Für 6 Personen
etwa 2 m Bananenblätter
100 g Chinakohl
1 Bund Frühlingszwiebeln4 Knoblauchzehen
400 g Fischfilet (z.B. Seelachs)
1 Dose Kokosmilch (400 g), nicht geschüttelt
1-2 Tl rote Currypaste
2 El Reismehl
Salz, weißer Pfeffer
1 Prise Zucker
1 rote Paprikaschote
2 Stängel Thai Basilikum
2 Stängel Koriander
12 Bananenblattschälchen nach Anleitung basteln.
- Mit einem Teller Kreise von ca. 15 cm Durchmesser markieren und ausschneiden. Je zwei Bananenblattkreise aufeinander legen. An vier gegenüberliegenden Stellen den Rand jeweils 1 cm übereinander schieben und mit dem Tacker fixieren.
Chinakohl waschen und abtropfen lassen, die weißen Mittelrippen entfernen und die Blätter in feine Streifen schneiden. Frühlingszwiebeln waschen, putzen und in 2 cm große Stücke schneiden. Beides in einer Schüssel miteinander mischen. Den Knoblauch schälen und fein hacken.
Den Fisch vorbereiten wie unten beschrieben.
- Unten beschrieben ist, wie man den Fisch in schmetterlingsförmige Stücke schneidet. Das ist aber zeimlicher Quatsch, da der Fisch beim Garen sowieso nicht so in Form bleibt. Also: Waschen, trocken tupfen, in 2 cm breite Streifen schneiden.
3 El vom dickflüssigen oberen Teil der Kokosmilch in einer Pfanne aufkochen und 2 Minuten kochen lassen. Die Currypaste einrühren und 2-3 Minuten darin anbraten, bis sich nabelförmige Löcher bilden. Die Pfanne von der Kochstelle nehmen.
Das Reismehl mit 1 El Kokosmilch anrühren und mit der restlichen Kokosmilch und dem Knoblauch unterrühren.
Die Sauce mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Ein Drittel der Currysauce mit dem geschnittenen Fisch, ein Drittel mit dem Gemüse vermischen.
Paprikaschote vierteln, putzen, waschen und quer in sehr feine Streifen schneiden. Basilikum und Korianderstengel waschen, trockenschütteln, die Blätter abzupfen.
In jedes Bananenblattkörbchen unten drei Basilikumblätter legen. Zuerst das Gemüse, dann den Fisch auf die Körbchen verteilen.
Mit der restlichen Sauce abdecken und jeweils mit einigen Paprikastreifen und 1 Korianderblatt garnieren.
Im Wok 5 cm hoch Wasser zum Kochen bringen, das Gitter einsetzen. Die gefüllten Bananenblattkörbchen nebeneinander auf das Gitter setzen und zugedeckt etwa 20 Minuten dämpfen.
- Funktioniert natürlich auch in einem „normalen“ Dampfgarer.
Das Kochbuch
Dara Spirgatis/Margit Proebst: Thailand
19,90 €
Für Vegetarier geeignet
Die meisten Rezepte sind mit Fisch oder Fleisch, einige aber auch vegetarisch.
Größe der Portionen
Nicht wahnsinnig groß, aber völlig ausreichend.
Optik
Das Buch ist ca. DIN A 4 groß und mit festem Einband. Zu den Rezepten gibt es ganzseitige Fotos, manchmal sind auf den Seitenecken kleine Fotos mit Thailand-Impressionen.
Verständlichkeit und Schwierigkeitsgrad
Die Rezepte sind Schritt für Schritt beschriebe und git verständlich. Der Schwierigkeitsgrad ist bei jedem Gericht genauso angegeben wie die Geschmacksrichtung und die Herkunft.
Besonderheit
Vorne im Buch werden die wichtigsten Zutaten ebenso vorgestellt, wie exotische Früchte. Neben Menüvorschlägen werden zu den einzelnen Gerichten viele Angaben gemacht – Schwierigkeitsgrad, Geschmacksrichtung, Herkunft, Zubereitungsdauer und Kalorien.
Was ich schon daraus gekocht habe
Der Mann hat mir mal Fleischspiesse in Erdnusssauce daraus gekocht, ich selber noch nichts.
Das Kochbuch-Kochen-Gericht
Wenn ich ein Bananenblattrezept sehe, muss ich es ausprobieren. Das liegt vermutlich daran, dass ich in Vietnam in einem Kochkurs Fisch im Bananenblatt gekocht habe und es so toll fand. Fisch im Bananenblattkörbchen ist auf jeden Fall ein Gericht, mit dem man Gäste beeindrucken kann. Sieht schön aus, kann vorbereitet werden und macht sich dann quasi alleine. Wir fanden es lecker, aber nicht so gut, dass wir es andauernd kochen müssen, deshalb gibt es drei Punkte:
Nachkocher sollten auf jeden Fall etwas großzügiger mit der Currypaste sein, drei Teelöffel hätten es schon sein können.
Eine kleine Anmerkung zum Reis: Natürlich hätte eigentlich ein thailändischer Jasminreis zu dem Essen gehört. Der war aber leider nicht vorhanden und der Mehrere-Kilo-Sack Basmati war auch leer (was wir beim Kochen gemerkt haben). Zur Auswahl standen nur noch Risotto-Reis und Roter Reis aus der französischen Carmague. Letzterer hat das Rennen gemacht und uns wirklich begeistert. Wer ebenfalls begeistert werden möchte, kann den Reis zum Beispiel so wie ich bei Reishunger* erwerben.
Fazit
Ein schönes Buch mit einer Vielfalt von Thai-Gerichten, von denen wir sicher noch das ein oder andere kochen werden.
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