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„The Last Waltz“ und Laura Gibson im Grünen Salon in der Berliner Volksbühne am 19. April 2012.

 

…zu wenig Zeit, zu wenig Resonanz, zu viel Aufwand. Das sind die Gründe für diesen letzten Eintrag in diesem Blog. Dank vor allem Whitey Ford, meinem Co-Autor. Dank auch allen, die auf dieser Seite gestöbert haben. Wir lesen und hören uns bestimmt.

Dennoch ein letzter Tipp: Morgen spielt die grandiose Laura Gibson aus Portland, Oregon im Grünen Salon der Berliner Volksbühne. Nicht nur ihr aktuelles Album „La Grande“, sondern auch ihre vier Vorgänger gehören zur Americana-Feinkost. Beginn ist 21 Uhr, Support: Mighty Oaks – eine Entdeckung im riesigen Americana-Kosmos.

Ansonsten allen eine gute Zeit mit guter Musik, wann und wo auch immer, Doc Schiller

Laura Gibson

Mighty Oaks

Johnny Cash zum 80.

…zwar spät, aber nicht zu spät. Gestern erschien die 2. Ausgabe des Journals „Rock and Pop in the Movies. Journal zur Analyse von Rock- und Popmusikfilmen“, in  der auch der Beitrag ‚Til Things Are Brighter. Johnny Cash im Dokumentarfilm von Dietmar Schiller zu finden ist.

Als Appetithappen vorweg:

„Das musikalische Werk Johnny Cashs hatte schon zu Lebzeiten ein Ausmaß angenommen, bei dem nur noch eingefleischte Fans annähernd den Überblick behielten. Nach seinem Tod am 12. September 2003 erschienen eine Fülle von Aufnahmen, die durch die kürzlich veröffentlichten drei Bootleg-Alben die filmische Auseinandersetzung in Form von Konzertmitschnitten oder Dokumentationen stetig wächst. Zum 80. Geburtstag des „Man in Black“ am 26. Februar 2012 werden drei Dokumentationen vorgestellt, die fraglos aus dem Mittelmaß hervorstechen und sich auf unterschiedliche Weise mit dem musikalischen Vermächtnis und seinem sozialen, politischen und religiosen Selbstverstandnis auseinandersetzen (….)

Der Link zum gesamten Text:

http://www.rockpopmovies.de/pagecontents-ansehen-1099-84-0-QWt0dWVsbGUgQXVzZ2FiZQdec2.htm

Soviel von unterwegs, demnächst mehr über das 4. Bootleg-Album von Johnny Cash, einen SXSW-Rückblick, Konzerttipps (Laura Gibson im Grünen Salon der Berliner Volksbühne am 19. April) und viel neue und alte Musik. Geplant ist ein Beitrag über ein Relikt: die wenigen Aufnahmen der Six & Seven-Eight String Band of New Orleans!

 All the best

Doc Schiller

Konzerttipp: Tish Hinojosa am 19. Februar 2012 in Berlin

Am 19. Februar (20 Uhr) gastiert die mexikanisch-amerikanische Singer/Songwriterin Tish Hinojosa  in der Alten Bahnhofshalle am S-Bhf Friedenau (Bahnhofsstraße 4a-d). Begleitet wird sie von Uli Rademacher (Gitarre/Mundharmonika).

Die musikalische Grenzgängerin hat in ihren Alben seit Mitte der 80er Jahre Folk, Country und Americana miteinander vermischt und zu einem eigenen Stil verarbeitet.  Alle Höhen und Tiefen einer Karriere hat sie dabei erfahren.  Auf der Höhe ihrer Popularität sang sie 1996 bei der Eröffnung der Olympischen Spiele in Atlanta. Weil der nachhaltige kommerzielle Erfolg ausblieb, verlor sie ihren Plattenvertrag bei Warner und besonn sich wieder ihrer Wurzeln und der Fähigkeit, Geschichten mit sozialem Hintergrund in ihren zerbrechlich-anmutenden Songs zu erzählen. Nach wie vor gelten ihre beiden Alben „Homeland“ (1989) und „Culture Swing“ (1990) als Meilensteine des Americana. Auch wenn es in den letzten Jahren ruhiger um die zurückhaltende und sensitive Sängerin geworden ist, hat sie weiterhin ansprechende Alben aufgenommen.  Dies gilt für ihr 2008 aufgenommenes Album „Our Little Planet“ ebenso wie für  „A Heart Wide Open“ von 2005, auf dem Aufnahmen von 1998 bis 2004 versammelt sind. Dass sie lange Zeit Teil der lebendigen Musikszene von Austin, Texas war, zeigen die Gastauftritte von Ray Benson (Asleep At The Wheel) und Cindy Cashdollar an der traumhaften Lapsteel Guitar.

