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Grotto Baldoria, Ascona

Im Tessin isst man im „Grotto“. Die rustikalen Restaurants bieten lokale Küche, oft wird im Freien gegessen. In Grotten wurden früher Lebensmittel aufbewahrt. Als Kühlschränke und Co. dies überflüssig machten, verwandelten sich die Vorratshöhlen in Begegnungsstätten und später in Restaurants. Heute sind Grotti aber oft in normalen Häusern beheimatet. Weiterlesen

Schöner reisen #3 – Lausanne nach Albertville

Rund um den Genfer See fahren wir nach Thonon-le-Bain, dort starten wir die Alpenroute.

Nach knapp 20 km legen wir eine Mittagspause ein. Wir sitzen im Sonnenschein im Garten und erhalten die Speisekarte geschrieben auf alten Fenstern.

Die Alpenroute präsentiert sich vom Feinsten. Kurvig und schmal geht es zum ersten Gipfel. Den verpassen wir fast, nur der Schnee und der Menschenauftrieb weisen uns darauf hin. In der Kapelle der Heiligen Anne (die die Reisenden beschützen soll) zünde ich eine Kerze an. Vom Gipfel unten angekommen trinken wir Kaffee – draußen und mit Blick auf den Wagen.

Gegen Abend die Erkenntnis: Viele Pässe sind zu. Nach einem Stop an einer automatischen Tankstelle planen wir eine erste Umleitung über Albertville. Skiorte sind im Frühjahr deprimierend, Albertville ist keine Ausnahme. Damit wir überhaupt ein offenes Hotel finden, entscheiden wir uns für ein Etap an der Schnellstraße. Hotel aus der Tüte, alles ist vollautomatisch.

Im nahen Buffalo-Grill essen wir zu abend, immerhin Burger vom Charolais-Rind mit Rochefort-Sauce und Salat mit Ziegenkäse-Croutons.

Schöner reisen #2 – Lausanne

Wir haben nicht nur eine Schraube locker, sondern anscheinend eine Sitzschraube abgebrochen. Deshalb geht es zu Michaels Schrauber-Tipp. Wir landen im Porsche-Paradies: Der ganze Hof steht voller Porsche-Oldtimer, in der Werkstatt selbst stehen die ganz tollen Schätzchen. Bestimmt 20 Oldtimer tummeln sich hier, bearbeitet von Marc, der uns nicht nur „mal eben“ eine neue Schraube dreht und eine passende Unterlegscheibe herbeizaubert, sondern auch sämtliche anderen Sitzschrauben überprüft. Geld will er nicht, wir sollen auf das tolle Auto aufpassen.

Auf dem Rückweg verfahren wir uns und nutzen die Gelegenheit zu einer Fotosession im Rapsfeld. Ich bekomme bei Rapsfeldern ja immer gute Laune. Zurück an der Jugendherberge spricht uns ein joggender Trainingsanzugssammler an. Ob der Wagen mit Diesel fährt.

Lausanne wird erlaufen. Am Straßenrand parkt ein Ferrari Dino.

Mit neu erstandenen Autofahrerhandschuhen geht es wieder zum Le Baron. Auch der zweite Versuch ist erfolglos, wir setzen uns stattdessen in ein kleines Straßencafe mit Blick auf den See.

Abends geht es hoch zum Cafe Tour de Gourze. Nach einem Stückchen verzichte ich auf das Käsefondue. Ich habe meinen ersten Versuch wohl doch noch nicht überwunden.

Durch die Abendsonne geht es zurück nach Lausanne.

Schöner reisen #1 – Von Essen nach Lausanne

In der ersten Stunde müssen wir mehrere Stopps einlegen wegen Kofferraum und Lautsprecherabdeckung. Dafür stellen wir fest, dass der Wagen auf der Autobahn „nur“ 12 bis 13 Liter verbraucht. Quasi ein Öko-Auto.

Auf einer Raststätte spricht uns ein griechischer Musiker an. Er repariert Tachos von Mercedes- und Porsche-Oldtimern.

Die Strecke ist leer, deshalb fahre ich zum ersten Mal den Wagen. Er lässt sich überraschend gut fahren, trotz fehlender Servo und Bremskraftverstärker.

An der Jugendherberge in Lausanne werden wir schon von Alex und Michelle erwartet. Nachdem mein Beautycase aufgebrochen (Kombination fällt mir nicht mehr ein) und Michael vom Elferforum eingesammelt ist, starten wir einen kurzen Ausflug zum Restaurant Le Baron. Traumhafter Blick über den Genfer See, leider kein Platz mehr frei.

Letztendlich landen wir bei einem indischen Schweizer und essen Filet de Perche. Anschließend gehts auf einen Absacker in die Lausanner Innenstast, wo gerade kräftig Karneval gefeiert wird.