Archiv der Kategorie: Reisen

Digital Weltreise: USA

Welcome to America!

Nachdem der „doofe Präsident“ weg ist und die Königin von Amerika (Lady Gaga wegen des Kleides bei der Amtseinführung von Biden) nach Ansicht des Kindes jetzt an der Macht ist, wollte es nach Amerika.

„Nach Amerika“ ist tatsächlich etwas schwierig, da Amerika groß und vielfältig ist. Wir haben uns ein paar Highlights herausgepickt und haben erstmal in New York einen Cheesecake gegessen. Dabei haben wir den Blick auf die Brooklyn Bridge genossen.

New York Cheesecake

So vollgefuttert kann man sich eigentlich nur bewegen – oder fahren lassen. Wir fahren ein bisschen mit Trucker Big Rig Steve von Aurora nach Portland und stellen fest: Sieht gar nicht soooo anders aus als bei uns. Dann doch lieber ein kurzer Besuch auf Alcatraz.

Viva las Vegas

Vor dem Abendessen geht es nach Vegas. Mal ein bisschen über den Strip (nicht das ganze Video) und dann geht es zu Siegfried & Roy ins Mirage. Das Kind findet die Tiger toll und nimmt die Zaubertricks hin.

Abends gibt es Cosmopolitans für die Erwachsenen und für alle Pulled Pork Burger (deren Zubereitung ungefähr so lange gedauert hat wie ein tatsächlicher Flug nach Amerika) und Cole Slaw.

Das Kind schläft nach ein paar Kapiteln „Der kleine Drache Kokosnuss bei den Indiandern“ (Affiliate-Link) zufrieden ein und wir schauen „Wie angelt man sich einen Millionär“ (Affiliate-Link).

Frühstück in Washington und nicht bei Tiffanys

Nach einem Frühstück mit American Pancakes besuchen wir das weisse Haus.

American Pancakes

Das Kind möchte außerdem ins Smithsonian zu den Dinos. Und einen Blick auf die Nackmule im Smithonian´s National Zoo werfen wir auch mal, wenn man eh schon in Washington ist.

Mittags gibt es dann Meatballs and Pasta um uns für einen Besuch im Disney Park zu stärken.

Pasta and Meatballs

Magic Moments

Erst eine Parade und dann noch ein Feuerwerk – das Kind ist glücklich und möchte da auch mal hin. Aber erstmal machen wir uns auf den Heimweg. Auf dem könnte man glatt „Susi und Strolch“ (Affiliate-Link) gucken …

Reisen trotz Corona – die Idee der digitalen Weltreise

Da fahren wir nach Corona hin!“ fordert das Kind in letzter Zeit immer häufiger. Aber warum warten bis „nach Corona“ – wer weiß, wann das ist. Außerdem sind die meisten Wunschreiseziele nicht gerade um die Ecke.

Also starten wir mit dem Reisen schon jetzt. Ganz ohne Corona-Test, Jetlag, Magenverstimmung und Koffer packen. Vom Sofa oder aus der Küche. Denn natürlich wäre es keine Reise mit „Schöner Tours“, wenn es nicht auch etwas zu essen gäbe.

Alle digitalen Reisen

Digitale Weltreise: Türkei

Hoşgeldiniz!

Im letzten Jahr freundete sich das Kind mit Kaya an, dem Gemüsehändler von gegenüber. Morgens wurde Kaya begrüsst und abends verabschiedet. Nach der Erdbeersaison ist Kaya für ein paar Monate in die Türkei gefahren und wir sind ihm jetzt gefolgt.

Los ging es wieder mit der Maus: Ralph besuchte die Türkei und wir erfuhren eine ganze Menge. Unter anderem, dass Türkisch ganz schön kompliziert ist.

Mit dem Helikopter flogen wir dann über Istanbul, über die Hagia Sophia (ehemalige byzantinische Kirche und nun nach langer Zeit als Museum wieder eine Moschee), die Theodisianische Mauer und den großen Bazar. (Wer lieber auf dem Boden bleiben möchte, sollte sich hier oder hier umschauen.) Ganz privat ging es dann in die Hagia Sophia und anschliessend ganz kurz zu der benachbarten Zisterne.

Mann und Kind wollten noch nach Pamukkale zu den Thermalquellen. Beide fanden es wunderschön aber auch viel zu voll.

Afiyet olsun

Mittags hatten wir schon mit Kartoffeln gefüllten Börek und (das deutsche „Kaffee-Kuchen“ schlägt durch) nachmittags Baklava mit einem Espresso statt Mokka. Beides vom türkischen Bäcker, was vor allem bei Baklava den Vorteil hat, dass man sich einmal durch die Auslage probieren kann.

Abends wurde dann selber gekocht. Auch, wenn es alles einfache Gerichte sind, nehmen sie dennoch einiges an Zeit und Zutaten in Anspruch. Also nicht zu spät anfangen!

Als Vorspeise hatten wir eine rote Linsensuppe. Das Rezept habe ich halbiert, trotzdem war es noch so reichlich, dass wir am nächsten Tag Mittags eine ordentliche Portion hatten.

Danach gab es Köfte, Bulgur Pilaw und einen Gurkenjoghurt. Hackbällchen gehen beim Kind in jeglicher Form und diese fand es trotz oder wegen der Gewürze sehr lecker.