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At Last! Etta James, Chess, Chicago, Cadillacs

Etta James, die großartige Soul- und Bluessängerin, ist vor drei Tagen, am 20. Januar, gestorben. Auf einen Nachruf wird hier verzichtet, vielmehr soll an dieser Stelle auf ihr epochemachendes Album „At Last!“ von 1961 hingewiesen werden, das sie bei Chess Records in Chicago aufnahm. Die unglaubliche Intensität des Albums, ihre Stimmgewalt, die Qualität der Songs und die intime Atmosphäre sind Kennzeichen dieses Ausnahmealbums. Für die, die mehr über Etta James und Chess Records in Chicago erfahren möchten, dem sei das Buch von Nadine Cohodas „Wie Chess den Blues vergoldete. Die Geschichte der Brüder Chess und ihrer legendären Plattenfirma“ (Spinning Blues Into Gold – The Chess Brothers and the Legendary Chess Records“) empfohlen. Einen guten Einstieg und Überblick bietet auch die Kompilation „Chess Blues Classics“ (Chess MCA, 1997), auf der neben Howlin‘ Wolf, Little Walter, Muddy Waters , Buddy Guy, John Lee Hooker auch Etta James mit dem atemberaubenden „I’d Rather Go Blind“ vertreten ist. Und der Film „Cadillac Records“ aus dem Jahr 2008 mit Beyoncé Knowles als Etta James. Das Magazin „Uncut“ hat dem Film seinerzeit vier Sterne gegeben.

Americana? Americana!

Das neue Jahr ist jetzt 18 Tage alt. Das „Americana-Album der Woche“ erhält nach einem Jahr einen Relaunch und wird künftig in lockerer Folge aus dem Americana-Kosmos berichten: Musiker, Bands, Konzerte, Singles, Alben – auch jenseits und diesseits des eigentlichen Kernlandes und ohnehin weitgefassten Genres. Whitey Ford und Doc Schiller freuen sich auf neuerliche Expeditionen. Wir lesen uns.

Americana-Album der Woche (18): Americana 2011

Whitey Ford und Doc Schiller haben eine Playlist für ein imaginäres Album „Americana 2011“ zusammengestellt, basierend auf den 17 Alben, die wir seit Mai 2011 an dieser Stelle vorgestellt haben. Viel Spaß beim Hören und Entdecken:

1. Paul Simon – Getting Ready for Christmas Day
2. Amelia Curran – Bye Bye Montreal
3. Johnny Cash – New Mexico
4. Laura Cantrell – Amigo’s Guitar
5. The Majestic Silver Strings (feat. Shawn Colwin) – That’s the Way Love Goes
6. Ry Cooder – El Corrido de Jesse James
7. Matraca Berg – Oh Cumberland
8. Black Prairie – Crooked Little Heart
9. Allison Krauss & Union Station – My Opening Farewell
10. Kathleen Edwards – Alicia Ross
11. Tristen – Eager for Your Love
12. Solomon Burke – That’s How I Got to Memphis
13. Lori McKenna – Lorraine
14. Sarah Jarosz – The Tourist
15. The Wailin’ Jennys – Bird Song
16. The Jayhawks – Waiting for the Sun
17. The Decemberists – January Hymn

Hinzukommen drei Bonustracks von grandiosen Alben aus 2010 und 2011, die nicht besprochen werden konnten:

