Schlagwort-Archive: Ruhrgebiet

Waende Südost 2012: Positive Störung des öffentlichen Raums

Street Art und bemalte Mauer – eine Kombination, die mir aus der alten Heimat bekannt vorkommt und die ich sehr mag.“WAENDE SÜDOST 2012“ ist ein Projekt, bei dem (neben vielen anderen Aktionen) 21 Mural-Art Künstler 3,5 Kilometer Schallschutzmauer der A40 bemalen. Sie kommen aus Kenia, Kroatien, Kolumbien, Italien, Kroatien, Frankreiche, Thailand und den Niederlanden, aber auch aus Berlin, Wuppertal, Düsseldorf und Essen. Weiterlesen

Tolle Rollen: Sushi-Haus in Essen-Rüttenscheid

Wenn die Temperaturen rauf gehen, steigt bei mir auch die Lust auf Sushi. Und wenn das so ist, gibt es zwei Möglichkeiten: Die in Berlin in einem Volkshochschulkurs angeeigneten Kenntnisse auspacken – oder ins Sushi-Haus gehen. Das liegt unscheinbar in einer Seitenstraße der Rüttenscheider Straße, ist ziemlich klein aber stark frequentiert.

Lecker Rollen im Sushi-Haus

Im Sushi-Haus gibt es lecker Rollen, Nigiri und Sashimi. Wer sich (wie ich) nicht entscheiden kann, nimmt eine Gourmetplatte, da ist von jedem ein bisschen drauf. Leider gab es für die Abbestellung der Misosuppe nicht (wie in anderen Läden üblich) ein zusätzliches Nigiri, man wird aber auch so satt. Dem deutschen Geschmack geschuldet ist, dass die Schälchen für die Sojasauce von der Küche mit Wasabi bestückt werden – im Sushikurs haben wir von Shoko Kono gelernt, dass die Japaner kein zusätzliches Wasabi nehmen (im Sushi ist schon Wasabi).

Wer kein Sushi möchte, kann auch auf Ramen, Udon (Nudelsuppen) oder Kyoza (japanische Maultaschen) ausweichen. Als Getränk empfehle ich in jedem Fall Ginseng-Tee.

Früh kommen oder Essen mitnehmen

Da es im Sushi-Haus immer sehr voll ist, sollte man früh kommen, um einen Tisch zu ergattern. Viele Besucher nehmen auch einfach Sushi-to-go. Dazu noch einen Cocktail (auch to-go zu haben) und es ist wie Sushi in Berlin.

Sushi-Haus, Wegenerstraße 1, Essen-Rüttenscheid

 

Schlauer werden – Ideenpark 2012

Meine Füße qualmen schon, dabei hat der ThyssenKrupp IdeenPark 2012 noch gar nicht angefangen. Morgen geht es los, dann öffnet die Technik-Erlebniswelt in der Messe Essen ihre Tore. Noch werkeln eine ganze Menge Menschen in den Hallen, die in eine Stadtlandschaft verwandelt wurden. SchatzInsel, RecycleBar und GaragenCity und viele weitere Quartiere laden zum Entdecken, Spielen und Staunen ein.

Rahmenprogramm im IdeenPark vom Feinsten

Auch das Rahmenprogramm hat einiges zu bieten. Ich bin sehr traurig, dass ich kein Kind mehr bin, sonst könnte ich mir von Nelson Müller zeigen lassen, wie man gesund kocht, damit die Figur die eines Victoria´s Secret-Models wird und nicht in Masse ausartet. Bei mehr als 600 Workshops, Veranstaltungen wie den Days of Innovation und den Daily Info Shows* in der IdeenPark Arena und natürlich 400 Exponaten und Experimenten in den Hallen der Messe Essen und im Grugapark werde ich aber auf jeden Fall eine Alternative finden. Ein wenig Hilfe bei der Auswahl bieten acht Tourenvorschläge – oder man stellt seine eigene Tour zusammen. Einen Überblick über Exponate und Rahmenprogramm kann man sich hier herunterladen.