Wer lieber vegetarisch kochen möchte, der sollte sich das Kochbuch „Türkisch vegetarisch“ (Affiliate-Link) anschauen. Oder Zucchinipuffer mit Joghurt und Sumach machen, die gehen bei uns immer. (Unbedingt die Zucchinischnitzel salzen, ziehen lassen und dann ausdrücken, sonst wird das nix.)

Filmprogramm für Erwachsene

Liebesgrüße aus Moskau„* wäre eine Option oder wenn es Bond und etwas aktueller sein soll „Die Welt ist nicht genug„* bzw. „Skyfall„*. Wir haben uns für einen ganz alten Schinken entschieden, „Topkapi“ mit regelrecht jugendlichen Peter Ustinov und Maximilian Schell.

Musik: Eine der vielen Playlists mit türkischer Musik auf Spotify

Reisen trotz Corona – die Idee der digitalen Weltreise

Da fahren wir nach Corona hin!“ fordert das Kind in letzter Zeit immer häufiger. Aber warum warten bis „nach Corona“ – wer weiß, wann das ist. Außerdem sind die meisten Wunschreiseziele nicht gerade um die Ecke.

Also starten wir mit dem Reisen schon jetzt. Ganz ohne Corona-Test, Jetlag, Magenverstimmung und Koffer packen. Vom Sofa oder aus der Küche. Denn natürlich wäre es keine Reise mit „Schöner Tours“, wenn es nicht auch etwas zu essen gäbe.

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Digitale Weltreise: Schottland und England

Fàilte gu Alba!

Wenn es ein Land gibt, in das wir wirklich gerne so schnell wie möglich wieder reisen möchten, dann ist es wohl Schottland. Deshalb sind wir auch direkt mal ein paar Tage auf die Insel gefahren und haben auch England einen Besuch abgestattet.

Haggis, Neeps and Tatties

Praktischerweise fand am Montag Burns Supper statt – in diesem Jahr wie so vieles digital, so dass wir zum ersten Mal teilgenommen haben.

Selbstverständlich gab es auch bei uns Haggis, Kartoffeln und Steckrübe – und (für uns gar nicht so selbstverständlich) einen Schluck Whiskey. Man kann nämlich auch Schottland mögen ohne Whiskey zu trinken …

Haggis hatten wir von Stahlys in „normal“ und vegetarisch, beide sind sehr zu empfehlen und nicht mit anderen Dosen-Haggis zu vergleichen. Wir waren vom „World´s Biggest Burns“ allerdings etwas überfordert und haben uns an die klassische Version von Haggis-Hersteller Macsween gehalten.

Im Laufschritt durch Edinburgh

Auch, wenn wir auf das Albyn Townhouse als Unterkunft verzichten mussten, begann unsere weitere Schottland-Reise ein paar Tage später in Edinburgh.

Wir besuchten Edinburgh Castle und auf dem Weg zum Hollyrood Palace die St. Giles Cathedrale. Da wir nicht im Cafe unter der Cathedrale etwas essen konnten, musste ein bisschen Shortbread genügen.

Vom Arthur´s Seat hatten wir einen tollen Blick über die Stadt, bevor wir uns auf in die Highlands machten. Allerdings fahren wir noch einen kleinen Schlenker, wir möchten nämlich noch zur Rosslyn Chapel, die durch den Bestseller „Sakrileg“ (Amazon Affiliate-Link) von Dan Brown weltweit bekannt wurde.

Nordwärts

Dann geht es aber wirklich Richtung Norden, wo wir Blair Castle besuchen, wo der Tisch mit Tartan bedeckt ist und genug Waffen für eine ganze Armee an der Wand hängen.

Ganz schön laut geht es bei der Fahrt mit dem Jacobite Steam Train zu, der auch über das Glenfinnan-Viadukt fährt, über das auch schon der Hogwarts Express gefahren ist. Weitaus sehenswerter als das Viadukt ist übrigens im realen Leben das Glenfinnan Monument.

Beim Loch Ness gibt es – wie immer – keine Spur von Nessie.

Und dann ist es wie bei den meisten Schottland-Urlaubern. Wir müssen wieder Richtung Süden, denn wir wollen nicht nur morgen nach England reisen, sondern haben auch noch in Edinburgh einen Termin: Wir haben einen Platz beim Royal Tattoo ergattert!

Pub Grub am Abend

Da wir ja schon am Montag Haggis gegessen haben und es außerdem schon ziemlich spät ist, gibt es „Pub Grub“ – ein Scotch Pie, davor zur Überbrückung Hühnerleberpate und Oatcakes und hinterher ein Cranachan für den süssen Zahn. Das Kind mag keine Sahne und hatte deshalb nur Himbeeren.

Private Gin-Tasting mit Flaschen aus dem Keller

Nachdem das Kind schottische Schafe gezählt hat und erfolgreich eingeschlafen ist, veranstalten der Mann und ich ein Gin-Tasting. Praktischerweise haben wir die ein oder andere Flasche zuhause.

