Karten kaufen – Die Anlaufstelle Nummer 1 ist die Koka 36. Manchmal sind die Karten ein bisschen günstiger als bei den großen Internetportalen, auf jeden Fall wird man aber freundlich und ausführlich beraten. Die Internetseite ruft eher Augenschmerzen hervor, aber der Inhalt stimmt…
Koka36, Oranienstraße 29, 10999 Berlin
Lesungen 1 – Die Buchbox bietet diverse Veranstaltungen an, die zwar im Gegensatz zum Kulturkaufhaus nicht kostenlos, aber ihren Preis definitiv wert sind. Ich hatte das Vergnügen, Jonathan Safran Foer und Karen Duve live zu erleben. Die einzige Veranstaltung von Foer in Deutschland. Und die Buchbox hats organisiert.
Diverse Veranstaltungsorte
Oper 1 – Ein bisschen kitschig, ziemlich klein und immer auf deutsch – die Komische Oper Berlin. Ich gehe hier gerne hin, weil man auch in Reihe 19 noch hervorragend und bezahlbar sehen kann, weil es sehr kuschelig ist und weil die Inszenierungen (mir) zu 99 % gefallen. (Land des Lächelns, Don Pasquale, Orlando, Hoffmanns Erzählungen, Fidelio und Rigoletto)
Komische Oper, Behrenstraße 55-57, 10117 Berlin
Oper 2 – Die Familienvorstellung „Hänsel und Gretel“ in der Deutschen Oper Berlin. Musik wunderbar, Inszenierung passte. Dennoch wird die Deutsche Oper garantiert nicht mein Liebling, was auch an einem Platz im zweiten Rang und einem Geruch nach alten, feuchtgewordenen, miefigen Sitzen liegen mag. Ich hätte es noch einmal probiert, hätte nicht eine Bekannte (Hochzeit des Figaro, Parkett) mir genau diese „äußeren Umstände“ bestätigt.
Deutsche Oper, Bismarckstraße 35, 10627 Berlin
Lesungen 2 – Vielfältiges bietet der „Vielfalter“, das Veranstaltungsprogramm des Kulturkaufhauses Dussmann. Generell kostenlos sind die Veranstaltungen, bei denen sich mal mehr und mal weniger interessierte Menschen in einem Raum im Untergeschoss versammeln und lauschen. Mal werden Bücher vorgestellt, mal Kurzkonzerte gegeben. Eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn sollte man mindestens dort sein, manchmal hilft auch dies nicht. Bei der Lesung von Christoph Maria Herbst bin ich wieder gegangen, als sich das Ende der Schlange 45 Minuten vor Beginn schon auf der Straße befand. Bei Harry Rowohlt und Jasmin Tabatabai habe ich noch ein Plätzchen ergattert.
Kulturkaufhaus Dussmann, Friedrichstraße 90, 10117 Berlin
Lass die Puppen tanzen – Am Winterfeldplatz befindet sich „Hans Wurst Nachfahren„. Sicher nicht das einzige Puppen-Theater in Berlin, aber das Einzige, in dem ich war. Loriots Dramatische Werke sind auch als Puppentheater sehr sehenswert!
Hans Wurst Nachfahren, Gleditschstr. 5, 10781 Berlin
Karaoke – Sonntags düst Joe Hatchiban mit seinem Lastenrad in den Mauerpark. Und die Menschen erwarten ihn schon, sehnsüchtig zu singen oder mit den (mehr oder weniger guten) Interpreten Spaß zu haben. Ca. 15 Uhr gehts im Amphitheater los, besser aber Hatchibans Facebook-Seite checken.
Mauerpark Berlin
Ades Zabel – Edith Schröder, Hausfrau aus Neukölln, ist im BKA-Theater zu Gast – und da bleibt kein Auge trocken. Das Alter ego von Adres Zabel informiert über Berlin im Allgemeinen und Neukölln im Speziellen unterstützt von Biggy, Inhaberin einer Leggings-Boutique, und anderen schrägen Figuren.
BKA-Theater, Mehringdamm 34, Berlin
Musical – Seit 25 Jahren fährt die Linie 1 im Grips-Theater. Wer eine Vorstellung gesehen hat weiß, dass auch heute noch Horden von Schülern begeistert sind (zumindest tendiert das Durchschnittsalter der Zuschauer stark um die 17). Die Verfilmung der Linie 1 war einer der wenigen westdeutschen Filme, die auch in der DDR gezeigt wurden – angeblich, um zu zeigen, wie schlimm der Westen ist.
Grips-Theater, Altonaer Str. 22, 10557 Berlin