*mit Shary Reeves und Ralph Caspers von denen ich Dank „Wissen macht Ah!“ ein großer Fan bin

Ein kleiner Blick hinter die Kulissen des IdeenParks

An der ein oder anderen Stelle wird noch geschraubt und aufgebaut, aber schon jetzt macht es Spass, durch die Hallen zu stöbern. Unglaublich, aber wahr – ab morgen ist Ideenpark.

Märklin

 

Fußballroboter macht Pause

 

Die Crash-Test-Dummies warten schon gespannt

 

 

Auch der IdeenPark-Wagen muss bis morgen noch Energie tanken

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rü… Genuss pur!

Die Anne hat eigentlich alles über unseren Besuch bei Rü… Genuss pur! geschrieben, was es zu wissen gibt. Zu ergänzen gibt es nur ein paar Kleinigkeiten:

Rappelknüppeldickevoll

Es war voll. So voll, dass anscheinend einige Besucher Angst hatten, sie würden nichts zu essen bekommen. Anders kann ich es mir nicht erklären, warum man sich vordrängeln muss und dann noch einen Streit mit anderen Menschen anzettelt. Das Personal am Pass musste immer mal wieder verbale Beruhigungspillen verteilen. Dass die Schlangen der anstehenden Besucher teilweise quer über die Flanierwege verliefen, trug nicht gerade zur Stimmung bei.

Lecker Cocktail-Neuentdeckung

Nach dem Essen haben wir uns einen Cocktail geholt, Anne und ich hatten einen Lillet Vive. Der war so lecker, dass ich den mal zuhause nachbauen muss.

Die Panzerotti hätten noch gekonnt

Für die Panzerotti hat der Mann (also meiner) eine gefühlte Stunde angestanden. Zumindest so lange, dass wir die Gelegenheit hatten, zwei Teller Gnocchi wegzuputzen. Leider gab es dann zu den Panzerotti zwei Reaktionen: Die Gnocchi waren besser und die Panzerotti hätten noch eine Minute länger im Wasser bleiben können.

Hut ab vor dem Personal im Hintergrund

Gläser, Besteck und Geschirr der Servicestationen wurden auf unserer Seite immer von zwei Männern abtransportiert. Vor den beiden muss man wirklich den Hut ziehen, bei den Mengen, die sie weggeschafft haben und bei dem Schritt, den sie draufhatten.

Ein paar Impressionen (ich habe alles fotografiert, aber nicht alles gegessen…):

Orientalischer Vorspeisenteller – Balsamico Tabouleh, Geriebener Weißer Käse in Créme fraiche an pikantem Tomaten-Schalottenpüree, Scampis in Knoblauchcréme, dazu gefüllte Blätterteigröllchen von La Turka

 

Geräuchertes Pastrami-Rind auf Tomaten-Brot-Salat von Bliss

 

Lauwarmer Ziegenfrischkäse im Speckmantel mit Brombeer-Kaffee-Sauce und Knusperbrot von Bliss

 

Gefüllte Gnocchi in Trüffelsahnesauce von Capobianco

 

Tranchen vom US Nebraska Beef
mit Pommes Julienne & hausgemachter BBQ Sauce vom Bistecca Grillroom

 

Tatar vom US Beef vom Bistecca Grillroom

 

panzerotti tartufo – Hausgemachte Nudeln in Trüffelsauce mit frischen schwarzen Trüffel und Parmiggiano von Trattoria Trüffel

 

Paella von Tapita

 

Salade de pêches – Pfirsich-Salat mit Trüffeleis von Maksim chez Schmidt

Anne in Aktion:

 

 

Das kommt mir spanisch vor: Tio Pepe in Essen-Rüttenscheid

Unzählige Mal bin ich auf dem Weg zum Supermarkt bei Tio Pepe vorbei gelaufen, wäre aber aus nun von mir nicht mehr nachvollziehbaren Gründen nicht auf die Idee gekommen, dort essen zu gehen. Da musste erst der Geniesser schreiben, dass es sich bei Tio Pepe um das wohl beste spanische Restaurant handelt. Wobei schon das Foto der Crema Catalana gereicht hätte, mich zu einem Besuch zu bewegen. Weiterlesen

Naturlehrpfad Langeloh in Herne – silence is golden

Knapp fünf Kilometer führt der „Naturlehrpfad Langeloh“ entlang der Stadtgrenze Herne/Castrop-Rauxel, wer abkürzen möchte, kann das auf dem 2,1 km langen Kurzweg. Wer verlängern möchte, übersieht einfach die ein oder andere Markierung und befindet sich dann auf der Langen Straße in Herne. Die hat nichts mit Natur zu tun, führt aber nach reichlichem Gebrauch eines Iphones und Google Maps Richtung Parkplatz und davor auch wieder auf den richtigen Weg.