18. Shelby Lynne – I Don’t Need a Reason To Cry
19. Cowboy Junkies – Remnin’ Park
20. Gillian Welch – The Way the Whole Thing Ends

Shelby Lynne – I Don’t Need a Reason To Cry
Cowboy Junkies
Gillian Welch / Dave Rawlings – The Way the Whole Thing Ends

Wir hören und lesen uns nächstes Jahr. Eine gute Zeit wünschen

Doc Schiller und Whitey Ford

Americana-Album der Woche (16): Solomon Burke – Nashville (2006)

Vor gut einem Jahr, am 10. Oktober 2010, starb Solomon Burke im Alter von 70 Jahren bei der Ankunft auf dem Flughafen in Schiphol, Amsterdam. Auf Tournee in Europa sollte er vor ausverkauften Haus im legendären Paradiso ein Konzert geben. Dazu kam es nicht mehr. Was bleibt ist das Vermächtnis eines großartigen Soulsängers, der vom frühen Rhythm & Blues über Gospel bis zum Southern Soul alles sang, was das Herz und die Seele amerikanischer Musik ausmacht. Sein 2006 in Music City, USA aufgenommenes Album mit dem schlichten Titel „Nashville“, produziert von Buddy Miller, widmet er ganz dem „Country Soul“, jener Melange aus schwarzem Blues und Gospel und weißer Country Music. Burke knüpft mühelos an die großartigen Alben (Modern Sounds in Country and Western Music) von Ray Charles in den 60er Jahren an, die mit zu den Klassikern dieses Genres zählen. Interessant für jene, die Country Music als reine weiße Lehre interpretieren und musikhistorisch vergessen, dass der schwarze Blues und die weiße Country Music Bruder und Schwester im Geiste sind und sich seit jeher befruchtet haben. Das Album „Rhythm, Country Blues“ (1994) erzählt ebenso davon wie die Kompilation „Country Got Soul“ aus dem Jahre 2003. Versammelt sind auf „Nashville“ wieder einmal die Crème de la Crème der Musikerriege Nashvilles, darunter Sam Bush (Geige, Manoline), Buddy Miller (Gitarren), Dave Rawlings (Akustische Gitarre), Bryan House (Bass), Rev. Bary Blade (Schlagzeug) und Al Perkins (Dobro, Lap Steel, Pedal Steel Guitar). Als Gesangspartnerinnen geben sich neben Dolly Parton und Emmylou Harris auch Gillian Welch, Patty Loveless und Patty Griffin die Ehre. Die durchweg gelungenen Arrangements bieten Solomon Burke den geeigneten Rahmen für seine sehr intimen, immer glaubwürdigen, tiefen und emotionalen Interpretation alter und neuer Country-Klassiker. Grandios schon der Einstieg, der mit sparsamer akustischer Gitarre den wohl besten Song von Tom T. Hall derart gekonnt interpretiert, dass man beinah vergessen hat, wie das Original klingt: „That’s How I Got To Memphis“. Wunderbar auch das Duetstück (Tomorrow is Forever) mit Dolly Parton, die nicht nur ebenbürtig ihren Soul zelebriert, sondern zum wiederholten Male belegt, welch formidable Songschreiberin sie tatsächlich ist. Ähnliches gilt auch für Gillian Welch und Patty Griffin. Kurzum: Wer dem Klischee Country Music ein Schnippchen schlagen will, dem sei „Nashville“ von Solomon Burke dringend empfohlen. Es bietet mehr als die üppige Summe der 14 ohnehin handverlesenen Titel – nämlich eine außergewöhnliche Reise ins Herzland des Americana!

