Nicole Nottelmann: Die Karrieren der Vicki Baum

 Zum Schreiben kam die ausgebildete Harfinistin Vicki Baum eigentlich über ihren ersten Mann – da der oft unter Termindruck stand, übernahm sie einige seiner Arbeiten. Den Mann war sie 1913 wieder los, beim Schreiben blieb sie. Aus der Feder von Vicki Baum stammen Bücher wie der Ende der 20er sehr erfolgreiche Roman „stud. chem Helene Willfüer“ oder  „Menschen im Hotel“ (verfilmt mit Greta Garbo).
Von 1926 bis 1931 lebte sie in Berlin und arbeitete für den Ullstein-Verlag, bei dem fünf ihrer Romane auch als Serie in der BiZ (Berliner Illustrierte Zeitung) erschienen. 1932 siedelte Baum mit ihrer Familie in die USA über und versuchte dort, an ihren Erfolg anzuknüpfen. Insbesondere nach dem zweiten Weltkrieg reiste sie viel und sammelte so Stoff für neue Geschichten. 1960 erlag sie der Leukämie, die sie bis kurz vor ihrem Tod vor ihrer Familie geheim hielt.

Eine lebendig geschriebene Biografie über ein spannendes und ereignisreiches Leben, in dem es viel um finanzielle Sicherheit, Reisen in fremde Länder und den Unterschied zwischen Unterhaltungsliteratur und „höherer Literatur“ ging.

(Im Bild „versteckt“ ist ein Amazon-Affiliate-Link)

Schöne biografische Übersicht auch bei fembio.org

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