Regel Nr. 1: Deckel zu

Und die erste Regel ist auch schon fast die einzige bei der Weber-Grillakademie in der Kochschule Berlin. Ansonsten geht anscheinend alles: Wir woken uns durch den Nachmittag, schmoren Braten, bereiten krosse Brathähnchen, wunderbare Steaks und zum Schluss einen Dessertauflauf zu. Damit wir zwischendurch nicht vom Fleisch fallen, gibt es Flammkuchen, Sandwiches und geräucherte Eier – selbstverständlich auch vom Weber Grill.

Die hauptsächlich aus Frauen bestehende Gruppe verwirrt den Koch-/Grilllehrer Rocco zunächst etwas, sonst kommen meist Männer. Und vermutlich nur Menschen, die schon einen Webergrill besitzen – ich bin die Einzige ohne (oder wie ich bei der Überwinterungsfrage sage: „Meiner steht am besten, nämlich noch im Laden“).

Ich lerne schneiden. Und komisch gucken.

Nebenher lerne ich, wie man auch mit großen Messern schneiden kann, den Mann wird es freuen. Außerdem, dass Kohle immer trocken gelagert werden muss (auch schon vor dem Kauf), weil nur die falsch Lagerung den Qualm hervorruft, den viele mit „typischer Grillgeruch/-geschmack“ meinen. Ein weiterer Qualmgrund ist feuchte Marinade, die in die Kohle tropft. Deshalb verwenden wir Trockenmarinade aus Gewürzen und Kräutern.  Tatsächlich raucht keiner der aufgestellten Grille und alles schmeckt gleich (lecker), egal ob von der Holzkohle oder vom Elektrogrill.

Am Ende der ganzen Grillerei werden Hähnchen, Braten und Co. probiert – viel mehr als Probierportionen schaffen wir nämlich nicht mehr. Bewaffnet mit Rezepten, Schürze und Urkunde geht es nach Hause, wo ich den Mann davon überzeugen muss, dass wir (mangels Balkon) den Herd durch einen Webergrill ersetzen. Dann mache ich auch den Expert Kurs. Oder den Winterkurs, bei dem Gans und Plätzchen vom Grill kommen. Weil es bei Weber kein Angrillen gibt, Webergriller grillen ganzjährig.

Wer nicht in Berlin wohnt, kann die Weber Grillakademie auch z.B. in Hamburg besuchen. Und wer in Berlin wohnt und keinen Webergrill hat, kann auch andere Kurse bei der Kochschule besuchen.

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