Valley of Tears – Solomon Burke, Dave Rawlings, Gillian Welch
We're Gonna Hold On – Solomon Burke, Emmylou Harris
Up To The Mountain – Solomon Burke, Patty Griffin

Americana-Album der Woche (15): Sarah Jarosz – Follow Me Down (2011)

Sarah Jarosz – Follow Me DownSarah Jarosz hat mit ihrem zweiten Album „Follow Me Down“ ein atemberaubendes Werk hervorgezaubert, das durch Anmut und Coolness noch mehr überzeugt als ihr Debüt „Song Up In Her Head“ aus dem Jahr 2009. Die nunmehr 20-jährige Ausnahme-Instrumentalistin (Mandoline, Clawhammer-Banjo, Gitarre, Gesang), Ausnahme-Songschreiberin und -Sängerin kreiert Old-Time-Music für das 21. Jahrhundert und wildert hierbei in einer Vielzahl unterschiedlicher Genres und Stile. Dreimal konnte ich Sarah Jarosz bereits live erleben: März 2010 auf dem SXSW-Festival in Austin (Texas), wo sie mit „Black Prairie“ (Americana-Album der Woche 10) und bei den Austin Music Awards als Solokünstlerin auftrat. Ein gutes Jahr später gastierte sie in der Grand Ole Opry in Nashville, wo sie mit ihrer vorzüglichen Begleitband mit ungewohnt kantigen Tönen die Grand Ole Opry irritierte und gleichermaßen in Staunen versetzte. Dieses Jahr hat sie spürbar reifen lassen, ihr tiefes Timbre und ihr düsteres Songwriting sind ihre Markenzeichen: nichts ist gekünstelt, alles kommt genau so aus ihr heraus: Eigensinn trifft Virtuosität. Bereits auf ihrem Debüt hatten sich einige namhafte Musiker die Ehre gegeben, um der jungen Texanerin unter die Arme zu greifen. Diese erprobte Kollaboration wirkte sich auch auf ihren Zweitling aus und liest sich wie das „Who is Who“ des Americana: Jerry Douglas, Béla Fleck, Stuart Duncan, Chris Thile, Viktor Krauss, Edgar Meyer, John Leventhal, Dan Tyminski. Vermerkt sei, dass dies nur eine Auswahl ist und andere Hochkaräter hinzukommen wie Vince Gill oder Shawn Colwin mit ihren traumhaften Harmony Vocals. In Deutschland ist Sarah Jarosz nahezu unbekannt, in den USA gilt sie – neben der traditionell orientierten Manolinenvirtuosin Sierra Hull – als ganz großes Talent der akustischen Americana-Szene. Die elf wunderschön düsteren Songs folgen musikalisch unterschiedlichen Pfaden und formen dennoch eine Einheit, die sich in der Vielfalt des Songwriting ebenso spiegelt wie in den Arrangements. Anspieltipp: „The Tourist“. Ein außergewöhnlicher Track, der nicht nur zu mehrmaligem Anhören, sondern zu genauem Hinhören einlädt, weil sich erst dadurch die kompositorische Handschrift und die Raffinesse des Arrangments Schicht und Schicht entblättert. Five Stars!

Sarah Jarosz/Sierra Hull – "Old Daingerfield" at Grey Fox BGF

Americana-Album der Woche (14): Ry Cooder: Pull Up Some Dust and Sit Down (2011)