  1. Darnleys View: Irgendwann in diesem Internet davon gelesen und wegen Maria Stuart-Bezug bestellt.
  2. Pickering´s Gin: Die Destillery war auf dem Gelände in Edinburgh ziemlich schwer zu finden, aber es hat sich gelohnt – mein Favorit.
  3. Rock Rose: Nach einer ziemlichen Irrfahrt wurden wir an der Destillery abgewiesen, da „nur geschlossene Gesellschaft“. Ich habe ihn dann in Deutschland gekauft. Favorit des Mannes.
  4. Sea Glass: Gekauft in einem Laden auf der Royal Mile, in dem wir eigentlich was anderes kaufen wollten und ziemlich schlingernd wieder raus kamen, da wir einen Gin-Probierschluck nach dem nächsten in die Hand bekamen. Der Mann kaufte dann einen Flachmann mit Bezug aus Harris Tweed passend zu seinem Sakko und ich diesen Gin, weil er von einer Destillerie auf Orkney ist. Nuja, würde ich nach diesem Tasting nicht unbedingt nochmal kaufen.

Zwei von vier Gins hatten wir vorher nicht mal geöffnet und mit jedem haben wir uns mehr beschäftigt als jemals zuvor. Das wiederholen wir noch mal, genug Flaschen haben wir im Keller. Vielleicht beim nächsten Mal mit deutschem Gin …

Schottland im Film

James Bond Skyfall (Amazon Affiliate-Link) oder Merida (Amazon Affiliate-Link)? Wir entscheiden uns trotz der vielen schottischen Drehorte bei Skyfall für Merida. Und vor dem Einschlafen lesen wir dann noch einmal den „Pfau“ (Amazon Affiliate-Link) – wenn wir es schon nicht in die Highlands schaffen.

Schottisches Frühstück und dann nach England

Am nächsten Morgen stärkten wir uns mit schottischem Porridge, bevor es nach England geht. Für ein „full scottish“ fehlen Zutaten und die Lust, morgens black pudding zuzubereiten …

Zur Burgruine „um die Ecke“

Weil das Wetter so schön ist, fahren wir dann tatsächlich zu einer Burg. In unserem Fall die Burg Altendorf. Auf dem (Rück)Weg will das Kind alles über Ritter wissen. Wir kramen sämtliches Wissen hervor und landen irgendwann bei Robin Hood.

Burg Altendorf

Falls gerade keine Burg(ruine) in der Nähe ist, ist es vielleicht eine „Als ob“-Landschaft. Ein bisschen Phantasie sollte man natürlich mitbringen.

Sunday Roast

Natürlich schauen wir in London kurz bei der Queen im Buckingham Palace vorbei, bevor wir vor lauter Rittern, Burgen und Reisen hungrig werden. Zum Glück ist es Sonntag und es gibt Sunday Roast: Roastbeef, Yorkshire Pudding, Erbsen, (Ur)Möhren und Kartoffeln – Reisen macht schliesslich hungrig.

Sunday Roast

Stonehenge und die Sissinghurst Castle Gardens schaffen wir noch, genauso wie einen Tea mit Gurkensandwiches, Scones, Clotted Cream (der Einfachheit halber geht auch Creme double) und Erdbeermarmelade, bevor wir England wieder verlassen.

Es gäbe noch so viel zu sehen, Bath, Cornwall … wir müssen bald wiederkommen. Hoffentlich nicht nur virtuell.

Musik: Schottland-Playlist

Auch spannend: Scotland Virtual Reality Experience

„Da fahren wir nach Corona hin!“ fordert das Kind in letzter Zeit immer häufiger. Aber warum warten bis „nach Corona“ – wer weiß, wann das ist. Außerdem sind die meisten Wunschreiseziele nicht gerade um die Ecke.

Also starten wir mit dem Reisen schon jetzt. Ganz ohne Corona-Test, Jetlag, Magenverstimmung und Koffer packen. Vom Sofa oder aus der Küche. Denn natürlich wäre es keine Reise mit „Schöner Tours“, wenn es nicht auch etwas zu essen gäbe.

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Aran-Pullover und Hand mit Ring, die Guiness hält

Digitale Weltreise: Irland

Dia duit!

Irland stand eigentlich gar nicht auf unserer Reiseplanung, sondern nur England und Schottland. Da aber der irische Botschafter zu einer „Irish Night In“ einlud, haben wir auf dem Weg zum Burns´ Supper in Schottland einen kleinen Umweg über Irland gemacht.

Also habe ich meinen vor 30 Jahren in Irland erworbenen Aran-Sweater aus dem Schrank geholt und den Claddagh-Ring angesteckt. Gut, dass die Reise nicht im Sommer stattfindet …

Nach einem Blick in „Alle Welt“ war das Kind informiert – Kobolde, Schafe und ganz viel mehr! Vertieft haben wir die Infos mit einer Folge von „Das erste Mal Europa“, die allerdings nur bedingt für kleinere Kinder geeignet ist. Die Geisterjagd haben wir übersprungen und der Teil über Nordirland war sehr erklärungsbedürftig.

Deshalb haben wir dann irische Musik angemacht (spotify-playlist) und angefangen zu kochen. Zum Irish Stew gab es irisches Sodabread und als Nachtisch Apfelkuchen, danach ging es auf ein Guiness in die irische Botschaft, wo Geschichten erzählt, gesungen und gekocht wurde.

Netterweise ist die „Irish Night In“ auf Youtube weiter verfügbar, die Rezepte und Erklärungen dazu gibt es hier.

