Schlagwort-Archive: england

Lanhydrock House in Cornwall

Wenn uns ihre Küche gefällt, dann müssten wir mal zum Lanhydrock House, verrät uns Jayne, unser B&B-Host. Da sei sie bestimmt einmal im Monat, weil es so toll ist.

Lanhydrock House - Schöner Blog(t)Lanhydrock House ist nicht etwa ein englisches Kücheneinrichtungsgeschäft, sondern ein Herrenhaus aus dem 17. Jahrhundert. Umgeben von Garten und Park ist der riesige Gebäudekomplex seit 1954 der Öffentlichkeit zugänglich und wird vom National Trust verwaltet.

Lanhydrock House - Schöner Blog(t)

Lanhydrock House - Schöner Blog(t)

Lanhydrock House - Schöner Blog(t)

Lanhydrock House - Schöner Blog(t)

Lanhydrock House - Schöner Blog(t)

Lanhydrock House - Schöner Blog(t)

Lanhydrock House - Schöner Blog(t)

Ofen für Ochse am Spiess

Lanhydrock House - Schöner Blog(t)

Galerie

Tatsächlich hat uns neben der Galerie, in der man Federball spiele kann, besonders der Küchentrakt und die verschiedenen Vorratsräume (ein Kühlraum für Milchprodukte aus der Zeit vor Kühlschränken!) beeindruckt.

Warnung: Lanhydrock House diente als Kulisse für die Rosamunde Pilcher Verfilmungen „Klippen der Liebe“ und „Im Zweifel für die Liebe“. Es ist daher mit erhöhtem Aufkommen an deutschen Senioren zu rechnen.

Lanhydrock House, Bodmin, Cornwall, PL30 5AD
http://www.nationaltrust.org.uk/lanhydrock/

Greenway – Home of Agatha Christie

1938 kauften Agatha Christie und ihr Mann das Greenway Anwesen am River Dart, um es als Sommerresidenz zu nutzen. Außerdem diente Greenway als Inspiration für Christies Romane. 1986 wurde es auch für die Verfilmung ihres Romans „Mörder-Schnitzeljagd“ genutzt.

Greenway - Schöner Blog(t)

Seit 2009 ist das Haus für die Öffentlichkeit zugänglich und wurde wieder in der Zustand versetzt wie zu Agatha Christies Zeit.

Greenway - Schöner Blog(t)

Greenway - Schöner Blog(t)

Greenway - Schöner Blog(t)

Greenway - Schöner Blog(t)

Wer einen der Romane von Agatha Christie kaufen möchte, der sollte das in Greenway tun – hier bekommt man auf Wunsch zusätzlich einen Greenway-Stempel ins Buch. Im Cafe am Eingang bekommt man außerdem einen sehr guten Devon Cream Tea.

Greenway - Schöner Blog(t)

Mit dem Auto sollte man übrigens nur anreisen, wenn man vorher einen Parkplatz reserviert hat. Das geht hier mit Angabe eines Zeitfensters.

Wer nach dem Besuch noch etwas Zeit hat, der sollte nach Torquay fahren und an der „english riviera“ die Agatha Christie Mile abgehen. Und anschliessend kann man einen Drink im Gleneagles Hotel nehmen, in dem John Cleese zur Serie „Fawlty Towers“ inspiriert wurde.

Greenway Estate, Greenway Road, Galmpton, near Brixham, Devon, TQ5 0ES
http://www.nationaltrust.org.uk/greenway/

The Cornish Arms, Churchtown

Nicht umsonst wird Padstow von den Einheimischen „Padstein“ genannt – der britische Fernsehkoch hat dort ein Imperium aufgebaut, welches dem von Herrn Schuhbeck in München gleich kommt. Vom edlen Fischrestaurant bis zur Fish & Chips-Bude, Rick Stein bedient jede Klientel. Wir haben uns für seinen Pub „Cornish Arms“ entschieden, der „Essen nach den Rezepten von Rick Stein“ anbietet. Wir erwarteten also Pub Grub auf gehobenem Niveau. Weiterlesen

Jamie´s Fifteen, Cornwall

Eine zweite Chance wollten wir Jamie´s Fifteen geben, nachdem wir in Amsterdam gar nicht zufrieden waren. Den eigentlich ist das Konzept so gut, dass man es unterstützen muss: Benachteiligte Jugendliche werden in Jamie´s Fifteen als Köche und im Service eingesetzt und ausgebildet. Weiterlesen

Dritter Tag: Weiter nach Robin Hood Bay (Schottland 2012)

Colin arbeitet schon, deshalb macht Deborah uns Frühstück. Ich fand allerdings Colins besser… Wir packen den Wagen wieder voll und halten erstmal beim lokalen Elektrikhandel, gestern ist unser Adapter verschieden. Bei all dem Technikkram, der geladen werden möchte, keine gute Sache.

Auf zum Robin Hood Bay

Die Fahrt quer durch England zieht sich. Wir lassen (ignoranterweise) Cambrigdge und auch Nottingham links liegen, brauchen aber auch so sieben Stunden. Das passiert, wenn man keine Lust auf Autobahn hat. Je näher wir Robin Hood Bay kommen, umso schöner wird die Landschaft. Kühe, Schafe, Heidekraut und mittendurch eine Straße.

