Ein amerikanischer Gangster trifft in Berlin ein und der noch nicht ganz wieder rehabilitierte Gereon Rath erhält die Aufgabe, ihn zu observieren. Währenddessen tobt bei den Ringvereinen ebenso ein Machtkampf, wie zwischen Nazis und Rotfront. Und dann gibt es noch die jugendlichen Kleinkriminellen Alex und Benny, die sich ins KaDeWe einschliessen lassen, um es auszuräumen – was nur Alex überlebt.
Ein weiterer turbulenter Fall der Gereon Rath-Serie, der das politische Umfeld Anfang der 30er Jahre wieder stärker beleuchtet und dabei noch eine interessante Geschichte bietet. Genauer: Viele Geschichten, die plötzlich alle miteinander verwoben sind. Warum Kutscher einen amerikanischen Gangster nach Berlin einschiffen ließ, erklärte er bei seiner Lesung im Heimathafen Neukölln. Er wollte klar machen, dass die Kosher Nostra in den USA und die Nationalsozialisten in Deutschland zeitgleich existiert haben: „Bugsy Siegel und Hitler waren Zeitgenossen.“ Für ihn sei es besonders interessant gewesen, diese „zwei Welten“ aufeinander treffen zu lassen.
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