Kunstpause mit Baby: Mit Baby ins Josef-Albers-Museum Bottrop

Max findet die Madonna, über die Kunsthistorikerin Christina Clever-Kümper gerade spricht, spannend. Er versucht sich an der Vitrine hochzuziehen, entscheidet sich dann aber doch lieber für eine krabbelnde Umrundung der Besuchergruppe. Max begleitet seinen Vater ins Bottroper Josef Albers Museum zur „Kunstpause mit Baby“ und ist eines von vier Kindern mit ihren Eltern.

Hirnfutter für Eltern

45 Minuten dauert die Veranstaltung, die jeden zweiten Montag im Monat angeboten wird und immer einen Teil der Ausstellung abdeckt. Heute ist das Thema „Bottrop im Mittelalter: religiöse und weltliche Schätze“. Dabei geht es nicht etwa um kulturelle Früherziehung, sondern um „Hirnfutter“ für die Eltern. Das dabei die Kinder zarte Bande knüpfen und die Eltern sich austauschen, ist schöner Nebeneffekt. Bis zu 15 Eltern-Kind-Paare könnten an der Führung teilnehmen, in den nächsten Monaten stehen unter anderem der Skulpturenpark und Josef Albers auf dem Programm.

Vollkommen ungestört

Mein zehn Wochen altes Kind interessieren weder die Ausstellung noch die Informationen, es schläft in der Trage. Außerdem Max sind alle Kinder im Tragetuch, sie könnten aber auch abgelegt werden oder eben – wie Max – durch die Ausstellung krabbeln. Montags ist das Quadrat nämlich geschlossen, so dass sich niemand gestört fühlen kann. Und die Exponate hängen so hoch, dass Max sie selbst stehend nicht erreichen könnte.

Am Ende der Führung zeige ich dem Kind noch in der Eiszeithalle das Mammut, dem immer noch niemand die Bandscheiben eingesetzt hat. Der Reaktion nach ist ihm sein Schaukel-Mammut aber schon allein von der Größe her lieber …

„Kunstpause mit Baby“: Am zweiten Montag im Monat im Josef Albers Museum Bottrop für Eltern mit Babys bis ein Jahr; 2 Euro pro Elternteil; um Anmeldung wird gebeten

Alle Informationen zu der Reihe „Kunstpause mit Baby“ und den kommenden Themen: https://www.bottrop.de/kultur-und-bildung/aktuelles/quadrat-kunstgespraech-mit-baby.php

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