Übrigens war Phil auch in Irland, genauer in Dublin (Somebody feed Phil/Netflix/Staffel 2, Folge 2). Und dort lernt er unter anderem, wie man Guiness richtig zapft.

Slàinte!

„Da fahren wir nach Corona hin!“ fordert das Kind in letzter Zeit immer häufiger. Aber warum warten bis „nach Corona“ – wer weiß, wann das ist. Außerdem sind die meisten Wunschreiseziele nicht gerade um die Ecke.

Also starten wir mit dem Reisen schon jetzt. Ganz ohne Corona-Test, Jetlag, Magenverstimmung und Koffer packen. Vom Sofa oder aus der Küche. Denn natürlich wäre es keine Reise mit „Schöner Tours“, wenn es nicht auch etwas zu essen gäbe.

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Brasilien auf einem erleuchteten Globus

Digitale Weltreise: Brasilien


Bem-vindo ao Brasil!

Unsere erste digitale Reise führte uns nach Brasilien. Kurz vor Abreise versorgte Anne Schüssler das Kind noch mit dem wohl besten Kinderatlas der Welt (Amazon-Affiliate-Link). Dies sorgte für leichte Verspätung, da wir das Buch natürlich von vorne anschauen mussten.

Mit Anreise über Polen, Irland, Thailand und die Antarktis kamen wir dann in Brasilien an und landeten in Brasilia, der Hauptstadt Brasiliens. Dort begrüsste uns Ralph von der Maus und besuchte mit uns eine brasilianische Familie, eine brasilianische Schule und erklärte uns unter anderem, warum kaum ein Brasilianer Vorfahren aus Brasilien hat.

Von Brasilia ging es auf eine kleine Rundreise bis wir uns an der Copacabana in Rio de Janeiro ein wenig entspannten.

Musik und Feijoada

Lange dauerte der Strandaufenthalt nicht, schliesslich wartete das Abendessen – oder besser gesagt, die Zubereitung des Abendessens. Mit Musik kocht es sich leichter (Spotify-Playlist, Kinder-Version), besonders, wenn eines der Lieder dem Hauptgericht gewidmet ist: Auf dem Plan stand eine (anscheinend sehr eingedeutschte) Feijoada completa mit Farofa, Reis, Grünkohl und Orangenscheiben, deren Zubereitung ordentlich Zeit brauchte.

Bild einer Schüssel mit dem brasilianischen Nationalgericht Feijoada completa

Zum Essen gab es einen Caipirinha, mit Cachacca und in der alkoholfreien Version mit Ginger Ale statt Schnaps.

Für den süssen Abschluss sorgten Quindims, brasilianische Kokostörtchen.

Erwachsenenprogramm

Als das Kind dann im Bett war, sind wir einfach noch ein bisschen in Brasilien geblieben und haben uns mit Phil Rosenthal (Somebody feed Phil, Staffel 4, Folge 1/Netflix; danke an Rosa Bänkchen für den Tipp!) in den brasilianischen Karneval gestürzt. Oder vielleicht auch einfach auf dem Sofa mit einem Caipi in der Hand ihm dabei zugeschaut …

Next Stop: Irland

Die nächste Reise führt uns nach Irland. Der irische Botschafter in Berlin hat uns nämlich netterweise eingeladen.

Wir versuchen, alle zwei Wochen in Urlaub zu fahren. Eine Übersicht über alle Reisen findet Ihr hier. Solltet Ihr zwischendurch mal eine kleine Auszeit brauchen, empfehle ich die Sammlung digitaler Angebote.

Nachtrag

Drei Tage nach unserer Brasilien-Reise erzählt das Kind (3,5) begeistert von dem „Zuckerberg“, einem großen Strand, Limetten und leckerem Essen. Und von der Barbie-Sammlung der brasilianischen Mädchen. Auch digitale Reisen bilden also.

„Da fahren wir nach Corona hin!“ fordert das Kind in letzter Zeit immer häufiger. Aber warum warten bis „nach Corona“ – wer weiß, wann das ist. Außerdem sind die meisten Wunschreiseziele nicht gerade um die Ecke.

Also starten wir mit dem Reisen schon jetzt. Ganz ohne Corona-Test, Jetlag, Magenverstimmung und Koffer packen. Vom Sofa oder aus der Küche. Denn natürlich wäre es keine Reise mit „Schöner Tours“, wenn es nicht auch etwas zu essen gäbe.

Alle digitalen Reisen

Beleuchteter Globus

Digitale Weltreise mit Kind

„Da fahren wir nach Corona hin!“ fordert das Kind in letzter Zeit immer häufiger. Aber warum warten bis „nach Corona“ – wer weiß, wann das ist. Außerdem sind die meisten Wunschreiseziele nicht gerade um die Ecke.

Also starten wir mit dem Reisen schon jetzt. Ganz ohne Corona-Test, Jetlag, Magenverstimmung und Koffer packen. Vom Sofa oder aus der Küche. Denn natürlich wäre es keine Reise mit „Schöner Tours“, wenn es nicht auch etwas zu essen gäbe. Deshalb beinhalten Eure „Reiseunterlagen“ Infos, Links, Videos und Rezepte.

