2012 „neigt sich dem Ende zu“, wie es so schön poetisch heißt und manch einer hat (wie ich) das Glück, ein paar freie Tage zu haben und die Lust, sich ein bisschen Zeit zu nehmen. Zum Beispiel, um festzustellen, dass da ganz schön viel los war, in diesem Jahr 2012 und auf diesem Blog.
Neue Heimat entdecken
Erst einmal habe ich die neue Heimat entdeckt. Zum Beispiel Sprenger pur, Rubens Kaffeerösterei, Eisdiele gioia, denns Biomarkt oder Frooters im Limbecker Platz. Weil die neue Heimat nett ist, habe ich über sie für Annes Reihe „Der Rest vom Ruhrgebiet“ geschrieben. Und über die ganz alte gleich auch noch.
Natur im Ruhrgebiet
Auch, wenn viele der Meinung sind, das Ruhrgebiet besteht nur aus Schornsteinen: Wir haben auch grüne Ecken. Und ein paar davon habe ich besucht: Das Muttental (die Wiege des Ruhrgebiets), den Pastoratsberg, den Schellenberger Wald und den Naturlehrpfad Langeloh. Außerdem war ich in Kirchhellen Baubeeren und Himbeeren pflücken.
Kultur auch nach dem Hauptstadtjahr
Malediva waren im Ebertbad Oberhausen zu Gast, Harry Rowohlt im MiR und Hagen Rether im Schauspielhaus Bochum. Die Krupp-Ausstellung im Ruhrmuseum (wer schnell ist, schafft den Besuch noch bis zum 6. Januar 2013). 2012 war das Jahr, in dem der Ideenpark im Ruhrgebiet war (und mit ihm Orlando Bloom, aber das nur am Rande). Nicht einmalig und für 2013 zu empfehlen ist das Drachenfest in Gelsenkirchen. Auch die Villa Hügel und Zollverein (Bericht folgt noch) werden noch 2013 stehen. Die Extraschicht werden wir uns 2013 klemmen, zu voll, zu lange Wege. Aber das Musiktheater Gelsenkirchen verkauft hoffentlich wieder Kostüme. Und die Besteckmanufaktur Pott/Mono zeigt in einer „Nachtschicht„, wie eigentlich Besteck hergestellt wird.
Motorheads only?
Der Mann mag alte Autos. Und deshalb drehte es sich 2012 ab und an auch hier um motorisierte Gefährte. Wir haben das monatliche Oldtimertreffen auf Zollverein genauso besucht wie das Porschetreffen Dinslaken oder die Classic Days. Und als ehemalige Vespafahrerin haben mir die German Vespa Days besonders viel Spaß gemacht. Außer Konkurrenz lief das Porschetreffen in Heddingham, England, zu dem auch Jay Kay von Jamiroquai samt Porsche in strittiger Farbe erschien.
Wir wissen, woher die Kilos kommen
Essen ist Ehrensache, wenn man in Essen wohnt. Und gegessen haben wir reichlich. Manchmal bei Sterneköchen wie Frank Rosin oder Tim Raue, manchmal in Imbissbuden, in denen Köche aus Sterneküchen arbeite(te)n (Profi-Grill und Why so serious). Wir sind Karussell gefahren im Hugenpöttchen, bei Hannapel, im La Grappa und bei Vincent & Paul. Und dann gab es noch Bio-Fleisch im Landhaus Wegermann, Französische Küche im Petite Raclette, Spanisches bei Tio Pepe und Sushi im Sushi Haus. (Tatsächlich auch noch Thailändisches bei Mekong und Vietnamesisches bei Cocola, aber die Berichte müssen bis zum nächsten Jahr warten.) Jeden Gang an einem anderen Ort gab es bei der kulinarischen Stadtrundfahrt durch Bottrop.
Blogger Connections
Anne und Doreen habe ich im Mai kennen gelernt und mit ihnen seitdem nicht nicht nur Currysoßen getestet und die Gourmetmeilen in Essen und Rüttenscheid unsicher gemacht. Besonders freue ich mich, dass das „Dreigestirn“ im Mai nächsten Jahres gemeinsam zur Republica nach Berlin fährt.
Woanders
Natürlich war ich nicht nur im Ruhrgebiet unterwegs, sondern auch in Hamburg, Lindau, Schottland, Berlin und nochmal Berlin, Frankfurt und Marrakesch.
Nebenbei habe ich eine Bio-Strickjacke getestet, Wurst gemacht und die Reihe Kochbuch kochen gestartet. Und dass ich einiges gelesen und über einen kleinen Teil der Bücher auch geschrieben habe, versteht sich von selbst.