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Drachenfest 2012 in Gelsenkirchen

Drachen steigen lassen im Frühling und nicht im Herbst? Da war aus Berlin etwas Verwunderung zu hören. Aber: „Ihr im Ruhrgebiet macht ja alles etwas anders.“

Deshalb fand auch über Pfingsten das sechste Drachenfest auf der Gelsenkirchener Zeche Consol statt. Traumhaft schien das Wetter nicht nur für die Besucher, sondern auch für die Drachenflieger zu sein – genug Drachen waren zumindest am Himmel zu sehen. Während auf der Wiese jeder sein Fluggerät steigen lassen konnte, wurde an anderer Stelle stündlich zur Flugshow gebeten, bei der von riesig groß bis ausgefallen einige Drachen geflogen sind.

Für das leibliche Wohl wurde ebenfalls gesorgt, netterweise gab es neben Pommes / (Curry)Wurst auch Falafel und Salat. Wer nicht nur gucken, sondern selber bauen wollte, konnte das in Drachen-Bau-Workshops oder dem Bastel- und Kinderangebot.

Drachenfest auf dem kultur.gebiet CONSOL, Ecke Consol-/ Bismarckstraße, 45889 Gelsenkirchen
Der Eintritt ist frei.

Harry Rowohlt in Gelsenkirchen

Im Berliner Kulturkaufhaus habe ich Harry Rowohlt zum ersten Mal live gesehen, gehört und erlebt. Im Ruhrgebiet hatte man anscheinend weniger von ihm gehört, zumindest war er sämtlichen mir bekannten kulturinteressierten Menschen unbekannt (den anderen sowieso). Dabei hat Rowohlt eine starke Beziehung zum Ruhrgebiet, seine Oma lebte in Bochum, seine Mutter spielte acht Monate die Maria Stuart in Gelsenkirchen – und er selbst entbrannte für Tana Schanzara. Weiterlesen

Kostümverkauf im Gelsenkirchener Musiktheater

Pünktlich vor Karneval hat das Gelsenkirchener Musiktheater seinen Fundus geleert – und der Jecken kamen viele. Kurz nach zwei schlenderten meine Mutter und ich ins Foyer des Musiktheaters, wo schon diverse Kleiderständer durchwühlt und Ellbogen ausgefahren werden.

Tatsächlich musste das Herz eines jeden Karnevalisten (und anderen Menschen auf der Suche nach Kostümen) höher schlagen: Tolle Kostüme in Hülle und Fülle für sehr kleines Geld. Statt selber zu kaufen (wir sind beide keine Karnevalisten) bewunderten wir Verwandlungen zu Burgfräulein, Zwiebel oder Attila der Hunnenkönig.

Frau Antjes Kleid (rechts) war übrigens nie auf der Bühne zu sehen, aber schon verkauft. Der von meiner Mutter präsentierte Skelettanzug war dagegen mehrfach zu haben.

Gelsenkirchener Bio-Honig

Auch im Ruhrgebiet kann man regionalen Honig kaufen. Wer Honig in Bio-Qualität bevorzugt, kann diesen zum Beispiel bei Ralf Berghane kaufen (oder bei einem seiner Vertriebspartner). Der Honig wird von Bienen produziert, die auf einem Biolandhof Zucchini, Kürbis und andere Pflanzen bestäuben, außerdem „wandern“ die Völker auch den Raps. Heraus kommt leckerer Raps-Honig „trekt aus Gelsenkiachen“.

Bioland Imkerei Ralf Berghane, Laurentiusstr. 5, 45899 Gelsenkirchen

Mit der Kulturlinie 107 durch Essen und Gelsenkirchen

Berlin hat den 100er Bus – da muss das Ruhrgebiet doch auch mit einer „Kulturlinie“ nachziehen. Und weil ich einen Tag frei hatte und das Tagesticket 10,6090 € kostet, bin ich nicht mit der Kulturhauptstadttour, sondern der Straßenbahnlinie 107 gefahren.

Zunächst war jedoch die Strecke Essen – Gelsenkirchen zu bewältigen. Leichter gedacht als getan, die VRR-App zeigt beharrlich Verbindungen in der Vergangenheit an. Schliesslich finde ich auf Gleis 22 einen Zug. Gleis 22 am Essener Hauptbahnhof ist etwa so kuschelig, wie in Berlin das Kottbusser Tor. Die Wartezeit bis zur Abfahrt des Zuges wird von einem alkoholseeligen Mann gestaltet, der mit verblüffender Peter Heppner-Stimme zu seiner Klampfe singt. Und danach nicht einmal Geld möchte, sondern einfach auf seinem Platz sitzen bleibt. Weiterlesen

Kurt Krömer in der Kaue Gelsenkirchen

Wenn man schon in Berlin keine Karten für Kurt Krömer bekommt, legt man eben seinen Urlaub so, dass man dann im Ruhrgebiet ist, wenn Krömer dort auftritt. Derzeit mit der „Le Tour Club“ unterwegs, werden von Krömer kleine Locations bespielt.

Krömer, wie er leibt und lebt, zumindest, wie er auch aus seiner Internationalen Show bekannt ist. Leider waren einige Witze auch schon daher bekannt, was dem Ganzen aber keinen Abbruch tat. Eines aber sorgte für den völligen Abbruch der Stimmung: Ein im Geiste ziemlich unterentwickelter Herr aus Essen, der schon den ersten Teil der Show penetrant mit dem Zwischenruf störte, Krömer habe sein Bier umgestoßen und er bräuchte Ersatz. Weiterlesen