Kindgerecht aber auch für Erwachsene geeignet

Da wir mit (Klein)Kind reisen, wird das Ganze natürlich kindgerecht gestaltet, lässt sich aber sicher auch für kinderlose Reisende adaptieren. Entgegen aller Reisen, die wir bisher in der Realität gemacht haben, sind die Touren nicht bis ins kleinste ausgearbeitet und werden wahrscheinlich sehr improvisiert.

Unser Spiel, unsere Regeln

Die Touren sind – vor allem, was das Essen angeht – so gestaltet, wie es für uns am besten passt. Das absolute Topgericht des Landes ist nicht zwangsläufig etwas, was das Kind isst (oder wir …), da passen wir an. Aufgrund der aktuellen Situation schauen wir außerdem, was wir eh im Haus haben bzw. ohne großen Aufwand besorgen können.

Auch die Links und Veranstaltungen haben wir nicht unbedingt alle abgearbeitet sondern teilweise auch nur eine Auswahl getroffen. Andere Reisende schaffen aber vielleicht mehr oder haben andere Interessen.

Reiseplanung

Wir waren schon in:

Allgemeine Reiseliteratur

(Alles Affiliate-Links, bitte kauft Bücher dennoch beim Händler um die Ecke, der garantiert auch derzeit liefert oder Bestellungen herausgibt):

Übrigens: Wer nur mal eben den eigenen vier Wänden entfliehen möchte, findet vielleicht in meiner Sammlung digitaler Angebote etwas passendes. Mit der Sammlung kann man außerdem unsere Reisen teilweise erweitern.

Köln mit Kleinkind und kulinarisch

Zwei Erwachsene, die sich einen schönen Kurzurlaubstag in Köln machen wollen und ein anderthalb Jahre altes Kleinkind – bekommt man das unter einen Hut? Wir meinen „ja“ – und nicht nur, weil wir am Ende des Tages tatsächlich beide mit neuen Hüten ausgestattet waren.

Wir sind mit dem Auto angereist, da die Bahnsituation wohl derzeit etwas kompliziert ist. Geparkt haben wir am Heumarkt, das ist zentral und trotzdem mit 16 Euro/Tag 8 Euro günstiger als um die Ecke am Dom. Vom Heumarkt aus sind wir aber zum Dom gelaufen und an der Touristen-Info in Wolters Bimmelbahn, genauer den Schoko-Express, gestiegen. Der bimmelt und bummelt so durch die Altstadt, bis zum Schokomuseum und wieder zurück. Das Kind musste etwas festgehalten werden, weil es ziemlich ruckelte, fand die Fahrt aber spannend. Wir auch, einziges Manko: Der Durchsagetext passte so gar nicht zu den Dingen, an denen wir vorbeifuhren. Außerdem wurde das ein oder andere ausgelassen. (Eau de Cologne? Wen interessierts. Aber das Hard Rock Cafe macht schmackhafte Burger.)

Auch der mitgereiste Mann muss gut festgehalten werden.

Nach der ca. 50 minütigen Rundfahrt ging es durch den Bahnhof Richtung Rhein. Die Fähre „Strolch“ fuhr leider wegen Niedrigwasser nicht, aber es gibt ja die ein oder andere Brücke über den Rhein. Die Hohenzollernbrücke – mittlerweile bekannt als „Liebesschlossbrücke“ – bietet auch Kindern was fürs Auge. Und wenn man die (von der Innenstadt aus gesehen) linke Seite wählt, sind zwar die Schlösser vereinzelter, dafür der Weg freier.

Auf der Deutzer Seite angekommen, sollte man den Rheinpark ansteuern. Auf dem Weg kann man das Kölnpanorama von gegenüber bestaunen.

Der Rheinpark ist – wie der Name schon sagt – ein Park, in dem es unter anderem zwei Spielplätze (einen Nähe Tanzbrunnen und einen an der Zoobrücke) und eine Bimmelbahn gibt. Die Spielplätze haben wir uns wegen Müdigkeit des Kinders gespart, die Bimmelbahn haben wir genutzt.

Rheinpark

Die Runde mit der Bahn ist kurz, macht aber trotzdem Spaß und das Kind fand toll, dass alle gewunken haben.

Zu Fuß ging es wieder zurück (diesmal über die andere Seite) und zwecks Stärkung wurde ein Brauhaus angesteuert. Köln hat davon einige, aus denen man je nach Standort und Geschmack auswählen kann.

Nach dem Essen wurde es Zeit, Sauerbraten und Kölsch abzulaufen, daher standen diverse Möglichkeiten zum Geld ausgeben auf dem Plan. Das Kind schlief netterweise, so dass auch die Eltern auf ihre Kosten kamen.

Kölner Kochhaus

Alles, was das (Hobby)Koch-Herz begehrt: Töpfe, Pfannen, Raviolibretter, Hackblöcke und und und. Ein Traum, in dem wir Stunden hätten verbringen können. Nicht zu verwechseln mit der „Kochhaus“-Kette.

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„Echt kölnisch Wasser“ – mittlerweils auch in modernerer Form als Aqua Colonia. Kinder lieber draußen lassen, es liegt doch einiges an Parfüm in der Luft.

