Obwohl das coa auf der Rüttenscheider Straße schon seit Ende Dezember zwischen 400 und 600 Gäste täglich bewirtet, wurde es offiziell erst heute mit einer großen Party eröffnet.
Flagshipstore in Essen
Kein Wunder, schließlich ist das coa in Essen nicht nur irgendeine weitere Filiale: Es ist das zehnte coa und gleichzeitig auch ein neuer „Flagshipstore“, nach dem sich die neun älteren Filialen in punkto Speisekarte und Einrichtung nach und nach ausrichten werden.
Dass das coa Essen – wie die WAZ vermeldet – die erste Filiale in NRW ist, stimmt dagegen nicht: Von 2011 bis 2013 gab es bereits eine in Wuppertal und ab 2010 eine am Düsseldorfer Flughafen, die auch geschlossen wurde. Seitdem hat sich aber einiges getan, nicht nur das Management wurde erweitert, sondern das Konzept grundlegend überarbeitet.
Vom Imbiss zum Restaurant
„Weg von der Ersatz-Kantine hin zur Abendgastronomie“ soll in Essen erprobt werden. Die Küche noch offener und transparenter, eine Bar, an der es auch Cocktails gibt und eine komplett neue Karte – schon jetzt ist in Essen das Abendgeschäft stärker als das Mittagsgeschäft. 185 Plätze gibt es, 75 weitere sollen in den Sommermonaten dazu kommen. Die Essener reservieren gerne, dafür soll noch eine Online-Lösung geschaffen werden.
Cuisine of asia
Die Idee zu coa, auf dessen Speisekarte vietnamesische, thailändische, chinesische und indische Gerichte vereint werden, hatten die beiden Brüder Alexander und Constantin von Bienenstamm.
Da die beiden in Hongkong geboren und die ersten Jahre auch aufgewachsen sind, kann man davon ausgehen, dass sie sich in der asiatischen Küche auskennen. In der Systemgastronomie kennt sich wiederum Ex-Vapiano-Chef Mirko Silz aus, der seit März 2015 das Führungsteam von coa verstärkt.
Was beim flying buffet an mir vorbeiflog, war durchaus lecker, die Dim Sums meine absoluten Favoriten. Kein Wunder, dass die Brüder von Bienenstamm vor zehn Jahren überlegt haben, einen reinen Dim Sum-Laden aufzumachen.
Einen genaueren Eindruck werde ich mir in der nächsten Zeit bei einem „normalen“ Besuch verschaffen und einige der in der offenen Küche frisch zubereiteten Gerichte von der Speisekarte probieren. Wer nichts gegen Systemgastronomie hat und einen netten Abend (zum Beispiel mit Freunden) verbringen möchte, der kann aber schon vorher ins coa gehen.
coa, Rüttenscheider Straße 191, Essen
http://www.coa.as/
Berliner müssen nicht nach Essen fahren, um bei coa zu essen – am Potsdamer Platz gibt es auch eine Filiale. Auch in NRW sind weitere Eröffnungen geplant.
Klingt interessant. Da werde ich um einen Besuch wohl nicht herumkommen. Und Systemgastronomie ist ja nicht automatisch immer wie bei McD.
Hoffen wir nur, dass die Bezahlung der Mitarbeiter bei coa nicht so läuft wie bei Vapiano ….
Dann aber Bescheid geben, da kommen der Mann und ich gerne mit (wenn gewünscht). Ich hatte das Gefühl, dass die Mitarbeiter viel Spaß an ihrem Job haben, sehr freundlich sind und vor allem zu den Gerichten gerne etwas erklären und sagen, wenn sie es selber lecker finden. Vielleicht ein Zeichen, dass sie in dem Job gerne sind (und die Bezahlung passt).