Feine Königinpasteten
Für 6 Personen (als Vorspeise)
1 Poularde für Consomme
40 g Mehl
40 g Butter
1/2 l Hühnerfond
150 g Sahne
Salz
weißer Pfeffer
1 Spritzer Zitronensaft
6 fertige Blätterteigpasteten
200 g kleine Champignons
1-2 El geschlagene Sahne
Wenn ich eine Consommé koche, kann ich das Poulardenfleisch wunderbar für die Pastetenfüllung verwenden. Sonst einfach eine Hühnerbrust mit Knochen in einem drei viertel Liter Wasser mit etwas Suppengrün, Salz und fünf Pfefferkörnern etwa eine halbe Stunde lang kochen, die Brühe durchs Haarsieb passieren und für die Soße verwenden.
Ich enthäute das weiße Brustfleisch der Poularde und schneide es in kleine Würfel. Das Fleisch der Hühnerschenkel befreie ich von Sehnen und Äderchen und würfel es auch. Das Mehl dünste ich mit der Butter an und gebe unter Rühren nach und nach einen halben Liter von dem gut entfetteten Hühnerfond dazu. Die Soße lasse ich zehn Minuten köcheln und rühre dabei immer schön um, sie darf nicht anbrennen! Ich gebe 100 Gramm von der Sahne dazu, schmecke mit Salz und Pfeffer aus der Mühle ab und verfeinere alles mit dem Zitronensaft.
Dann wärme ich die Blätterteigpasteten etwa 10 Minuten im Backofen bei 100 Grad (Umluft 80 Grad, Gas Stufe 1 mit leicht geöffneter Backofentür).
Inzwischen die Champignons putzen, mit Salz und weißem Pfeffer aus der Mühle – nur ein Hauch – würzen und in der restlichen Sahne etwa fünf Minuten garen lassen.
Wenn es zu flüssig ist, lasse ich es noch ein bisschen einkochen. Die Champignons und das Hühnerfleisch kommen dann in die vorbereitete Soße und werden darin gut heiß gemacht.
Zum Schluss ziehe ich die geschlagene Sahne darunter. Alles schnell in die heißen, krossen Blätterteigpasteten füllen und sofort servieren.
Das Kochbuch
Lea Linster: Einfach und genial
24,90 Euro
Für Vegetarier geeignet
Bedingt. Es gibt vegetarische Gerichte, allerdings sind sie deutlich in der Minderheit.
Größe der Portionen
Wir haben zu zweit eine Vorspeise für sechs Personen versucht aufzuessen – es hat nicht geklappt.
Optik
Etwas größer als DIN A4 mit festem Einband und vielen schönen, oft großformatigen Fotos.
Kapitel
- Lea Linster Cuisinière
- Häppchen
- Suppen
- Vorspeisen
- Fisch
- Geflügel
- Fleisch
- Soul-Food
- Gemüse
- Desserts
- Patisserie
- Leas Tipps & Tricks
Verständlichkeit und Schwierigkeitsgrad
Die Rezepte sind verständlich geschrieben und auch der Schwierigkeitsgrad hält sich in Grenzen – allerdings ist er bei manchen Gerichte schon erhöht, also nicht unbedingt für Anfänger oder Schnellkocher geeignet.
Besonderheit
Besonders ist vielleicht, dass Linster zu dem ein oder anderen Gericht etwas dazuschreibt – z.B., dass es die Königinpasteten immer bei Beerdigungen gab.
Was ich schon daraus gekocht habe
Nichts – es ist aber auch mal wieder ein Kochbuch des Mannes.
Das Kochbuch-Kochen-Gericht
Der Mann wollte Königinnenpasteten. Er ist sogar schon so weit gegangen, vor einiger Zeit die Blätterteigpasteten zu besorgen. Auf der Suche nach einem Gericht aus dem Linster-Kochbuch (was im Übrigen ihm gehört), blieb ich dann an eben jenen Königinnenpasteten hängen.
Fazit
Ich hätte mir das Buch vermutlich nicht gekauft: Keines der Rezepte ist so ein Knaller, dass es bei mir den „Haben wollen“-Knopf auslösen könnte. Trotzdem kann ich mir vorstellen, das ein oder andere nachzukochen und mir Anregungen zu holen. Eher etwas für Linster-Fans (zu denen ich nicht gehöre).