Naturata – Spiel und Kleid

Wer eine Kinderküche oder einen Kaufmannsladen einrichten will, ist hier genauso richtig wie ein zukünftiges Puppen-Elternteil oder ein Eisenbahner. Zusätzlich gibt es auch noch Kleidung etc.. Der Winter kann kommen – das Kind hat jetzt eine richtig warme Mütze.Kentaurus

Auch Papas brauche Kleidung. Und wer gerne mal eine japanische Nadelstreifen-Jeans hätte, der wird hier fündig. Und Mamas mit müden Füssen können auf der Bank vor dem Laden Platz nehmen. Achtung: Es gibt zwei Geschäfte, die 50 Meter auseinander sind (und zusammen gehören).Ölmühle Solling

Schon öfter im Bioladen gekauft, jetzt waren wir im mühleneigenen Laden. Der Besuch lohnt sich, es darf nicht nur probiert werden, sondern es gibt auch hervorragende Empfehlungen. Unsere Empfehlung: Dattelbalsam. Schmeckt wirklich hervorragend zu Käse. Womit wir beim nächsten Tipp wären.Käsehaus Wingenfeld

Auch hier: Hervorragende Bedienung und Ware. Kein Wunder, das älteste Kölner Käsehaus besteht seit 1896. Die wissen, was sie tun.Diefenthal 1905

Mein persönliches Highlight: Der Hutladen Diefenthal 1905. Das „Fachgeschäft für Hutkultur“ hat drei Fans mehr – neben Herren- und Damenhüten werden nämlich auch Kinderhüte angeboten. Und wunderschöne Holzautos.

TörtchenTörtchen

Viel Lauferei erfordert irgendwann Zucker. Den bekommt man in Form von leckeren, wunderschönen und ausgefallenen Törtchen bei TörtchenTörtchen. Und wenn der Chef da ist, bekommt das Kind vielleicht auch noch ein Lätzchen geschenkt, damit es nicht so unbelatzt herumsitzt.

Schön wars. Und wir müssen wiederkommen. Wir waren nämlich nicht im Rheinauhafen, haben den Honigladen nicht besucht, keine Marzipan-Törtchen gekauft und haben total vergessen, IN den Dom zu gehen. Also viele Gründe, bald wieder nach Köln zu kommen.

Für alle anderen Köln-Besucher mit Kleinkindern: Kopfsteinpflastertauglicher Buggy/Kinderwagen ist von Vorteil. Oder eine Trage.

Besten Dank an DIE Anne Schüßler und derkoebl für diverse Köln-Tipps!

Artikel enthält unbezahlte Werbung durch Verlinkung/Markennennung. Wir haben aber alles selber und vollständig bezahlt.

It´s the end of the world as we know it – Übernachten in einem schottischen Leuchtturm

Die schmale und hügelige Straße stresst sowohl das Auto, als auch mich. Aber an ihrem Ende wartet alles andere als Stress: Ruah Reidh Lighthouse, einer der vielen schottischen Leuchttürme, die von der Familie Stevenson entworfen worden.

Rua Reidh

Rua Reidh Lighthouse

Eine Familie von Leuchtturmbauern

Die meisten der rund 200 Leuchttürme entlang der schottischen Küste entstanden zwischen 1790 und 1940 und wurden von der Familie Stevenson gebaut, die Generation für Generation zuverlässig für einen Leuchtturm-Ingenieur nach dem anderen sorgte. Der Schriftsteller Robert Louis Stevenson brach mit der Tradition seiner Familie: Statt Leuchttürme zu bauen schrieb er „Die Schatzinsel“ und „Dr. Jekyll und Mr. Hyde“ (affiliate links). Das Tolle an den Stevenson-Leuchttürmen: Man erkennt sie sofort als einen Stevenson. Das Problem: Man weiß nicht, ob man diesen schon mal gesehen hat oder eben einen der anderen Stevensons.

Dunnet Head Lighthouse

Auch ein Stevenson – Dunnet Head Lighthouse

Für die nächsten drei Tage wohne ich in einem Leuchtturm – dem Rua Reidh Lighthouse. Schon im Vorfeld habe ich nach meiner Buchung umfangreiche Informationen bekommen: Kein Internet, kein Wlan, kein Radio, kein Handysignal. Aus dem Hahn kommt braunes Wasser, da es sich um Wasser handelt, was durch die Torfschichten gefiltert am Haus ankommt. Im Frühjahr hat es die Farbe von dunklerem Weißwein, im Sommer, wenn es nicht mehr so viel regnet, wird es dunkler.

Lizenz für braunes Wasser

Abends kocht Tracy, die das Rua Reidh Lighthouse B&B mit ihrem Mann Roger und dem Curly-Coated- Retriever Stompie betreibt, für die Gäste, die das wollen. Ich will das, die Straße noch mal zu fahren habe ich nämlich keine Lust. Tracy kocht das, was sie mag (am ersten Abend Lasagne) und es essen alle zusammen. Auf Wunsch kann man eine Meeresfrüchte-Platte vorbestellen mit Getier aus der Umgebung. Der nächste Supermarkt ist 80 Meilen entfernt, der nächste Fischer deutlich näher. Sowohl die Meeresfrüchte-Platte als auch das Essen am ersten Tag waren sehr gut, so dass man sich den Weg zurück in den Ort sparen kann.

