„Eine Woche kochfrei“ war unser Geschenk zu Weihnachten für unsere (Schwieger)Eltern. So ganz kochfrei war unsere Kiste nicht, aber zumindest musste nur noch aufgewärmt werden.
Damit wir nicht mit einer Kühltasche unterm Weihnachtsbaum erscheinen mussten, haben wir alles einfach eingekocht. (Einfach deshalb nicht, weil es zum einen ziemlich viel Arbeit war, zum anderen das ein oder andere Glas aufgegangen ist und ersetzt werden musste.)
Unsere Woche Kochfrei-Gerichte
Coffee Chili nach einem Rezept von Chefkoch – mittlerweile Standard in unserem Vorratsregal. Bier und Kakao geben dem Chili den besonderen Geschmack. Schmeckt am besten mit Baguette und ist schnell aufzuwärmen.
Ein bisschen mehr Eigenleistung erforderte die Linsen-Curry-Mischung im Glas. Vollständig wird die Trockenmischung, wenn man noch eine Dose Kokosmilch und Reis (bei uns Basmati von Reishunger*) mitliefert.
Ganz ohne Ratte kommt das Glas Ratatouille aus, was als Beilage, Nudelsoße oder zu Reis eingesetzt werden kann.
Ebenfalls zu unserem Standard-Einkoch-Sortiment gehört die Salsiccia-Soße, eine Bolognese mit selbstgemachtem Salsiccia-Brät. Dazu gab es eine Packung Spaghetti.
Die Kürbis-Kartoffel-Suppe nach einem Rezept von Frau Müller schmeckt auch gut mit etwas angebratener Hähnchenbrust. Wir verkaufen sie wegen der Currypaste als „asiatisch angehaucht“.
Ebenfalls von Reishunger kommt das Steinpilz-Risotto. Ich habe später selber eine Risotto-Mischung gemacht, wer aber nicht einen Haufen Trockenpilze kaufen möchte, kann unbesorgt auf die fertigen Mischungen zurückgreifen.
Sonntags darf es etwas mehr sein: Mit Rindsrouladen, Rotkohl und Semmelknödel im Glas kann man schnell ein Mittagessen zaubern. Und für den süßen Zahn waren die Bratäpfel zum Dessert.
Selbst, wenn man kein Sonntagsessen zaubern möchte, sollte man die Semmelknödel einkochen. Dadurch wird man nicht nur alte Brötchen los, sondern kann sich mal eben leckere „Serviettenknödel“ anbraten. Bei uns gibt es dazu Pilze – lecker.
Wer danach noch Lust auf einen Sonntagskuchen hat, macht sich einfach ein Glas auf und hat einen leckeren Zitronen-Mohn-Kuchen (immerhin ein halbes Jahr haltbar).
Gute Sache
Die Arbeit für „die paar Gläschen“ sollte man allerdings nicht unterschätzen. Schon wenn alles klappt, ist man eine Weile beschäftigt (schliesslich kocht man nicht nur ein Glas ein, sondern direkt eine ganze Menge, damit es sich lohnt). Und wenn dann die Gläser noch ein Eigenleben entwickeln (wie die eigentlich für die Kiste gekochte „Geplatzte Kohlroulade“), dann dauert es noch länger. Gelohnt hat es sich: Nicht nur unsere Mütter waren begeistert, auch den Vätern scheint es geschmeckt zu haben.
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Das war wirklich eine Super-Idee und ein sehr praktisches Geschenk ! Und dem „Vater“ hat es auch gut geschmeckt !
Ich häte nichts dagegen, wenn es nächstes Jahr eine Wiederholung gäbe ……..
Wie hast du die Semmelknödel eingekocht bzw, wie bist du da vorgegangen?
Zuerst „normal“ zubereitet und dann nochmal eingekocht?
Ich habe dieses Rezept genommen: Chefkoch Semmelknödel
Allerdings sollte man keine Petersilie nehmen, dann gehen die Gläser meistens auf. Und die Zwiebeln müssen vorher angeschwitzt werden, auf keinen Fall roh in die Masse tun.
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