Archiv der Kategorie: Musik

Wagner-Opern-Abbruch die Zweite

Bereits einmal versuchten meine Mutter und ich, eine Wagner-Oper zu hören und zu sehen. Allerdings bekam ich wegen der deutlich verschwurbelten Sprache heftigste Hirnkrämpfe und musste „Parsifal“ frühzeitig verlassen. Anne Schüssler schrieb darüber.

Nun also wieder Wagner. „Der fliegende Holländer“, mit einer Spieldauer zwischen zwei Stunden sechs Minuten und zwei Stunden 33 Minuten deutlich kürzer als Parsifal. Außerdem auf der Halde Haniel in Bottrop, Open-Air, es hätte ein Erlebnis werden können.

Es begann schon vor der Vorstellung, als umsitzende Besucher meine liebevoll befüllten Weckgläser freundlich kommentierten. („Kein Wunder, dass das mit dem Bus so lange dauert, wenn die alle das ganze Zeug zum Fressen mitbringen wollen.“ Ich verstehe den Zusammenhang zwar nicht, aber – gerne.) Der geneigte WAZ-Leser wurde anscheinend im Vorfeld darüber informiert, dass auf Picknickkörbe verzichtet werden müsse, weil Regisseur Thomas Grandoch der Meinung sei, „die Picknick-Attitüde entspreche (…) auch nicht der Opernausrichtung.“ (Ich empfehle an dieser Stelle ein Besuch des Glyndeborne Festivals.) Der geneigte Facebook-Follower wurde allerdings am Vorabend informiert, dass Picknick ok ist, wenn man den Korb auf den Schoß nimmt. Und: Unser Picknick war bei Vorstellungsbeginn beendet – im Gegensatz zu den umliegenden (holländische?) Käsewürfel- und hartgekochten Eier-Verzehrern.

Geschenkt, die Oper begann, das Ballet tanzte und – es wurde weiter geredet. Was ist schon eine Overtüre. Im Kino ist ja auch immer die lästige Werbung vorher.

Und es wurde weiter gequatscht, kommentiert, egal ob Arie, Chor oder sonst was. Kennt man ja von Wagner-Opern. Diese lustigen kleinen Operettchen.

Das hat sich anscheinend aber auch der Regisseur gedacht, der alle Frauen in Kostüme gesteckt hat, die wie eine Mischung aus Alice-im-Wunderland und Manga aussahen. Außerdem zogen sich die Damen gegenseitig mit großen Schlüsseln auf, die in den Rücken gesteckt wurden. Bis jetzt weiss ich nicht, was mir das sagen soll. Antriebslosigkeit? Frauen sind mechanisch?

Mit den Manga-Alices hätte ich noch leben können – hätte ich denn mehr von der Musik mitbekommen. Aber nachdem ich kurz davor stand, mir den am Anfang der Oper eingesetzten Feuerwerfer kurz auszuleihen, bin ich lieber gegangen. Ich empfinde das Verhalten der Zuschauer als sehr respektlos.

Dass dem Publikum zumindest zum Teil egal war, was sie sich da überhaupt anschauen, merkte man am Bus. Eine Dame fragte den Busfahrer, ob er denn auch nach der Pause nach unten fahren würde. Jetzt wollte sie noch nicht, weil das ja so nett sei mit den allen, aber nochmal anderthalb Stunden Oper, das wäre ihr dann auch zu lang.

Das Highlight des Abends war dann tatsächlich die Busfahrt von der Halde herunter. Nachdem wir einstimmig in ein „Ooooooh!“ ausbrachen ob des schönen Himmels und der weiten Sicht, beschloss der Busfahrer „Ich fahr dann jetzt mal schön langsam.“ Und auf der langsamen Fahrt nach unten erklärten wir uns gegenseitig Halden, Kokereien, Zechen und Sportstadien.

Fazit: Für einen Großteil des Publikums wäre „Abba – Das Musical“ inklusive Mitsing-Option besser gewesen. Und echte Opern- bzw. Wagner-Fans werden (zumindest, wenn sich das Publikum bei den folgenden Aufführungen nicht grundlegend ändert) keine große Freude haben.

„The Last Waltz“ und Laura Gibson im Grünen Salon in der Berliner Volksbühne am 19. April 2012.

 

…zu wenig Zeit, zu wenig Resonanz, zu viel Aufwand. Das sind die Gründe für diesen letzten Eintrag in diesem Blog. Dank vor allem Whitey Ford, meinem Co-Autor. Dank auch allen, die auf dieser Seite gestöbert haben. Wir lesen und hören uns bestimmt.

Dennoch ein letzter Tipp: Morgen spielt die grandiose Laura Gibson aus Portland, Oregon im Grünen Salon der Berliner Volksbühne. Nicht nur ihr aktuelles Album „La Grande“, sondern auch ihre vier Vorgänger gehören zur Americana-Feinkost. Beginn ist 21 Uhr, Support: Mighty Oaks – eine Entdeckung im riesigen Americana-Kosmos.