Ry Cooder hat mit „Pull Up Some Dust and Sit Down“ sein bislang politischstes Album vorgelegt, ein gutes Jahr vor den nächsten amerikanischen Präsidentschaftswahlen. In 14 Songs skizziert und karrikiert er den gegenwärtigen Seelenzustand der amerikansichen Gesellschaft und besinnt sich wie selten auf seine musikalischen Tugenden. Zeitweise glaubt man sich an den Beginn seiner Karriere zu erinnern, an „Into the Purple Valley“, „Boomer’s Story“, „Paradise and Lunch“ und „Chicken Skin Music“. Aber es ist mehr als das, keine reine Remineszenz an vergangene Tage. „Pull Up Some Dust and Sit Down“ ist eine Americana-Melange, die es in sich hat: Folk, Blues, Country, Ragtime, Norteno, Jazz, Rhythm and Blues – mal akustisch, mal elektrisch dreckig, mal mit einer 11-köpfigen Band mit Bläsern, mal mit Altmeister Flaco Jiménez am Akkordeon oder Jim Keltner am Schlagwerk. Geigen, Trompeten, alle möglichen Saiteninstrumente von Mandola, Mandoline, Banjo über Bajo Sexto bis Gitarre garnieren den Soundtrack zu einem wahren Ohrenschmaus. Ry Cooder singt und erzählt die von ihm ersonnenen Kurzgeschichten mit einem lachenden und einem weinenden Auge und lässt dabei hin und wieder seine zum Markenzeichen gewordene elektrische Sidegitarre aufblitzen. Nach Vollendung seiner außergewöhnlichen kalifornischen Trilogie „Chavez Ravine“, „My Name is Buddy“ und „I, Flathead“ ersinnt Ry Cooder eine Collage an skurill-komischen und zugleich nachdenklichen Geschichten, die sich um die Finanzkrise von 2007 rankt und bespickt ist mit bitterbösen Kommentaren zur politischen Kultur der USA. So beginnt das durchweg gelungene Spätwerk mit dem fröhlich-anmutenden und zynisch-durchtränkten „No Bankers Left Behind“ in Gestalt eines Marsches, der an die Musik vor dem amerikanischen Bürgerkrieg erinnert und schließt mit dem melancholisch-getragenden „No Hard Feelings“. Jedes einzelne Stück zeichnet sich durch einen besonderen Charakter aus, ob dies „El Corrido de Jesse James“, „Christmas Time This Year“ oder „John Lee Hooker for President“ ist. Cooder beherrscht wie kein Zweiter das Große Einmaleins des Americana und verbindet mühelos das musikalische Erbe eines ganzen Kontinents. Wer Ry Cooder ausschließlich mit dem zweifelsohne gelungenen „Buena Vista Social Club“ in Verbindung bringt, dem sei dringend diese Update empfohlen. Grandios in jeglicher Hinsicht. Auch was die audiophile Vinyl-Ausgabe (2 LPs) angeht, lohnt sich die Anschaffung, die mit einer CD für den Alltaggebrauch daherkommt.

Ry Cooder – No Banker Left Behind (Pull Up Some Sand and Sit Down)

Ry Cooder – Quick Sand (Pull Up Some Dust and Sit Down)

Americana-Album der Woche (13): The Decemberists – The King Is Dead (2011)

Das bereits Mitte Januar erschienene Album ist das sechste Werk der Band aus Portland, Oregon, die nach Ausflügen in komplexere Progessive-Art-Rock-Gefilde (The Crane Wife) sich wieder ihrer Wurzeln besinnt und zwei Handvoll folkloristisch-anmutender Americana-Epen auf „The King Is Dead“ vereint. Die allesamt von Bill Melroy geschriebenen Songs lassen die Nähe zu R.E.M. erkennen, zumal Peter Buck als Gast den Brüdern im Geiste musikalisch unter die Arme greift. Auch scheint Tom Petty ein wenig Pate gestanden zu haben. Gleichwohl erschaffen die Decemberists ein eigensinniges Klangbild, das Luft lässt für die mitschwingenden Assoziationen. Neben der Stammbesetzung Chris Funk (Banjo, Bouzouki, Pedal Steel), John Moen (Schlagzeug, Percussion), Nate Query (Bass, Cello), Jenny Conlee (Akkordeon, Klavier), Bill Melroy (Gesang, Gitarre) gesellt sich neben Peter Buck eine illustre Schar an hochkarätigen Gastmusikern hinzu, die dem Album seine ganz besondere Farbe verpasst: Laura Veirs, Gillian Welch, Dave Rawlings, Annalisa Tornfelt. Letztere ist die wunderbare Sängerin und Geigerin von Black Prairie (Americana-Album der Woche 10, „The Feast Of The Hunters Moon“), einem Side-Projekt der Decemberists. Das neue Werk „Long Live The King“ ist ab 1. November erhältlich und setzt womöglich da an, wo „The King Is Dead“ aufgehört hat. Wer sich jetzt schon mal auf die Decemberists als Navigator durch die dunkle Jahreszeit einstimmen möchte, dem sei der Song „January Hymn“ empfohlen: „On a winter’s sunday I go to clear away the snow….“. Oder die drei kurzen Videoclips mit Impressionen von der Studioarbeit.

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