Fisch und Earl Grey – warum auch immer kam mir sofort „räuchern“ in den Sinn. Nachdem ich mir ein Kilo Räuchermehl besorgt hatte, stellte ich fest: Braucht man gar nicht. Genauso wenig wie einen Räucherofen.
Zum Räuchern reicht ein Wok, den man mit Alufolie auskleidet.
120g Langkornreis
120g Zucker und
5 EL Earl Grey (natürlich ohne Teebeutel)
vermischen und auf den Boden geben.
Erhitzen, bis es qualmt, dann die Forelle (vorher „entschleimen“, das heißt ein bis zwei Stunden in Salzwasser legen) mit einem Rost einlegen. Wenn der Wok keinen geeigneten hat, kann man auch ein Kuchengitter einlegen.
Deckel zu, eventuell mit feuchtem Zewa abdichten.
Zehn Minuten warten, dann den Herd ausschalten und noch einmal zehn Minuten warten. Fertig ist die Räucherforelle.
Für die Mousse wird allerdings der Forelle ihre schöne goldene Haut abgezogen. Die Filets gut auf Gräten untersuchen, die verstecken sich nämlich gerne.
Für vier reichliche Portionen (und einem Rest für den nächsten Tag) benötigt man 200 g geräuchertes Forellenfilet (das war bei mir eine Forelle) sowie
1 Schalotte
1 Tl Zitronensaft und
100 g Creme fraiche
Alle Zutaten werden im Blitzhacker oder mit einem Pürierstab zerkleinern. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, fertig ist die Mousse.
Wir haben sie auf Tortas de Aceite mit Rosmarin und Thymian gegessen, was sehr gut gepasst hat (wer möchte, kann sie auch selber backen). Ein Stück Baguette wäre aber sicher auch nicht verkehrt. Zum Servieren habe ich mit zwei Esslöffeln Nocken abgestochen. Ich habe die Mousse übrigens ein paar Stunden vorher zubereitet und dann in den Kühlschrank gestellt. Das funktioniert nicht nur hervorragend, sondern die Nocken lassen sich bei der durchgekühlten Masse noch besser stechen.
Ein sehr „unfischiges“ Mousse mit einem leichten Earl Grey Aroma, was aber trotzdem die Kräuter des „Crackers“ vertragen kann.
Dieses Rezept habe ich im Rahmen der Metro Kochherausforderung 2014 zubereitet. Einen Überblick über mein Menü und einen Making of-Film findet man hier.
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