus dem ausgerollten Teig Kreise ausstechen. Auf eine Seite des Kreises ein paar Löffel Füllung geben (nicht zu viel).
Zu Halbkreisen zusammen klappen und Ränder zusammendrücken. Die fertigen Teigtaschen in Eiweiß und Paniermehl wenden.
In einer heißen Pfanne in (reichlich) Butterschmalz anbraten.
Die Teigtaschen müssen regelrecht frittiert werden, damit der Teig nicht roh bleibt.
Guten Appetit!
Wer nicht nur die Champignon-Plätzli selber zubereiten, sondern auch die Pilze zuhause ziehen möchte, für den habe ich auf dem Gärtnerinnenblog einen Bericht dazu geschrieben.