In meinem Alltag muss ich mir nicht viele Gedanken machen, ob ich ein Geschäft, ein Cafe oder generell ein Gebäude betreten kann. Für Menschen, die im Rollstuhl sitzen (allein in Deutschland 1,6 Mio.), Menschen mit Rollatoren oder mit Kinderwagen gibt es dagegen oft Barrieren.
Raul Krauthausen von den Sozialhelden hatte (dagegen) eine hervorragende Idee: Wheelmap, eine Karte, in der Menschen die Barrierefreiheit von Orten bewerten: Rollstuhlgerechte Orte finden und eintragen. Aktuell werden 120.000 Orte nach einem Ampelsystem bewertet, täglich kommen rund 100 Einträge hinzu. Auch die Sprachen werden immer mehr mehr, zwölf sind es bereits, eine davon ist Klingonisch.
http://youtu.be/u7ddxtFK1T8
Noch einfacher kann man sich mit der iphone App beteiligen, durch die man direkt vor Ort eintragen kann. Ich habe mir die App runtergeladen, mich bei Wheelmap innerhalb einer Minute registriert und werde hoffentlich oft daran denken, Orte zu bewerten. Einfacher kann man sich doch nicht engagieren, oder? (Also auch mitmachen!) Und für die, die noch einen Anstoß brauchen, ein Zitat von Raul: „Wir brauchen immer Hilfe. Entweder als Kind, oder als Greis. Und dazwischen gibt es eine Zeit, in der die meisten von uns nicht behindert sind. Es gibt also gar nicht diese Dichotomie zwischen behindert und nichtbehindert, sondern nur zwischen behindert und zeitweise nicht behindert.“