Ansonsten allen eine gute Zeit mit guter Musik, wann und wo auch immer, Doc Schiller

Laura Gibson

Mighty Oaks

Johnny Cash zum 80.

…zwar spät, aber nicht zu spät. Gestern erschien die 2. Ausgabe des Journals „Rock and Pop in the Movies. Journal zur Analyse von Rock- und Popmusikfilmen“, in  der auch der Beitrag ‚Til Things Are Brighter. Johnny Cash im Dokumentarfilm von Dietmar Schiller zu finden ist.

Als Appetithappen vorweg:

„Das musikalische Werk Johnny Cashs hatte schon zu Lebzeiten ein Ausmaß angenommen, bei dem nur noch eingefleischte Fans annähernd den Überblick behielten. Nach seinem Tod am 12. September 2003 erschienen eine Fülle von Aufnahmen, die durch die kürzlich veröffentlichten drei Bootleg-Alben die filmische Auseinandersetzung in Form von Konzertmitschnitten oder Dokumentationen stetig wächst. Zum 80. Geburtstag des „Man in Black“ am 26. Februar 2012 werden drei Dokumentationen vorgestellt, die fraglos aus dem Mittelmaß hervorstechen und sich auf unterschiedliche Weise mit dem musikalischen Vermächtnis und seinem sozialen, politischen und religiosen Selbstverstandnis auseinandersetzen (….)

Der Link zum gesamten Text:

http://www.rockpopmovies.de/pagecontents-ansehen-1099-84-0-QWt0dWVsbGUgQXVzZ2FiZQdec2.htm

Soviel von unterwegs, demnächst mehr über das 4. Bootleg-Album von Johnny Cash, einen SXSW-Rückblick, Konzerttipps (Laura Gibson im Grünen Salon der Berliner Volksbühne am 19. April) und viel neue und alte Musik. Geplant ist ein Beitrag über ein Relikt: die wenigen Aufnahmen der Six & Seven-Eight String Band of New Orleans!

 All the best

Doc Schiller

Konzerttipp: Tish Hinojosa am 19. Februar 2012 in Berlin

Am 19. Februar (20 Uhr) gastiert die mexikanisch-amerikanische Singer/Songwriterin Tish Hinojosa  in der Alten Bahnhofshalle am S-Bhf Friedenau (Bahnhofsstraße 4a-d). Begleitet wird sie von Uli Rademacher (Gitarre/Mundharmonika).

Die musikalische Grenzgängerin hat in ihren Alben seit Mitte der 80er Jahre Folk, Country und Americana miteinander vermischt und zu einem eigenen Stil verarbeitet.  Alle Höhen und Tiefen einer Karriere hat sie dabei erfahren.  Auf der Höhe ihrer Popularität sang sie 1996 bei der Eröffnung der Olympischen Spiele in Atlanta. Weil der nachhaltige kommerzielle Erfolg ausblieb, verlor sie ihren Plattenvertrag bei Warner und besonn sich wieder ihrer Wurzeln und der Fähigkeit, Geschichten mit sozialem Hintergrund in ihren zerbrechlich-anmutenden Songs zu erzählen. Nach wie vor gelten ihre beiden Alben „Homeland“ (1989) und „Culture Swing“ (1990) als Meilensteine des Americana. Auch wenn es in den letzten Jahren ruhiger um die zurückhaltende und sensitive Sängerin geworden ist, hat sie weiterhin ansprechende Alben aufgenommen.  Dies gilt für ihr 2008 aufgenommenes Album „Our Little Planet“ ebenso wie für  „A Heart Wide Open“ von 2005, auf dem Aufnahmen von 1998 bis 2004 versammelt sind. Dass sie lange Zeit Teil der lebendigen Musikszene von Austin, Texas war, zeigen die Gastauftritte von Ray Benson (Asleep At The Wheel) und Cindy Cashdollar an der traumhaften Lapsteel Guitar.

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At Last! Etta James, Chess, Chicago, Cadillacs