Wer Wein oder Bier möchte, kann sich den mitbringen, eine Schanklizenz hat das B&B nicht. Für das braune Wasser braucht es keine Schanklizenz, nur ein wenig Überwindung, es zu probieren. Tatsächlich ist es richtig gut, im Gegensatz zu dem Wasser, welches man sonst in Schottland auf den Tisch bekommt, ohne Chlor und wegen der Mineralien vermutlich auch noch sehr gesund.

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Abenteuerwandern

Was tut man am Ende der Welt? Man wandert und erkundet. Gelockt von einem „anderthalb Stunden entfernten Sandstrand“ werden die Wanderschuhe geschnürt und der Weg entlang der Klippen anhand von Schafsspuren gesucht.

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Deine Spuren im Moor …

Anscheinend lösen sich so Schafe aber ab und an in Luft auf, zumindest enden die Spuren plötzlich. Nur zweieinhalb Stunden später ist er da: Ein riesiger, wunderschöner Strand, an dem sich nur ein paar Schafe tummeln. Was daran liegen könnte, dass er ca. 30 Meter unten liegt. Es gilt, eine Steilwand herunter zu kraxeln und unten festzustellen, dass man tatsächlich keinen gut ausgebauten Wanderweg übersehen hat und irgendwie auch wieder nach oben muss.

Strand

Vollkommen menschenleerer Sandstrand

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Der Mann, ein paar Schafe und ich …

Der Strand, an dem die Schafe entspannen

Erst einmal genieße ich den Strand, das tolle Wetter und die Ruhe und hoffe insgeheim, dass ein kleines Boot anlandet und mich zurück bringt. Tut es aber nicht. Mit großer Unterstützung und viel Schreierei (und zugegebenermaßen die meiste Zeit auf allen vieren) schaffe ich es wieder nach oben und fühle mich kurzfristig, als ob ich den Mount Everst … (die Schafe gucken mich an, als ob ich gestört wäre).

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Zurück will ich nicht mehr. Nicht mehr diesen Klippenweg lang. Also weiter auf dem Rundweg, der landeinwärts führt und demzufolge nicht an Klippen entlang.

Aber durch Morast. Und dann durch Moor einen Berg hinauf (keine Trampelpfade, keine Schafswege, einfach nur Moor, in dem man oft bis zu den Knöcheln fest hängt). Und oben auf dem Berg: Tiefmoor. Schlammpackung bis zu den Knien. Nie war es schöner, eine feste Straße zu betreten und letztendlich den Leuchtturm zu sehen.

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Sieht harmlos aus, ist aber tatsächlich Moor.

Ein paar Wochen nach unserem Aufenthalt stürzt eine Besucherin an den Klippen ab und muss mit einem Rettungshubschrauber und einem Kletterer geborgen werden. Nicht nur die Klippen sind leicht zu unterschätzen, auch die Strecken, die durch das Moor gehen. Insbesondere im Herbst, wo es sehr früh dunkel wird, ist hier die Gefahr durch Verlaufen nicht zu unterschätzen.

Time out

Wer einfach mal Ruhe und Natur genießen möchte, der ist im Rua Reidh Lighthouse richtig. Mit der Art der Gastgeber muss man sicherlich klarkommen, ich habe aber die Gespräche mit Roger, Tracy und den anderen Gästen nach dem Abendessen sehr genossen.

Rua Reidh Lighthouse, Melvaig, Gairloch, Wester Ross, IV21 2EA

The Gardener´s Cottage Edinburgh

An einem regnerischen Frühlingsabend erörtern im schottischen Edinburgh zwei Deutsche, eine Französin und ein Engländer bei französischem Rotwein die Lage Europas. „The Gardener´s Cottage“ heißt der Ort ihrer Zusammenkunft, ein 1836 erbautes Haus in den Royal Terrace Gardens. Heute beherbergt es ein Restaurant mit denkbar einfachem Konzept: Sieben feste Gänge, zwei große Tische, regionales und saisonales Essen.

Gardener´s Cottage

Einfaches Konzept, raffiniertes Essen

Ganz so einfach wie das Konzept kommt das Essen nicht daher. Schon der Aperitif ist sehr lecker: Gin und Rhabarber. Dazu gibt es Brot und Dip.

Die Vorspeisen

Zu Aperitif und Brot mit Dip gibt es eine Platte für alle zusammen mit geräuchertem Heilbutt und Krabben-Mayonnaise, in der Asche gebackenen Rüben (wobei wir gebeten werden, das schwarze nicht mitzuessen) und darauf ein Klecks Apfelbutter.

Kiefer geräucherter Heilbut & Krabben Mayo, in Asche gebackene Rübe & Apfelbutter

Kiefer geräucherter Heilbutt & Krabben Mayo, in Asche gebackene Rübe & Apfelbutter

Anscheinend ist „Asche“ ein bisschen Motto des Tages. Oder auf dem Grill, der neben der Tür stand, ist was schief gegangen. Zumindest folgt nun Spargel mit Frischkäse und Lauch-Asche.

Gardener´s Cottage, Edinburgh

Spargel, Frischkäse , verbrannte Lauch-Asche

Hauptgerichte

Einmal Fisch, einmal Fleisch. Los geht es mit Kabeljau, Muscheln und einem Bärlauch-Agnolotti, die von einem Hauch Gurke begleitet werden.

