Archiv der Kategorie: Kultur

Durch das revolutionäre Berlin

Barrikaden in Berlin 1848 (Quelle: Wikimedia)

Der 20jährige Schlossergeselle Heinrich Glasewaldt und der 17jährige Schlosserlehrling Ernst Zinna auf der Barrikade an der Ecke Jäger-/Friedrichstraße (Quelle: Wikimedia)

Rebellionen gab es in Berlin viele und die Stadtführung „Revolutionäres Berlin“ gibt einen Überblick über die historisch bedeutsamsten. Nach zweieinhalb Stunden, in denen ich mit Andrea Heubach vom Brandenburger Tor über Seitenstraßen zum Alexanderplatz gelaufen bin, habe ich jedoch das Gefühl, die meisten hatten gar nicht in Berlin ihren Ursprung, sondern sind hier nur irgendwann „angekommen“. Und die Gründe für die Aufstände lassen sich eigentlich meist Hunger, Einfluß Dritter oder Missverständnis reduzieren. Weiterlesen

Berliner Museen

Mehr als 170 Museen hat Berlin zu bieten – die kann man wahrscheinlich gar nicht alle besuchen. Gerade im Sommer treibt man sich auch lieber an der frischen Luft herum, als in einem Museumsbau. Da die Berliner Winter aber scheinbar endlos lang sind und man nie zu früh mit der Planung der Freizeitaktivitäten beginnen kann, eine kleine Auswahl der von mir besuchten Museen: Weiterlesen

Fototour durch den Plänterwald

1969 wurde der „Kulturpark Plänterwald“ als einziger ständiger Vergnügungspark der DDR eröffnet. Fahrgeschäfte und Budden wurden hier dauerhaft aufgestellt, die Hauptattraktion bildete das Riesenrad. Mit der Übernahme durch die Spreepark Berlin GmbH 1991 wurde der Park schrittweise zu einem modernen Freizeitpark umgebaut. 2002 wurde der Park (nach Krimi-reifen Handlungen des Besitzers) im Rahmen eines Insolvenzverfahrens abgewickelt und geschlossen, seitdem wuchert er immer mehr zu. Die Kulisse also für eine weitere Fototour, die – wie auch schon die Tour durch die Heilstätte am Grabowsee – von go2know angeboten wird. Weiterlesen

Wolfgang Niedecken im Babylon


60 ist er in diesem Jahr geworden, der Frontmann der Gruppe BAP. Ein Geschenk hat er sich selbst gemacht: Die Autobiographie „Für ne Moment.“ Unterstützt wurde Niedecken dabei von Oliver Kobold, der schon in seinem „Vorwort“ im Babylon bewies, wie schön Sprache richtig eingesetzt sein kann. Weiterlesen

Schloss Charlottenburg

Im Juni 1699 wurde Schloss Charlottenburg, damals noch „Schloss Lützenburg“, eingeweiht. Aus dem ehemals kleinen Schlösschen wurde im 18. Jahrhundert durch Ausbauten ein großes Schloß, das heute inmitten eines barocken Schloßgartens liegt.

Schloss Lützenburg um 1700, Quelle: Wikimedia

Wer einmal ein bisschen Ruhe in Berlin haben möchte, kann in diesem Park herumwandern und Eichhörnchen beobachten – oder Japaner, die als Busladungen vor dem Schloss ausgekippt werden, um sich schnell gegenseitig abzulichten. Weiterlesen

Lungenheilstätte am Grabowsee

Zur Behandlung von Lungentuberkulose ging man im 20. Jahrhundert zur Kur in sogenannte „Heilstätten“. Neben den in der Umgebung von Berlin bekannteren Beelitzer Heilstätte gab es ab 1896 die Heilstätte am Grabowsee. Zunächst als Versuchsanstalt (um zu sehen, ob die Umgebung sich überhaupt förderlich auf die Gesundheit auswirkt), 1920 ging das 34 ha großen Gelände mit über 30 Gebäuden auf das Rote Kreuz über.  Weiterlesen

Friedhof der Dorotheenstädtischen und Friedrichs-Werderschen Gemeinden

Seit 1770 gibt es auf dem Friedhof der Dorotheenstädtischen und Friedrichs-Werderschen Gemeinden, der damals noch außerhalb der Zollmauern lag, Bestattungen. Zunächst ein Friedhof für ärmere Bürger, änderte sich dies bald. Weiterlesen

Horst Borsetzky: Wie ein Tier


Während des zweiten Weltkriegs nutzt der Triebtäter Paul Ogorzow in Berlin die Verdunkelung aus: Zunächst spricht er Frauen in Schrebergärten an und überfällt sie, dann verlegt er sich auf die S-Bahn.Er geht davon aus, dass er zum einen durch seine Mitgliedschaft bei der NSDAP geschützt sei, zudem seien seine Triebe auf eine falsche Behandlung durch einen jüdischen Arzt zurückzuführen. Beides hat ihm jedoch nicht genützt, nach seiner Verhaftung wurde Ogorzow mit der Guillotine hingerichtet. Weiterlesen

Caledon – Die schottischen Tenöre im Tipi

Jamie McDougall, Ivan Sharpe und Alan Beck sind die schottischen Tenöre. Nachdem sie ihr Können bereits vor der Queen und Kofi Annan bewiesen haben, sind sie nun nach 18 Monaten wieder in Berlin, im Tipi am Kanzleramt. Begrüsst wurden dort von eingeschworenen Fans, Männern mit karierten Bommelmützen und vielen, vielen älteren Damen. Das zumindest eine sich in der Veranstaltung geirrt hatte, bewies sie mit dem Ausspruch „Dicke Männer in Röcken finde ich e-kel-haft.“ Von dick würde ich bei den Tenören übrigens nicht sprechen, zwei haben allerdings einen – ihrem Alter eher angemessenen – Resonanzkörper. Weiterlesen