Etta James, die großartige Soul- und Bluessängerin, ist vor drei Tagen, am 20. Januar, gestorben. Auf einen Nachruf wird hier verzichtet, vielmehr soll an dieser Stelle auf ihr epochemachendes Album „At Last!“ von 1961 hingewiesen werden, das sie bei Chess Records in Chicago aufnahm. Die unglaubliche Intensität des Albums, ihre Stimmgewalt, die Qualität der Songs und die intime Atmosphäre sind Kennzeichen dieses Ausnahmealbums. Für die, die mehr über Etta James und Chess Records in Chicago erfahren möchten, dem sei das Buch von Nadine Cohodas „Wie Chess den Blues vergoldete. Die Geschichte der Brüder Chess und ihrer legendären Plattenfirma“ (Spinning Blues Into Gold – The Chess Brothers and the Legendary Chess Records“) empfohlen. Einen guten Einstieg und Überblick bietet auch die Kompilation „Chess Blues Classics“ (Chess MCA, 1997), auf der neben Howlin‘ Wolf, Little Walter, Muddy Waters , Buddy Guy, John Lee Hooker auch Etta James mit dem atemberaubenden „I’d Rather Go Blind“ vertreten ist. Und der Film „Cadillac Records“ aus dem Jahr 2008 mit Beyoncé Knowles als Etta James. Das Magazin „Uncut“ hat dem Film seinerzeit vier Sterne gegeben.

Americana? Americana!

Das neue Jahr ist jetzt 18 Tage alt. Das „Americana-Album der Woche“ erhält nach einem Jahr einen Relaunch und wird künftig in lockerer Folge aus dem Americana-Kosmos berichten: Musiker, Bands, Konzerte, Singles, Alben – auch jenseits und diesseits des eigentlichen Kernlandes und ohnehin weitgefassten Genres. Whitey Ford und Doc Schiller freuen sich auf neuerliche Expeditionen. Wir lesen uns.

Americana-Album der Woche (18): Americana 2011

Whitey Ford und Doc Schiller haben eine Playlist für ein imaginäres Album „Americana 2011“ zusammengestellt, basierend auf den 17 Alben, die wir seit Mai 2011 an dieser Stelle vorgestellt haben. Viel Spaß beim Hören und Entdecken:

1. Paul Simon – Getting Ready for Christmas Day
2. Amelia Curran – Bye Bye Montreal
3. Johnny Cash – New Mexico
4. Laura Cantrell – Amigo’s Guitar
5. The Majestic Silver Strings (feat. Shawn Colwin) – That’s the Way Love Goes
6. Ry Cooder – El Corrido de Jesse James
7. Matraca Berg – Oh Cumberland
8. Black Prairie – Crooked Little Heart
9. Allison Krauss & Union Station – My Opening Farewell
10. Kathleen Edwards – Alicia Ross
11. Tristen – Eager for Your Love
12. Solomon Burke – That’s How I Got to Memphis
13. Lori McKenna – Lorraine
14. Sarah Jarosz – The Tourist
15. The Wailin’ Jennys – Bird Song
16. The Jayhawks – Waiting for the Sun
17. The Decemberists – January Hymn

Hinzukommen drei Bonustracks von grandiosen Alben aus 2010 und 2011, die nicht besprochen werden konnten:

18. Shelby Lynne – I Don’t Need a Reason To Cry
19. Cowboy Junkies – Remnin’ Park
20. Gillian Welch – The Way the Whole Thing Ends

Shelby Lynne – I Don’t Need a Reason To Cry
Cowboy Junkies
Gillian Welch / Dave Rawlings – The Way the Whole Thing Ends

Wir hören und lesen uns nächstes Jahr. Eine gute Zeit wünschen

Doc Schiller und Whitey Ford

AMERICANA-ALBUM DER WOCHE (17 ): LAURA CANTRELL MIT IHRER HOMMAGE ’KITTY WELLS DRESSES: SONGS OF THE QUEEN OF COUNTRY MUSIC’

Greetings From Nashville Part II

Radio-DJ-Legende John Peel war von dem Song The Way It Is von Laura Cantrells im Jahr 2000 auf ’Shoeshine Records’ erschienenen Debutalbum Not The Tremblin’ Kind zu Tränen gerührt: “My favorite record from the last ten years, and possibly my life“. Peel lud die Musikerin zu insgesamt fünf Peel Sessions ein.
Nach einer Reihe weiterer wunderbarer Country-Americana-Platten präsentiert Laura Cantrell nun 11 Jahre später – und in Europa erneut auf dem schottischen’Shoeshine’-Label veröffentlicht – ein tolles Fanprojekt und eine Hommage an die ’Queen of Country Music’ Kitty Wells.
Bis auf das eröffnende Titelstück, das Cantrell gemeinsam mit Amy Allison geschrieben hat (kostenloser Download unter www.lauracantrell.com), wurden für dieses Tribute ausschließlich einige der bekanntesten Kitty-Wells-Favoriten ausgewählt und noch einmal kongenial in Szene gesetzt. Hier wird die ganze Tiefe von Country-Musik ausgelotet und über allem liegt der herzzerreißende, ergreifende Gesang von Laura Cantrell, der sich mit dem ihres Vorbildes durchaus messen lassen kann.
Mit dabei in Mark Nevers‘ Beech House Studio in Nashville, Tennessee, waren so beschlagene Musiker wie Paul Burch (auf zwei Stücken an der ’Sock Guitar’ bzw. an den Drums zu hören), Paul Niehaus (der nicht zuletzt auch bei Calexico die Pedal Steel Gitarre bedient) und Caitlin Rose (die schon bei der an dieser Stelle empfohlenen Tristen-LP Charlatans At The Garden Gate Background Vocals beigesteuert hat).
“I’ve been a Kitty Wells fan since childhood“, schreibt Laura Cantrell im Booklet. Und natürlich ist es auch erklärte Absicht des Albums, Kitty Wells als Musikerin, Sängerin und als Vorreiterin für Künstlerinnen wie Patsy Cline, Loretta Lynn oder Tammy Wynette in Erinnerung zu rufen.
Die heute 92-jährige Kitty Wells wurde in den frühen 1950er Jahren der erste weibliche Country-Musik-Star. Ihre oft extravaganten Südstaaten-Kleider, die sie bei ihren Auftritten trug und auf die im Titelsong Bezug genommen wird, waren legendär: “They weren’t made of satin, or silk from Paris. But everyone knows, they were robes of the queen”.
Weiterer abschließender Hör-Tipp: Über viele Jahre war Laura Cantrell selbst Gastgeberin einer sehr hörenswerten Radioshow. The Radio Thrift Shop auf WFMU aus New Jersey lässt sich im Archiv unter www.radiothriftshop.com bis in seine Anfänge zurück nachhören.

