Das man trotz viel Wind und Erfrierungserscheinungen einen Sonnenbrand bekommen kann, stellen wir erst am Ende unseres Besuchs der Waltroper Gartentage bei Manufactum fest. Zunächst einmal kommt die Erkenntnis: Bei den Gartentagen ist es einfacher einen Parkplatz zu bekommen als an einem normalen Samstag bei Manufactum. Es werden nämlich mehr Parkflächen freigegeben und es gibt Einweiser.
Volle Halle, viele Helfer
Erst einmal hinein in die heiligen Hallen. Deutlich voller ist es, dafür laufen auch viele auskunftsfreudige Damen und Herren mit einem Manufactum-Badget um den Hals durch die Reihen. Der Mann lässt sich treiben, ich erfreue mich zuerst in der Küchen-, dann in der Alkoholabteilung und stehe dann ein wenig herum. Spontan überlege ich einen Stoff-Orang-Utan an Kindes Statt anzunehmen, verwerfe es aber dann, weil schon die Adoption 150 Euro kosten würde. Außerdem meint der Mann, dass ich mir das Hässlichste von allen Stofftieren ausgesucht hätte. Ich verweise auf den Maulwurf.
Alles für Garten und Balkon
Weiter geht es in den Schnäppchenmarkt, watt muss, datt muss. Der Mann macht Schnäppchen, Hosen von 200 auf 50 Euro heruntergesetzt. Damenmode leider nur in 36 und 46. Dann aber raus, schliesslich kann man zu Manufactum auch sonst immer. Nicht aber zu den vielen Händlern, die sich vor der Lohnhalle präsentieren. Kräuter, Rosen und andere Stauden stehen neben Gewächshäusern, Frühbeeten und Gartengeräten zum Verkauf. Nur – wir haben gar keinen Garten. Auch keinen Balkon. Deshalb wollen wir auch nicht den sicherlich interessanten Vorträgen zum Rosenbeschnitt und anderem lauschen.
Kulinarisches (auch) für Nicht-Gärtner
Wir interessieren uns eher für das leibliche Wohl. Zunächst stärken wir uns mit einem Kessel-Curry mit Wurst vom Schwäbisch-Hällischen Schwein.
So gestärkt, können wir weitere Stände erkunden. Der reichlichen Portion Wurst rücken wir mit bayerischem Bio-Gin zu Leibe – The Duke Distillery ist mit einem Stand vertreten.
Nachdem wir eine Flasche erstanden haben, können wir auch wieder Wurst sehen. Gut, dass die Landfleischerei Neumeier ihre „ahle Wurscht“ in Bioqualität und ohne Zusatzstoffe auch in Gläsern verkauft, da stocken wir doch glatt die Vorratskammer auf.
Brot & Butter fürs Abendessen
Mit einem Brot von „Brot & Butter“ bewaffnet geht es Richtung Auto. Wie praktisch, dass dort der Verkaufswagen der Käserei Saporita steht. Also noch Burratta gekauft, der frisch abends auf den Tisch kommen soll. Denn wie Käserei-Gründer Reinhard Pecl treffend bemerkte: „Ich mache den doch nicht frisch, damit die Kunden den möglichst lange liegen lassen.“ Recht hat er. Und deshalb freue ich mich, dass der gut zu findende Saporita-Verkaufswagen von jetzt an mindestens Freitags Nachmittags offen sein wird. (Bei unserem letzten Besuch blieb es nämlich leider bei einem Kauf-Versuch, weil wir die Käserei nicht finden konnten.) Wer wissen möchte, wie Saporita arbeitet und warum überhaupt Deutsche Mozarella, Burrata und Ricotta in Waltrop herstellen, der sollte sich bei „genussbereit“ informieren.
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