Nürnberg liegt praktischerweise auf dem Weg ins Berchtesgadener Land – und da ich noch nie in Nürnberg war, habe ich einen Zwischenstop eingelegt. Ebenfalls sehr praktisch: Das gebuchte Motel One lag direkt neben Altstadt und Hauptbahnhof, weshalb ich direkt nach Ankunft die Altstadt unsicher machen konnte.
Das kann man sehr gut zu Fuß machen und findet sich auch schnell innerhalb der Altstadtmauer zurecht. Auf dem Rückweg sind wir allerdings etwas erstaunt, als wir innen an der Stadtmauer entlang gehen: An der Frauentormauer reiht sich ein Bordell inklusive Damen im Fenster an das andere.
Am zweiten Tag stand zunächst eine Fahrt mit der historischen Straßenbahn an.
Eine ganz nette Fahrt, allerdings anscheinend eher für Einheimische gedacht. Es hat einige Zeit gedauert, bis ich verstanden habe, dass zwischen Nürnberg und Fürth anscheinend eine ähnlich dicke Freundschaft besteht wie zwischen Schalke und BVB Dortmund. Reservieren kann man die Stadtrundfahrt bei der VAG.
Nach der Fahrt hat sich die Stadtführerin noch etwas Zeit genommen und eine kleine Altstadttour angeschlossen. Dabei ging es unter anderem auf den Johannisfriedhof, auf dem unter anderem Dürer bestattet wurde.
Für den Nachmittag stand der Besuch des Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände auf dem Plan. Die unvollendete Kongresshalle beherbergt eine sehr gut gemachte Ausstellung, vor allem der Bereich über die Reichsparteitage.
Obwohl es regnet, wollte ich noch zur Tribüne am Zeppelinfeld. Vor der Tribüne fanden früher die großen Aufmärsche statt, heute ist dort ein Startfeld für Autorennen eingezeichnet.
Wegen anhaltendem Regen ging es zurück in die Altstadt, um an einer Führung durch die Lochgefängnisse teilzunehmen.
Die liegen unter dem Rathaus und „beherbergten“ unter anderem Veit Stoß (den ich bis dahin auch nicht kannte). Außerdem erfährt man interessante Dinge über Bäcker mit zu großen Brötchen und die Wohnsituation des Henkers.
Selbstverständlich habe ich in Nürnberg auch gegessen und lokale Spezialitäten ausprobiert – mehr dazu gibt es in der „Foodedition“.
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