www.youtube.com/watch?v=bVScPWSdOxI

www.youtube.com/watch?v=q4c0SfsZsbg

Americana-Album der Woche (16): Solomon Burke – Nashville (2006)

Vor gut einem Jahr, am 10. Oktober 2010, starb Solomon Burke im Alter von 70 Jahren bei der Ankunft auf dem Flughafen in Schiphol, Amsterdam. Auf Tournee in Europa sollte er vor ausverkauften Haus im legendären Paradiso ein Konzert geben. Dazu kam es nicht mehr. Was bleibt ist das Vermächtnis eines großartigen Soulsängers, der vom frühen Rhythm & Blues über Gospel bis zum Southern Soul alles sang, was das Herz und die Seele amerikanischer Musik ausmacht. Sein 2006 in Music City, USA aufgenommenes Album mit dem schlichten Titel „Nashville“, produziert von Buddy Miller, widmet er ganz dem „Country Soul“, jener Melange aus schwarzem Blues und Gospel und weißer Country Music. Burke knüpft mühelos an die großartigen Alben (Modern Sounds in Country and Western Music) von Ray Charles in den 60er Jahren an, die mit zu den Klassikern dieses Genres zählen. Interessant für jene, die Country Music als reine weiße Lehre interpretieren und musikhistorisch vergessen, dass der schwarze Blues und die weiße Country Music Bruder und Schwester im Geiste sind und sich seit jeher befruchtet haben. Das Album „Rhythm, Country Blues“ (1994) erzählt ebenso davon wie die Kompilation „Country Got Soul“ aus dem Jahre 2003. Versammelt sind auf „Nashville“ wieder einmal die Crème de la Crème der Musikerriege Nashvilles, darunter Sam Bush (Geige, Manoline), Buddy Miller (Gitarren), Dave Rawlings (Akustische Gitarre), Bryan House (Bass), Rev. Bary Blade (Schlagzeug) und Al Perkins (Dobro, Lap Steel, Pedal Steel Guitar). Als Gesangspartnerinnen geben sich neben Dolly Parton und Emmylou Harris auch Gillian Welch, Patty Loveless und Patty Griffin die Ehre. Die durchweg gelungenen Arrangements bieten Solomon Burke den geeigneten Rahmen für seine sehr intimen, immer glaubwürdigen, tiefen und emotionalen Interpretation alter und neuer Country-Klassiker. Grandios schon der Einstieg, der mit sparsamer akustischer Gitarre den wohl besten Song von Tom T. Hall derart gekonnt interpretiert, dass man beinah vergessen hat, wie das Original klingt: „That’s How I Got To Memphis“. Wunderbar auch das Duetstück (Tomorrow is Forever) mit Dolly Parton, die nicht nur ebenbürtig ihren Soul zelebriert, sondern zum wiederholten Male belegt, welch formidable Songschreiberin sie tatsächlich ist. Ähnliches gilt auch für Gillian Welch und Patty Griffin. Kurzum: Wer dem Klischee Country Music ein Schnippchen schlagen will, dem sei „Nashville“ von Solomon Burke dringend empfohlen. Es bietet mehr als die üppige Summe der 14 ohnehin handverlesenen Titel – nämlich eine außergewöhnliche Reise ins Herzland des Americana!

Valley of Tears – Solomon Burke, Dave Rawlings, Gillian Welch
We're Gonna Hold On – Solomon Burke, Emmylou Harris
Up To The Mountain – Solomon Burke, Patty Griffin