Bei mir ist anscheinend irgendein Chromosom falsch verdrahtet. Ich mag nämlich Einkaufen nicht. Genauer: Ich mag nicht in Geschäften einkaufen. Ich kaufe gerne gemütlich von zuhause vor meinem Bildschirm ein. Das funktioniert nicht nur hervorragend bei Klamotten und Büchern*, sondern auch bei Lebensmitteln.
Ganz subjektiv glaube ich, dass ich so bewusster einkaufe, was ich wirklich brauche und esse und dazu noch Zeit spare. Deshalb nun ein paar Möglichkeiten, das Einkaufen (in Geschäften) zu ersetzen. Es gibt natürlich noch viele andere, diese habe ich aber selber ausprobiert. (Kommentare frei für Eure Tipps!)
Flotte Karotte – Bioladen auf Rädern
Seit über einem Jahr bringt uns der Fahrer von der Flotten Karotte vieles, was unser Herz begehrt. Neben Obst, Gemüse, Eiern und Milch lasse ich mir mittlerweile fast alles, was ich sonst im Bioladen kaufen würde, von der Karotte liefern. Für (derzeit) 2,95 € wird es dem Mann ins Büro gebracht, der bringt abends die Kiste mit nach Hause. Voraussetzung für ein glückliches Leben mit der Kiste ist es, entweder alles zu mögen oder bis Freitags mittags seinen Einkauf online anzupassen. Das klappt aber eigentlich immer sehr gut. Wer wissen möchte, wie es sich als „Kisten-Neuling“ anfühlt, der kann darüber bei Anne Schüßler lesen.
Emmas Enkel – Online-Kauf bei Tante Emma
Relativ neu in Essen sind „Emmas Enkel“ vertreten. Die „Symbiose aus Onlineshop und Tante Emma-Laden“ bietet mehrere Möglichkeiten. Zum einen das ganz reguläre Einkaufen – vielleicht verbunden mit einem Mittagessen? (Emmas Enkel erhalten ihren Mittagstisch von „Why so serious?“) Die zweite Möglichkeit ist, sich online oder telefonisch einen Warenkorb zusammen zu stellen und diesen später abzuholen. Lösung Nummer 3 ist die Lieferung. Ab einem Einkaufswert von 30 Euro ist diese im Essener und Düsseldorfer Stadtgebiet kostenfrei.
Kochhaus – Die Essensfrage ist geklärt
Es gibt viele Möglichkeiten, warum man auf Berliner oder Hamburger neidisch sein kann. Eine ist das Kochhaus. Aber auch alle anderen Bundesbürgern können sich die leckeren und (im Prinzip) gelingsicheren Rezeptpakete nach Hause liefern lassen. Echte Fans können auch direkt ein Abo abschliessen – wie bei der Gemüsekiste werden wöchentlich zwei, drei oder fünf Gerichte geliefert. Da stellt sich dann nicht mehr die Frage, was man essen soll. „Echte Köche“ werden vielleicht die Nase rümpfen, ich finde das Konzept aber für Kochneulinge und Menschen, die neue Ideen suchen, ideal.
My Müsli – Trilliarden Müsli-Variationen
Auch im Süden gibt es was, was wir nicht haben: MyMüsli-Läden. Da hilft nur eins, bestellen. Der Mann ist leider süchtig nach Mango-Müsli, weshalb jeden Monat eine Kiste davon bei uns einfliegt. Selber zusammenstellen kann man seine Frühstücksflocken auch, da sollte jeder glücklich werden. Und wer lieber Porridge möchte, kann ebenfalls glücklich werden. Wermutstropfen: Teurere Müslis gibt es wohl kaum – außer man streut Blattgold darüber. Falls Ihr über den Affiliate-Link auf dieser Seite (oben rechts) etwas bestellt, können wir eventuell einen kleinen Teil der Müsli-Kosten refinanzieren.
*(die werden allerdings nur online bestellt und schön im Buchladen um die Ecke abgeholt)