Schottland zusammengefasst

Der Schotte an sich
Stellt Euch darauf ein, auf einen offenen, freundlichen und vor allem hilfsbereiten Menschenschlag zu treffen, egal ob alt oder jung. Sei es, dass Ihr auf einem Feldweg herumkurvt, hilflos vor einer Bank auf der Suche nach einem Bankautomaten steht, oder, oder, oder. Der Schotte hilft, ist wahnsinnig freundlich – und man nimmt ihm ab, dass er immer so ist.

Essen – Fish and Chips only?

Wer sagt, man könne in Schottland nicht gut essen, war noch nie dort. Oder an den falschen Orten. Einige richtige hat der Mann zusammengetragen: Klick. Auffällig ist vor allem die Nutzung regionaler Produkte und Selbstverständlichkeit vieler Produkte, rein natürlich zu sein. Ich habe in Schottland Limonaden getrunken, für die ich jede B*onade locker liegen lasse, die grandios geschmeckt haben und die rein natürlich waren. Ich sag nur: Strawberry Lemonade. Unbedingt mal probiert werden sollte das Ginger Beer. Und selbst Fish & Chips können gut sein, wenn man den richtigen Laden findet.

Shop till you drop

Shoppen geht immer. In Edinburgh gibt es vor allem auf der Royal Mile viele Tourifallen. Sehr gut aber sind Hawick (ich habe allein vier Factory Shops im Internet gefunden, unter anderem Pringle of Scotland) und Johnston’s in Elgin. Hier sind die Preise die gleichen wie im Online Shop, es gibt aber Sale-Angebote und einen wunderbaren Food-Laden. Barbour ist in Schottland billiger, in Glasgow gibt es kaum Auswahl, in Edinburgh und Inverness dagegen viel. In Newcastle (England, nicht Schottland) gibt es einen Shop mit angeschlossenem Outlet. Hier kann man schon mal einen Herren-Trenchcoat für 49 Pfund ergattern.

Zahlen, bitte!
In Schottland wird alles mit Visa gezahlt. Ob die zwei Bier im Pub oder die drei Sandwiches im Cafe. Visa. Oder eben eine andere Karte. Aber mit Visa hat man keine Probleme und braucht eigentlich kein Bargeld. Im Pub wird ?ein Trinkgeld gegeben, ansonsten die üblichen 10 Prozent.

Wetter
Regen eben. Und Sonne. Und Wind. Alles an einem Tag. Am besten einfach Zwiebellook anziehen, Regenjacke drüber und Kappe auf den Kopf. Ich besitze mittlerweile zwei und kann nur bestätigen, dass sie bei Regen hervorragend sind. Schirme gehen sowieso dank Wind kaputt oder man lernt fliegen (Golfschirme). In Glasgow gibt es allerdings sogar so etwas wie eine „Schirmmode“ bei den Frauen. Normal ist nicht, hier laufen durchsichtige Schirme, pinke Schirme, asiatisch aussehende Schirme…

Ich persönlich finde die Touristen eher befremdlich, die in Schottland mit einer vollen Ausrüstung an Funktionskleidung und Trekkingschuhen auflaufen. Bei den Herrschaften mit der Tatzen-Marke kann man dann schon direkt sehen, dass es Deutsche sind. Und ich habe auch noch keinen Schotten gesehen, der Funktionskleidung trägt. Deren Funktionskleidung sind Pullover und Gummistiefel (auf dem Land). Allerdings sind (insbesondere für Edinburgh) feste Schule mit vernünftiger Sohle angebracht.

Reiseliteratur
Wir haben während des Urlaubs Fontanes „Jenseits des Tweed“ gelesen. Viel Interessantes, welches teilweise auch nach 150 Jahren noch gültig ist. Oder eben nicht und man kann die Veränderung erkennen.

Zur Reiseplanung habe ich den Reiseführer von Dumont genutzt. Sämtliche unserer Fragen wurden beantwortet und wir haben viele gute (Restaurant)Tipps bekommen. Anscheinend gibt es eine 2010er Aktualisierung von der gleichen Autorin.

Für hartgesottene Romantikerinnen gibt es die Highland-Saga von Diana Gabaldon.

Und sonst?

Um die teilweise sehr hohen Eintrittsgelder ein wenig abzufedern, haben wir den Explorer Pass genutzt. In der Version 10 Tage ist er nur aus Deutschland zu kaufen, in der 3 oder 7 Tage Variante auch vor Ort in Schottland. Eventuell lohnt sich auch der Scottish Heritage Pass (Der mir leider zu spät untergekommen ist).

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