Panorama und Ruinen im Schellenberger Wald

Früher einmal gab es oberhalb des Baldeneysees den Adelssitz Schellenberg. Da der See aber erst zwischen 1931 und 1933 angelegt wurde, ist den Herren des noch bestehenden Schloß Schellenberg bei ihren Ausflügen durch den Schellenberger Wald verwehrt geblieben, woran wir uns erfreuen können: Den Ausblick von der Korte Klippe.

Korte Klippe: Blick über den gesamten Baldeneysee

Müll liegt an der Korte Klippe und irgendwer hat anscheinend mal ein Feuerchen gemacht, trotzdem sollte man sich den Blick nicht entgehen lassen: Von der Staumauer bis zum Übergang in die Ruhr reicht die Aussicht. Benannt wurde die Korte Klippe nach einem Gründungsmitglied des Essener Kleingärtnervereins, Rudolf Korte.

Im Ruhrgebiet gibt es nicht nur Industriekultur, sondern auch Burgruinen

600 m weiter findet man die Überreste der Neuen Isenburg. Um 1240 in strategisch günstiger Lage (wegen der Verteidigungsmöglichkeit) gebaut, stand die Burg gerade einmal 48 Jahre, bevor sie zerstört, bzw. von Graf Eberhard I. von der Mark geschliffen  wurde. Erst in den 1930er Jahren wurden die Überreste so freigelegt, wie sie heute noch zu sehen sind.

Namensgebend für die Burg war die Hattinger Isenburg, die zerstört wurde, nachdem ihr Besitzer, Friedrich von Isenberg, wegen der Tötung des Kölner Erzbischofs gehängt wurde. Sein Sohn errichtete die Neue Isenburg, um seinen Anspruch auf die Schutzherrschaft über die Abteien Essen und Werden zu festigen.

 

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