Man muss nicht alles glauben, was geschrieben steht

Das B&B „Saxon Villa“ hält, was wir erhofft haben. Sehr schönes Zimmer, nette Gastgeberin und außer den zwei Katzen laufen noch Kühe in der Gegend herum.

Der lokale Pub Flyingthorpe Inn hält dagegen nicht, was auf dem Aufsteller vor der Tür steht: Es gibt nichts zu essen. Also geht es Richtung Wasser, dahin, wo einmal die größte Schmugglergemeinschaft zuhause war.

Vom Victoria Hotel hat man nicht nur einen netten Blick über den Strand, sondern auch die lokale Jugend, die sich dort leicht bekleidet auf ein Bierchen trifft. Das Essen ging, wäre aber garantiert im Flyingthorpe Inn besser gewesen.

 

Zweiter Tag: Alte Autos, indische Essen und Jamiroquai (Schottland 2012)

Frühstück um halb acht. Eigentlich gibt es das Sonntags erst ab halb neun, aber wenn die Gäste wichtige Verabredungen haben, schmeisst Colin schon mal früher die Bratpfannen an. Für mich english muffins mit Rührei und Tomate, der Mann wagt sich an das Suffolk Breakfast.

Wir werden verfolgt

Kurz nach unserer Abfahrt heftet sich ein dicker Mercedes an unsere Stoßstange. Egal welche noch so abwegige kleine Straße das Navi uns fahren lässt – der Mercedes ist hinter uns. Irgendwann fährt der Mann links ran – und der Mercedes auch. Der Fahrer des Wagens und der Mann beginnen ein bisschen Small-talk, Dreiländereck, Kopf des Kaisers und was man eben so miteinander spricht, wenn man sich gerade erst kennen gelernt hat. Das da jetzt ein wunderschöner Wagen aus den 20er Jahren auf die Straße rollt, scheint nicht zu interessieren. Wir werden hinter eine Hecke und zu zwei Scheunen gebeten und selbst ich als Laie bekomme Ehrfurcht. Da stehen mal eben fünf oder sechs Fahrzeuge aus den 20er Jahren, eines davon ein Einzelstück, wie mir der Besitzer erklärt. Die ergrauten Herren satteln die PS-Pferde, sie müssen zu einer Hochzeit. Ich halte die Straße frei und dann geht es auch für uns weiter.

Lovely bei Classics at the castle

Wir sind etwas verwirrt. Da soll ein riesiges Porschetreffen stattfinden und nirgendwo auf der Straße sieht man einen. Vor dem Eingang zum Schlosspark stehen gerade einmal zwei Fahrzeuge. Dabei waren „Queues“ doch „likely“. Wir wagen es trotzdem und siehe da: Die Engländer machen das alles etwas ruhiger. Die stehen nämlich schon in Masse im schön nach Typen sortierten Schlosspark und freuen sich. Ein paar Autos neben uns steht Robin, den 911er ziemlich durchgerostet und er ziemlich ergraut. Macht nix, er war gerade auf Europatour mit Frau und Porsche, 3000 Kilometer und schöne 90 Grad Kehren ist er gefahren. Man kann also noch jenseits der 70 so verrückt sein wie wir. Der Mann macht ein Interview mit Robin, der irgendein Secretary im Porsche Club ist, ich mache mich mit Robins Frau bekannt. Die findet mich lovely, meint, wir sollten die Männer mal miteinander spielen lassen und macht mich dafür mit einem Herrn vom Porsche Museum bekannt. Den mache ich mit dem Mann bekannt und schon sind die beiden zum nächsten Interview weg. Macht nichts, ich lerne Charles und Anne kennen („like the queen’s oldest“), die ihre „Primrose“ (ein 356er) leider wegen eines fehlenden Ersatzteils zuhause lassen mussten.

 

JK is in the Porsche

Der Mann kommt wieder und erzählt ganz nebenbei, dass JK von Jamiroquai da irgendwo rumsteht. Stimmt. Tut er. Ich lasse ihn stehen, schließlich ist er privat hier, da muss er nicht angequatscht werden. Zum Dank bekomme ich kein einziges vernünftiges Beweisfoto geschossen.

JKs Porsche

 

JK im Porsche

Lauter nette Menschen und lecker Essen

Die Engländer sind kommunikativ. Egal, wo wir stehen, ob gemeinsam oder alleine – wir werden angesprochen. Und nett ist, dass die Menschen zwar auch über Autos sprechen, aber meistens Geschichten erzählen, die Spaß machen. Und nicht mit dem Wert ihrer Fahrzeuge protzen, sondern lieber von dem Spaß damit berichten.

Vic Elford (mit Mütze)

Auch vom Essen können sich deutsche Treffen eine Scheibe abschneiden. Wer nicht den zweigängigen Seated-Lunch buchen möchte, kann auch an den Ständen zum Beispiel Homemade Pie oder Paella bekommen. Lecker auch der Pimms-Longdrink von der Cocktailbar.

Cardamom statt Pub

Zurück in Clare wollen wir eigentlich wieder ins Cock Inn. Dort werden wir aufgeklärt, dass Küche Sonntags nur bis 16 Uhr besetzt ist. Dank meines Nickerchens ist es aber deutlich später. Also auf zu „The Cardamom“, dem einzigen Restaurant, dass in Clare Sonntags geöffnet hat. Dass das indische Retsurant keine schlechte Empfehlung ist, merken wir schon bei dem Papadam, bei den Hauptgerichten sind wir vollends überzeugt.