Harris und Lewis ist eine Insel in den äußeren Hebriden. Eine unsichtbare Grenze trennt die beiden Inselteile, die sich im Aussehen ziemlich unterscheiden. Harris ist Namensgeber für den berühmten Tweed, der aber auch auf Lewis gewebt wird (und dann trotzdem Harris Tweed heisst).
Ankommen
In Tarbert auf Harris laufen die Fähren von Skye ein, dort sind wir auch angekommen. Knapp zwei Stunden dauert die Überfahrt und schon auf der Fähre sieht man, dass auf den äußeren Hebriden noch gälisch gesprochen wird: Sogar die Toilettenausschilderung ist zweisprachig.
Während der Fährüberfahrten in Schottland empfiehlt sich immer ein Besuch des Schiffsshops – neben Cadbury-Leckereien gibt es eine sehr gut ausgestattete Bücherecke, bei denen lokale Autoren und Geschichten hervorragend vertreten sind.
Tarbert bietet übrigens nicht wirklich viel, außer dem lokalen Tweed Shop. Die restliche Umgebung sieht eher so aus:
Sehen
Golden Road
1897 wurde die „Golden Road“ gebaut, die sich entlang der Ostküste von Harris schlängelt. Mittlerweile wurde die ein oder andere neue Asphaltdecke aufgetragen, an der Schönheit der Umgebung hat sich aber nichts geändert. Unser persönliches Highlight waren die Robben, die sich faul in der Sonne geaalt haben.
Ihren Namen hat die Straße übrigens nicht von der immer scheinenden Sonne, sondern angeblich aufgrund der hohen Baukosten.
St. Clements Church Rodel
Am Ende der Golden Road liegt Rodel, dessen St. Clements Church als das bedeutendste vorreformatorische Kirchengebäude auf den Äußeren Hebriden gilt.
Ganz ohne heidnische Gebräuche scheinen die Bewohner von Rodel beim Bau nicht ausgekommen zu sein, den Kirchturm ziert eine Frau die als Fruchtbarkeitssymbol ihr Geschlechtsteil zeigt.
Ansonsten punktet Harris einfach mit viel Natur. Und vielen Steinen. Besonders an denen wird sichtbar, wann man auf Harris und wann auf Lewis ist.
Die Schafe sind sowohl auf Harris als auch auf Lewis tiefenentspannt. Sie rennen nicht einmal vor Autos weg, wie auf der Hauptinsel. Vielleicht ist dieses geheimnisvolle Labyrinth-Spiel der Grund:
Essen
Hebrides Art
Wer auf dem Weg entlang der Küste Hunger verspürt, der sollte beim Hebrides Art Cafe Halt machen. Dort gibt es nicht nur nette Bilder und schönen Schmuck, sondern auch hervorragende – hausgemachte – Scones.
Das sind echt Klasse Bilder Sandra, ich vermute mal der Scone war so lecker wie er aussieht 🙂 ?
War er 🙂
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