6,1 Liter Eiscreme schleckt der durchschnittliche Deutsche im Jahr. Damit sind wir knapp hinter Italien mit jährlichen 6,3 Litern. An der Spitze der Eiscreme-Parade stehen übrigens die Finnen mit 11,8 Litern pro Kopf und Jahr. Eis essen hat also wohl nichts mit Temperatur zu tun.
Die normale Eisdiele hat zwischen 30 und 40 Sorten im Angebot. Neben Vanille, Schoko und Erdbeere sind auch immer häufiger ausgefallenere Kreationen in der Eistheke zu finden. 2013 war für die italienischen Eishersteller „Zitrone mit Basilikum“ das Eis des Jahres. Umso erstaunlicher könnte man es finden, dass Gino aus Bottrop-Boy die selben Sorten im Angebot hat wie Toni aus Wanne-Eickel (Name ähnlich).
Gino und Toni gehören dann vermutlich zu den Eisdielen, die auf Eispulver zurückgreifen. Diese Pülverchen aus Trockenglukose, Magermilchpulver oder Bindemittel werden in Wasser, Milch oder Sahne gerührt und der Geschmack meist durch eine Paste hinzugefügt. Lecker.
Wenn man Eis selber macht, dann weiss man, was drin ist. Frisches Obst zum Beispiel. Oder eine echte Vanilleschote. Und Eis kann man auch ohne Eismaschine herstellen. Das haben sowohl Anne Schüßler als auch ich schon gemacht.
Eine sehr gute Anleitung für Eis mit und ohne Eismaschine gibt es beim Blog „Eis machen“.
„Mit Eismaschine“ hat den Vorteil, dass es meist schneller geht und man nicht ständig an das Eis denken muss. Seit einigen Wochen haben wir auch eine Eismaschine und seitdem füllt sich der Gefrierschrank. Ananas-Sorbet mit Chili, Rote Bete mit Mohn oder klassisch Vanilleeis – haben wir alles schon ausprobiert. Und wir waren sehr erstaunt, wie intensiv so ein Erdbeer-Frozen-Yoghurt oder ein Bananeneis schmecken können. Dabei mögen wir eigentlich gar kein Bananeneis (aber die Bananen mussten weg).
Seitdem ignoriere ich das tägliche Klingeln des Eiswagens vor meinem Bürofenster und warte lieber darauf, zum heimischen Gefrierfach zu kommen.