200 g Emmentaler
400 g Greyerzer
1 Knoblauchzehe
4 Tl. Speisestärke
300 ccm trockener Weißwein
1 Tl Zitronensaft
1 Gläschen Kirschwasser
Pfeffer und geriebene Muskatnuss
Beigabe:
Weißbrot oder helles Graubrot
Gewürzgurken
Essiggemüse
Käse fein würfeln oder grob raspeln. Knoblauchzehe abziehen, halbieren, einen Fonduetopf damit ausreiben.
Speisestärke mit Weißwein anrühren, in dem Fonduetopf auf der Kochstelle zum Kochen bringen, nach und nach den Käse und Zitronensaft hinzufügen, unter ständigem, kräftigem Rühren köcheln lassen, bis eine glatte Masse entstanden ist.
Kirschwasser unterrühren, mit den Gewürzen abschmecken, dann das Fondue auf dem Rechaud weiterköcheln lassen.
Das Kochbuch
Dr. Oetker: Fondue
nur noch gebraucht erhältlich, meine Ausgabe stammt von 1984
Braucht man ernsthaft ein Fondue-Kochbuch? Heute wahrscheinlich sowieso nicht mehr, wer macht denn noch Fondue (obwohl es in Berlin sogar ein sehr gutes Fondue-Restaurant gibt). In den 80ern dagegen stand der Fondue-Topf meistens an Silvester und oft auch, wenn Gäste kamen, auf dem Tisch.
Für Vegetarier geeignet
Viele Fondues sind auch für Vegetarierer geeignet, das Käsefondue sowieso.
Größe der Portionen
Da die Menge der „Beigaben“, also der Sachen, die in den Topf eingetunkt werden, nicht vorgegeben ist, kann man die Größe ziemlich gut selbst bestimmen.
Optik
Ein kleines Taschenbuch „mit farbigen Abbildungen“ – die ca. zehn Fotos sind in der Mitte des Buches zusammengefasst. Ansonsten muss die Vorstellungskraft herhalten.
Verständlichkeit
Sehr einfach beschrieben, daher gut verständlich.
Schwierigkeitsgrad
Einfach.
Besonderheit
Vor den Rezepten werden Tipps zum Fondue selber, zur Einladung, zum gedeckten Tisch und zu Spielregeln gegeben. So erfahren wir, warum wir Fondue toll finden „Gewiß haben wir nostalgische Lagerfeuervisionen, wenn wir uns am Fonduetisch verbunden und behaglich fühlen“ und warum ein runder Tisch zu bevorzugen ist: „Wenn möglich, sollten wir das Fondue an einem runden Tisch zelebrieren, damit alle die gleiche Armfreiheit haben und der Topf in der Tischmitte für jeden Gast gut erreichbar ist. Falls Sie einen rechteckigen Tisch benutzen und 6 Personen sind, nehmen die Gastgeber die Stirnseite ein.“ Außer Fonduerezepten sind im Buch noch Rezeote für Saucen und Salate zu finden.
Was ich schon daraus gekocht habe
Absolut nichts. Zwar habe ich schon Fleischfondue und Käsefondue gegessen, aber nicht nach den Rezepten im Buch.
Das Kochbuch-Kochen-Gericht
Trotz der Auswahl kam nur ein Fondue in Frage, für das der Mann sogar kilometer weit fährt: Das Käsefondue. Da traf es sich gut, dass es genau in dem Augenblick anfing zu schneien, als der Topf auf das Rechauld gestellt wurde. Zum Fondue gab es Fendant und Tee. Wasser soll man nicht trinken, da der Käse dann angeblich im Magen klumpt. Warum Tee in Ordnung ist, konnte mir niemand sagen.
Uns hat es hervorragend geschmeckt und Käsefondue ist im Herbst/Winter ein Muss:
Fazit
Trotz des leckeren Fondues – ein Kochbuch, das die Welt nicht (mehr) braucht. Fondues sind nichts „exotisches“ mehr und die im Buch vorgeschlagenen Saucen und Salate für die heutige Zeit zu schwer und fett.
Wow, das schaut ja richtig lecker aus. Muss ich gleich mal mit meinem neu erstandenen Fonduegerät ausprobieren. Habe mich an Käsefondue noch nie heran gewagt, aber wird ja dann auch mal Zeit 🙂
lg Sandra