Vor dem Verlaufen noch gut gelaunt

Wasserplätschern und Spechtklopfen

Davon abgesehen: Natur pur und Stille obendrauf. So leise wie in den Waldstücken in Langeloh habe ich es noch nie erlebt, nur ein Specht hat ein bisschen geklopft. Und zu sehen gibt es auch viel, zum Beispiel Riesenschnecken, Schmetterlinge, Hummeln, Vögel. Das hätte man schön fotografieren können, wenn man nicht zu allem Überfluss die Speicherkarte der Kamera zuhause gelassen hätte. Der Mann hat mit ein paar Fotos von der Videokamera ausgeholfen und ich hatte viel Zeit, einfach nur mal zu gucken. Und zu hören. Spechtklopfen und Wasserplätschern sind wirklich schön.

Zeche Erin inmitten von Natur

 

Nistkästen sind in Langeloh besser ausgeschildert als der Weg

Broschüre für den Weg

Langeloh sollte man bewandert haben. Eigentlich ist der Weg auch gut ausgeschildert, vom Wanderparkplatz am Hotel Daun an der Bochumer Straße weisen gelbe und rote Pfeile den richtigen Weg. Holzpfeiler mit Zahlen darauf weisen auf Besonderheiten hin, leider sind keine Informationstafeln angebracht. Wer clever ist, druckt sich vorher die Broschüre zum Naturlehrpfad aus – darin steht neben dem richtigen Weg auch die Beschreibung zu den Zahlen auf den Holzpfählen.

Natur aus dem Ruhrgebiet

Nature Friday

Nicht „immer wieder sonntags“, sondern freitags stellt die Internetagentur Trafo 2 120 Sekunden Natur aus dem Ruhrgebiet auf ihre Facebookseite. „Nature friday“ stellt die grünen Seiten des Ruhrgebiets vor, ohne Kommentare oder Musik, nur mit natürlichem Sound. Los ging es diesen Freitag im Muttental, ab August werden die Videos auch auf naturefriday.de zu sehen sein.

Schön, um vor dem Wochenende ein wenig herunter zu kommen, oder „Ruhrgebiets-Fremden“ zu zeigen, dass das Bild der rauchenden Schlote und geschäftigen Zechen vielleicht doch nicht ganz der Realität entspricht.

Panorama und Ruinen im Schellenberger Wald

Früher einmal gab es oberhalb des Baldeneysees den Adelssitz Schellenberg. Da der See aber erst zwischen 1931 und 1933 angelegt wurde, ist den Herren des noch bestehenden Schloß Schellenberg bei ihren Ausflügen durch den Schellenberger Wald verwehrt geblieben, woran wir uns erfreuen können: Den Ausblick von der Korte Klippe.

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Dat schönste am Wein is dat Pilsken danach

Frank Patalong und Konrad Lischka sind Spiegel-Redakteure, die es aus dem Ruhrgebiet nach Hamburg verschlagen hat. Und weil (fast) jeder Weggezogene irgendwann merkt, dass das doch eigentlich ganz nett im Ruhrgebiet war, haben die beiden ein Buch darüber geschrieben, wie nett das so war. Zumindest meistens. Weiterlesen

Essen auf Rädern: Kulinarische Stadtrundfahrt durch Bottrop

Nicht ganz gefüllt war der rote Rot-Weiß-Oberhausen Bus, mit dem uns „Else“ am Gleiwitzer Platz in Bottrop abholte – was wohl dem Fußballgott geschuldet war. Petrus gefiel anscheinend auch etwas nicht, zumindest lies er es kübelweise regnen. Weiterlesen