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Delta Bistro, Hamburg

„Ein Geheimtipp“, preise ich dem Mann unseren Restaurantbesuch an. Dabei war der schon überzeugt, als er hörte, dass es um Fleisch geht. Bei Delta handelt es sich nämlich um den Lieferanten der gehobenen Hamburger Gastronomie, der in einer ehemaligen Schlachthalle ein „Bistro“ unterhält. Vielleicht ging es Herrn Delta (der eigentlich Heinrich-H. Höper heißt) so, wie dem Edinburgher Metzger, der sein Fleisch mal ordentlich behandelt wissen wollte.

delta bistro hamburg

Hinein in das Gebäude, die Treppe hoch vorbei an einem Hummerbecken und man ist im Delta Bistro – das man auch als Restaurant bezeichnen kann. Wir werden am Flügel platziert, der als zusätzliche Abstellfläche genutzt wird und denken über einen Aperitif nach. Ich wähle einen Martini, während der Mann einen Pernod möchte. Wobei er sich nicht so ganz sicher ist, ob er wirklich einen Pernod möchte. Weil wir uns beide nicht ganz sicher sind, was überhaupt ein Pernod ist.

Gebrochenes Versprechen

Obwohl der Mann den Hummern im Becken versprochen hat, dass wegen uns keiner von ihnen sterben muss, nimmt er eine Hummersuppe. Auf dem Rückweg wird er den Jungs und Mädels erzählen, dass von IHNEN tatsächlich keiner dran glauben musste.

delta hamburg hummersuppe

Für mich geht es gleich mit dem Fleisch los, Carpaccio vom Dry Aged Rind. Während der Mann die Hummersuppe gut findet, hadere ich etwas. Auf dem wirklich guten Carpaccio ist Ruccola, der mit ordentlich Dressing angemacht ist. Also ist auch das Carpaccio mit ordentlich Dressing bedacht. Weniger wäre mehr gewesen.

delta hamburg carpaccio

Beilagen unnötig

Das Dry Aged Rinderfilet mit Scampi zum Hauptgang macht dafür alles wieder gut. Wobei ich die Scampi nicht unbedingt gebraucht hätte, noch weniger aber die Backkartoffel, die ich dazu bestellt habe. Das Fleisch ist perfekt und vor allem alleine ausreichend. Dem Mann geht es mit dem Dry Aged Entrecote genauso.

delta hamburg entrecote

Entrecote

delta hamburg rinderfilet

Rinderfilet

Zu dem Fleisch gab es für uns übrigens Bier. Borbecker Salonbier. Das kommt aus Essen.

delta hamburg bier

Wer gutes Fleisch mag, bereit ist, dafür etwas tiefer in die Tasche zu greifen und kein hippes Szenerestaurant braucht, der sollte ins Delta Bistro gehen. Die verstehen was von ihrem Fleisch. (Was im Übrigen ein persönlich durch Heinrich-H. Höper kontrolliertes Qualitätssiegel trägt.)

Delta Bistro, Lagerstraße 11, 20257 Hamburg
http://www.delta-hamburg.de/bistro/bistro/#/bistro

Lokal 1, Hamburg

Am Ende der Kampstraße muss man eine Entscheidung treffen. Entweder rechts in die Schlachterbörse, wo die anscheinend überwiegend männlichen Gäste „ordentlich Fleisch“ auf den Teller bekommen. Oder nach links in das Lokal 1, in dem man jeden Abend sechs andere Gänge serviert bekommt.

Wir haben uns bereits einige Wochen vorher entschieden, in beiden Restaurants sollte man nämlich reservieren, um tatsächlich einen Tisch zu bekommen. Uns zog es in das Lokal1. Weiterlesen

Henssler & Henssler – Sushi zum Dessert

Als der Mann das erste Mal versuchte, einen Tisch bei Henssler & Henssler zu reservieren, wurde er ausgelacht. Drei Wochen vorher – als ob da noch etwas frei wäre. Es kostete also ein wenig Überredungskunst, ihn noch einmal zu einer Reservierung zu überreden. Diesmal sechs Monate vor unserem nächsten Hamburg-Besuch. Das sollte auch für die Herren Henssler reichen. Weiterlesen

Quan do – Vietnamese Street Kitchen in Hamburg

Als wir an einem Mittwoch gegen 18:30 Uhr im Quan do aufschlagen, müssen wir erst einmal warten. Alle Tisch sind besetzt. Was frei wird, wird sofort nachbesetzt und das bleibt auch so, bis wir den Laden verlassen. Ein bisschen Zeit sollte man also mitbringen – das Warten lohnt sich aber definitiv. Weiterlesen

Moin, moin – Kurztrip nach Hamburg

1. Tag – Einen Überblick von Hamburg bekommen

Stadtrundfahrt – schliesslich will man ja erstmal sehen, wo man so gelandet ist. Ich entscheide mich für eine „Intensivtour„, erwerbe vom Bett aus ein Tages-Handyticket und mache mich mit eben diesem und der S-Bahn zu den Landungsbrücken auf. Das Oberdeck des Busses ist noch frei und das das Dach zum Glück nicht auf – der Busfahrer teilt mir mit, dass er keine Lust auf Tote nach Mittag hat. Weiterlesen