Manchmal hat es einen entscheidenden Vorteil, im Ruhrgebiet und nicht in Berlin zu wohnen. Dann zum Beispiel, wenn Malediva ihr neues Programm „Schnee auf Tahiti“ erst einmal „in der Provinz testen“ wollen, bevor sie es bis ins Jahr 2013 hinein im Berliner Tipi spielen.
Flucht nach Tahiti
Die Geschichte des Programms ist schnell erzählt: Lo und Tetta wollen dem Weihnachtsstress und vor allem der „lieben“ Familie entfliehen und fliegen deshalb nach Tahiti. Dort, wo die Sonne scheint, Weihnachten keine Rolle spielt und die Familie ganz weit weg ist. Dass das alles nicht so ganz glatt läuft, dürfte klar sein. Flughafen Schönefeld, Flughafen Tegel, Flughafen Tahiti – und immer begleitet von Liedern, die zumindest mir nicht nur ins Ohr, sondern meistens auch ins Bein gegangen sind.
Rundum gelungener Abend
Neben einer sehr Bauchmuskel-strapazierenden Show haben Lo und Tetta bewiesen, dass sie nicht nur ihr Programm vortragen, sondern zum einen auch improvisieren und zum anderen über sich selbst lachen können. Tolle Stimmen, Ohrwürmer von Florian Ludewig und am Bass Florian Zenke, der glatt als Oscar Wilde-Double durchgehen kann, runden das Ganze ab.
Dringend für Zugaben klatschen
Den Berliner Zuschauern sei geraten, gerade am Ende lange und ausdauernd um Zugaben zu klatschen. Es lohnt sich, nicht nur für die südamerikanische Version von „Oh Tannenbaum“, sondern auch für „Letzte Weihnacht“ – inklusive Glöckchen und Xylophon.
Ein kleiner Vorgeschmack aus dem bisherigen Weihnachtsprogramm „Lebkuchen“:
Termine für „Schnee auf Tahiti“ und anderen Programmen von Malediva
Quelle Artikelbild: Maldeiva