Rheingau – Über Reben schweben

„Mon dieu, wenn ich doch so viel Glauben in mir hätte, dass ich Berge versetzen könnte, der Johannisberg wäre just derjenige Berg, den ich mir überall nachkommen ließe.“

Was Heinrich Heine schon 1827 erkannte, entdeckten der Mann und ich erst vor zwei Jahren: Im Rheingau gibts lecker Wein und schöne Landschaft obendrauf. Und weil das da so schön ist und außerdem unsere Weinvorräte zur Neige gingen, haben wir auf dem Rückweg aus dem Berchtesgadener Land auch in diesem Jahr einen Zwischenstop im Rheingau eingelegt.

Der Ring

Über den Reben schweben – was sich hoch romantisch anhört, entpuppt sich als eine winzig kleine Gondel, die tatsächlich sehr hoch über den Weinbergen herumschaukelt. Hauptsächlich deshalb, weil der Mann sich auf der Suche nach Motiven hin und her wendet.

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Nach einer Himmelfahrt durch Rüdesheim, mitten durch sämtliche Baustellen und auf der Suche nach einem geeigneten Parkplatz, sitzen wir in der Seilbahn zum Niederwalddenkmal, der ersten Station der Ringtour. Die Seilbahn ist nicht etwa großartig ausgeschildert, aber man findet das schon. Und auf dem Weg dahin unternimmt man eine kleine Zeitreise.

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Vom Niederwalddenkmal geht es durch den Wald, vorbei an falschen Ruinen und Märchenhöhlen zu einer weiteren Fahrt.

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Diesmal bergab und mit einem Sessellift, der in Assmannshausen hält.

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Obwohl Assmannshausen für seinen Rotwein berühmt ist, vertreiben der Mann und ich uns die Zeit bis zum Ablegen des Schiffs lieber mit einem Spaziergang.

Und danach geht es dann über den Rhein zurück nach Rüdesheim.

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Kloster Eberbach

Das ehemalige Zisterzienserkloster wurde 1136 gegründet und ist heutzutage unter anderem aus dem Film „Der Name der Rose“ bekannt, der dort gedreht wurde. Im Mittelalter war das Kloster mit über 300 ha Anbaufläche das größte europäische Weingut und auch heute noch ist die Auswahl in der klostereigenen Vinothek beachtlich. Empfehlenswert ist auch ein Besuch des Klostermuseums.

Franz Kellers Adlerwirtschaft

Im Rheingau ist es nicht nur schön und es gibt guten Wein, sondern es gibt auch gutes Essen. Zum Beispiel in Franz Kellers Adlerwirtschaft. Darüber wird aber noch ausführlicher zu berichten sein.

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Eine Reise wert

Leider sind viele der früher sicherlich sehr hübschen Orte ein bisschen heruntergekommen, wenn sie nicht gerade wie Rüdesheim von Japanern bevölkert werden.

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Dennoch ist das Rheingau definitiv einen Besuch wert. Wein verkosten (und kaufen) ist ebenso möglich wie Wandern (http://www.rheingau.de/wanderwege/) oder „über den Reben zu schweben“.

Teil 2 „Zu Besuch bei Winzern“ folgt

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