Schlagwort-Archive: Lesen

Horst Borsetzky: Wie ein Tier


Während des zweiten Weltkriegs nutzt der Triebtäter Paul Ogorzow in Berlin die Verdunkelung aus: Zunächst spricht er Frauen in Schrebergärten an und überfällt sie, dann verlegt er sich auf die S-Bahn.Er geht davon aus, dass er zum einen durch seine Mitgliedschaft bei der NSDAP geschützt sei, zudem seien seine Triebe auf eine falsche Behandlung durch einen jüdischen Arzt zurückzuführen. Beides hat ihm jedoch nicht genützt, nach seiner Verhaftung wurde Ogorzow mit der Guillotine hingerichtet. Weiterlesen

Wolfgang Herrndorf: Tschick

Maik ist 14 und verliebt in Tatjana, zu deren Party er nicht eingeladen ist. Mit den Sommerferien weiss er auch nicht recht was anzufangen, seine Mutter ist „auf der Beautyfarm“, was bei Klingenbergs die Entzugsklinik ist, sein Vater mit der Assistentin auf „Geschäftsreise“. Und da kommt Tschick, ebenfalls 14, mit einem geklauten Lada und der Idee, in die Walachei zu fahren. Weiterlesen

Reif Larsen: Die Karte meiner Träume

Die Karte meiner Träume

Der 12jährige Tecumseh Sparrow Spivet (T. S.) wohnt auf der Ranch seiner Eltern in Montana – aber eigentlich passt er dort gar nicht hin. Er ist kein richtiger Cowboy, sondern er dokumentiert und kartiert alles um ihn herum und ist dabei so erfolgreich, dass er für das Smithsonian Institut in Washington arbeitet. Dieses Institut verleiht ihm auch einen Preis – weiss aber nicht, wie alt er ist. T.S. verlässt seine Mutter, die Käferforscherin, seine Schwester und seinen Vater, den Rancher, und reist auf eigene Faust nach Washington. Während seiner Reise erfährt man auch noch viele andere Dinge über sein Leben, seine Familie und wie sein Bruder Layton verunglückte. Weiterlesen

Jakob Arjouni: Cherryman jagt Mister White

CoverJakob Arjouni: Cherryman jagt Mister White

Rick lebt in einem brandenburgischen Dorf bei seiner Pflegetante Bambusch. Außerdem leben dort vier nationalistisch gesinnte junge Männer, die neben reichlich Bier vor allem eines mögen – Rick das Leben schwer zu machen. Als diese ihm dann eine Lehrstelle in Berlin besorgen, ahnt Rick, dass die Sache einen Haken hat. Weiterlesen

Volker Kutscher: Der stumme Tod

?Der stumme Tod: Gereon Raths zweiter Fall

Berlin 1930 – Der Tonfilm ist auf dem aufsteigenden Ast – um so bedauerlicher ist es, dass die Schauspielerinnen dies nicht überleben. Gereon Rath, schon aus dem ersten Teil „Der nasse Fisch“ bekannter Kommissar ermittelt wieder und kommt dabei auf den Hund. Während Rath ständig auf der Flucht vor seinem Vorgesetzten ist, der ihn von dem Fall abziehen will, lernt er Filmproduzenten und Chinesen in Berlin kennen, erldigt einen Gefallen für Konrad Adenauer, den Kölner Oberbürgermeister, und nähert sich Charly wieder an. Weiterlesen

David Gilmour: Unser allerbestes Jahr

Unser allerbestes Jahr

Ein Vater erlaubt seinem Sohn, die Schule zu schmeißen und stellt als Bedigung drei gemeinsam angesehene Filme pro Woche, vom Vater ausgesucht. Während der insgesamt drei Jahre, die der „Filmclub“ Bestand hat (warum also im Titel von einem Jahr die Rede ist, kann ich nicht nachvollziehen) bekommt der Vater Einblick in das Leben seines Sohnes, unglückliche Lieben, Drogen, Freunde, Zukunftsbestreben. Und über allem steht die Angst des Vaters, das Leben seines Sohnes verpfuscht zu haben, weil er ihm den Schulabbruch erlaubt hat. Weiterlesen