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Kindheitserinnerung: Rezept für Champignon-Plätzli

Champignon-Plätzli. Halbmondförmige Teigtaschen aus der Tiefkühlung, an deren Füllung man sich immer den Gaumen verbrannt hat. Immer. Trotzdem sind Champignon-Plätzli für mich eines der Tiefkühlgerichte, die ich gerne mal wieder essen würde. Es gibt sie aber nicht mehr. Das, was es jetzt als Champignon-Plätzli gibt, ist eine Pilz-Gummikäsemasse, die mit dem Original nichts mehr zu tun hat. Also selber bauen. Damit Ihr auch etwas davon habt, kommt hier das Rezept für Champignon-Plätzli „wie früher“.

Rezept für sieben bis acht Champignon-Plätzli, je nach Größe

30 g Butter
260 g Mehl
260 ml Milch

500 g Champignons, klein gewürfelt
1 Becher Sahne
1 Zwiebel, klein gewürfelt
etwas gehackte Petersilie (frisch oder TK)
1 Tl Johnannisbrotkernmehl (oder anderes Bindemittel)

1 Eiweiß
Semmelbrösel
Butterschmalz

Milch und Butter erhitzen.

Champignon-Plätzli - Schöner Blog(t)

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Oooooh …

Sobald die Milch anfängt zu kochen, Mehl hineingeben und mit einem Holzlöffel zu einer Masse mischen, bis sie sich vom Topfrand löst.

Große Sauerei ...

Große Sauerei …

Den warmen Teig etwas auskühlen lassen und dann in Klarsichtfolie verpackt vollständig auskühlen lassen. In der Zwischenzeit die Füllung zubereiten.

Champignon-Plätzli - Schöner Blog(t)

Zwiebeln in Butterschmalz anschwitzen und Champignons zugeben. Ein bisschen einschmurgeln lassen, dann Sahne zugeben. Wenn die erhitzt ist, das Bindemittel zugeben. Je nach Geschmack Petersilie unterrühren und Masse abkühlen lassen.

Champignon-Plätzli - Schöner Blog(t)

Aus dem abgekühlten Teig Kreise formen – dafür entweder Kugeln ausrollen oder aus dem ausgerollten Teig Kreise ausstechen. Auf eine Seite des Kreises ein paar Löffel Füllung geben (nicht zu viel).

Champignon-Plätzli - Schöner Blog(t)

Zu Halbkreisen zusammen klappen und Ränder zusammendrücken. Die fertigen Teigtaschen in Eiweiß und Paniermehl wenden.

Champignon-Plätzli - Schöner Blog(t)

In einer heißen Pfanne in (reichlich) Butterschmalz anbraten.

Champignon-Plätzli - Schöner Blog(t)

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Bildungskochen – der Mann guckt beim Braten ein Interview zur digitalen Bildungsrevolution

Die Teigtaschen müssen regelrecht frittiert werden, damit der Teig nicht roh bleibt.

Champignon-Plätzli - Schöner Blog(t)

Schmecken „wie früher“, sind aber selbstgemacht

Guten Appetit!

Wer nicht nur die Champignon-Plätzli selber zubereiten, sondern auch die Pilze zuhause ziehen möchte, für den habe ich auf dem Gärtnerinnenblog einen Bericht dazu geschrieben.

12 von 12 im November

Morgens auf dem Weg zur Arbeit fange ich ein neues Hörbuch an: „Gehen, ging, gegangen“ von Jenny Erpenbeck. Die Zitate, die Anne getwittert hatte, haben neugierig gemacht.

12 von 12 November 2015

Im Büro eine schöne Überraschung: Auf meinem Schreibtisch ist ein Muffin. Der wurde von einer schlaflosen Kollegin E. nachts um eins gebacken und ist somit superfrisch. Wie ich nachmittags feststelle, ist er auch superlecker.

12 von 12 November 2015

Nachdem ich den täglichen Pressespiegel erstellt habe, folgt ein ebenfalls tägliches Ritual: Kollegin S. und ich machen Tee. Für mich eine Kanne, für sie einen Becher.

12 von 12 November 2015

Danach werden wir dienstlich, sie liefert mir Infos und ich schreibe daraus einen Text. Stichpunkte schreibe ich wie immer in mein Super-IKEA-Heft.

12 von 12 November 2015

Mittags Verabredung mit S. und S. zum Essen. Weil ich abends lange durchhalten muss, gibt es nicht den obligatorischen Salat beim Lieblings-Salat-Dealer, sondern ein Massaman Curry mit Tofu. Schmeckt und macht pappsatt.

12 von 12 November 2015

Nach dem Essen noch kurz in den Drogeriemarkt im Untergeschoss und vorbei an den drei immer geschäftig aussehenden Herren.

12 von 12 November 2015

Draussen ist es duster, ich warte auf meine Abendverabredung.

12 von 12 November 2015

Mit der geht es wieder in den Limbecker Platz, diesmal zur Kusmi-Tee-Party, für die ich uns angemeldet habe. Wir schnuppern uns durch diverse Teesorten – von denen ich zugegebenermaßen einige zuhause habe. Außerdem gibt es eine wunderbare einminütige Entspannungsmassage von Rituals und ein Team von Top Hair, die Haare und Gesicht verschönern. E. lässt sich auf mein Drängen ein paar Locken drehen.

12 von 12 November 2015

Den Nachhauseweg mache ich ausnahmsweise mit öffentlichen Verkehrsmitteln und nicht per pedes, zuhause wartet noch Arbeit auf mich. Der Mann hat eine Lieferung vom lokalen Bauern abgeholt, gefühlt eine halbe Kuh muss eingefroren werden. Danach ist der Gefrierschrank zum Bersten voll.

12 von 12 November 2015

Zur Entspannung trinken der Mann und ich einen Espresso und er erzählt mir, wie er heute fast mit meinem Wagen liegengeblieben ist, weil die Tankuhr auf einmal „0 km“ anzeigte. Die Tankquittung weist mehr Liter aus, als eigentlich in mein Auto passen.

12 von 12 November 2015

Ich blättere noch ein bisschen in den Schnittmustern, die ich mir gekauft habe. Eine Folge „Geschickt eingefädelt“ hat den Handarbeitsvirus wieder voll ausbrechen lassen und zu einem Entstauben von Nähmaschine und Overlock geführt.

12 von 12 November 2015

Als Abschluss des Tages mische ich mir noch mein Frühstücksmüsli und bereite meine Tasse Frühstückstee vor. (Ich gestehe, ich habe einen weiteren Tee gekauft.) Das Espressomonster ist auch angeschaltet, der Mann kann nahtlos vom Bett in die Koffeinzufuhr übergehen.

12 von 12 November 2015

Was sich hinter 12 von 12 verbirgt, steht hier.

Gibt´s doch gar nicht (mehr): Ruhrpöttchen

RuhrpöttchenManche Dinge sieht man und muss sie haben. Das Ruhrpöttchen zum Beispiel, ein Becher aus Emaille. Im Geiste sah ich mich schon durch die Büroflure flanieren, lässig ein teegefülltes Ruhrpöttchen in der Hand… Aber dann: Gibt´s nich. Nicht mehr, die Herstellerin hat sich nämlich neuen Ideen zugewandt. Und so schlummert die Marke „Ruhrpöttchen“ beim Deutschen Patent- und Markenamt, wo sie gemeinerweise eingetragen ist, so dass auch niemand sonst Ruhrpöttchen herstellen kann.

Ich finde: Zeit für eine Neuauflage. Dann verschenke ich das Ruhrpöttchen auch garantiert an alle Freunde und Bekannten – egal, wo sie wohnen.