Gardener´s Cottage, Edinburgh

Kabeljau, Muscheln, Bärlauch-Agnolotti

An dieser Stelle müssen wir eine Entscheidung treffen, weil wir es geschafft haben, sämtliche Vorräte des von dem frankophilen Mann und der Französin ausgewählten Rotweins zu vernichten. Der angebotene spanische Rotwein wird von der Französin abgelehnt mit der Begründung, dass man bei Rotwein niemals verschiedene Länder mischen dürfe, weil das sonst zu Kopfschmerzen führe. Zum Glück findet sich ein weiterer französischer Rotwein, der das Hogget, die gefüllte Paprika und die Pilze begleiten darf.

hogget, mince stuffed peppers, mushrooms

Hogget (einjähriges Schaf), mit Hackfleisch gefüllte Paprika & Pilze

Dessert(s!!)

Wir gelangen in den Dessertbereich und zu meiner Freude: Zweimal süss, einmal Käse. So sollte ein Menü immer enden. Teig mit Brennnesselmousse und Baiser macht den Anfang – leider ist mir völlig enfallen, was der Schaum war. Vielleicht auch, weil wir zwischendurch ein Schlückchen aus der Privatflasche des Gastgebers nehmen durften: Selbst angesetzter Anis-Schnaps. Den Damen gefiel es, den Herren eher nicht.

Gardener´s Cottage, Edinburgh

„Platzierter Teig“, Brennnessel und Baiser

Dreierlei Käse und (wieder) einmal etwas asche-artiges folgten, wobei es mir besonders der Frischkäse angetan hatte.

Gardener´s Cottage, Edinburgh

Dreierlei Käse

Schokolade auf einer Haselnuss-Schnitte und dazu Eis – ein gelungener Abschluss für ein sehr gelungenes Menü.

Cora Linn, St. Judes, whipped stawley chocolate & hazlenut slice

Geschlagene Stawley Schokolade auf Haselnuss-Scheibe

Ein wunderschöner Abend! Tolles Essen, sehr guter Rotwein (beide!) und nette Gesellschaft. Allerdings müssen wir uns bei den anderen Gästen entschuldigen: Wir waren zu laut, zu lebendig und haben leider das Konzept etwas gesprengt, weil wir zu viert da waren und uns nicht mit anderen Gästen unterhalten haben.

Aber schließlich musste die Lage Europas erörtert werden. Und all die anderen Themen, die in den letzten drei Jahren, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben, aufgelaufen sind. We´re deeply sorry! Man sollte das Gardener´s Cottage besuchen, wenn man in Edinburgh ist. Weil es ein tolles Restaurant mit sehr außergewöhnlichem und leckerem Essen ist.

The Gardener´s Cottage, 1 Royal Terrace Gardens, London Road, Edinburgh 

Ingo Holland – Altes Gewürzamt

Mitten in der sehr pittoresken Altstadt des bayerischen Klingenberg liegt das Teddymuseum. Wo früher Knopfaugen ausgestellt wurden und immer noch eine große Teddystatue vor der Tür steht, wird man heute vom Duft von tausend Gewürzen empfangen.

Altes Gewürzamt - Schöner Blog(t)

Zumindest müsste man von diesen empfangen werden, wenn man sich die hellen Holzregale so anschaut. Grüne Dosen überall, gefüllt mit Gewürzen, Gewürzmischungen, Salzen etc.. Und alle nach den Geschmacksvorgaben des ehemaligen Sternekochs Ingo Holland. Der war mit der Qualität der ihm als Koch gelieferten Gewürze nicht zufrieden und gründete 2001 das „Alte Gewürzamt“.

Altes Gewürzamt - Schöner Blog(t)

Mittlerweile hat er die Kochmütze an den Nagel gehangen, die „Gewürzmüllerei“ jedoch nicht. Alle Mischungen sind „Made in Germany“ sie werden aus (größtenteils ungemahlen angelieferten) Grundprodukten in Klingenberg geröstet, gemahlen und gemischt.

Altes Gewürzamt - Schöner Blog(t)

Altes Gewürzamt - Schöner Blog(t)Wenn ich im Odenwald bin, fahre ich auch nach Klingenberg, um meine Gewürze aufzufüllen. Schuld ist ein Duisburger Koch: Der streute meiner Mutter etwas Curry Anapurna auf den Teller, dem sie danach verfiel (dem Curry, nicht dem Teller oder dem Koch). Sie wurde quasi Holland-Jüngerin mit missionarischer Ader. Und da ich in Punkto Essen relativ einfach zu missionieren bin, stehen nun in meinem Gewürzschrank auch einige grüne Dosen. Diese sehen nicht nur gut aus, sondern schützen die Gewürze – im Gegensatz zu Glasbehältern – vor UV-Strahlung. Nachempfunden wurden sie Teedosen.

Schön ist nicht nur, dass es im Alten Gewürzamt auch ausgefallene Mischungen wie Raz el hanout, Baharat oder Zatar (Herr Ottolenghi lässt grüßen) gibt, in den Gewürzmischungen und Gewürzen sind auch keinerlei Konservierungs-, Farb- oder sonstige Stoffe.

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Wer in Klingenberg vorbei fährt, der hat nicht nur die Möglichkeit, an den Dosen zu schnuppern und zu probieren, sondern der bekommt auch noch den ein oder anderen Tipp für die Verwendung. Und plötzlich kauft man dann noch mehr Gewürze …