Archiv der Kategorie: Schweiz

Grandhotel Giessbach - Schöner Blog(t)

Grandhotel Giessbach, Schweiz

Unweit des Brienzer Sees befindet sich das Grandhotel Giessbach. Früher nur mit einer Standseilbahn vom See aus zugänglich, kann man nun auch mit einem vierrädrigen Gefährt ankommen. Die Fahrt ist aber immer noch sehr nett und während des Aufenthaltes kostenfrei.

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Die Standseilbahn wurde 1879 gebaut, vier Jahre nachdem das Hotel nach den Plänen des Architekten Horace Edouard Davinet realisiert wurde. Ebendieser Architekt soll übrigens heute noch als Geist im Hotel umgehen. Vielleicht, weil das Hotel doch anders aussieht, als er es geplant hatte: Nach einem Großbrand 1883 wurden einige Änderungen vorgenommen.

1979 wurde das Hotel geschlossen und sollte eigentlich durch ein Chalet-Appartmenthaus ersetzt werden. Zum Glück wurde die Stiftung „Giessbach dem Schweizervolk“ gegründet, die den Besitz erwarb und restaurierte.

Ein Schmuckstück

Würde ich können, ich würde ins Giessbach einziehen – schon alleine wegen des grandiosen Frühstücks. Der Mann und ich haben jeden Morgen zwei Stunden gefrühstückt (und das heisst bei mir einiges). Auch die Zimmer sind sehr schön und unseres hatte sogar Blick auf die Giessbachfälle.

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Nicht, dass einem langweilig werden würde – aber falls doch, gibt es auf dem Nachttisch ein paar Lesevorschläge. Rein zufällig spielt in den Büchern das Giessbach eine Rolle.

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Wer irgendwann Hunger verspürt, der kann getrost das Parkrestaurant Les Cascades besuchen (das vegetarische Restaurant Le Tapis Rouge war bei unserem Aufenthalt noch nicht eröffnet).

Natur pur inklusive Wasserfall

Eigentlich kann man fast schon von kitschig sprechen. Da ist der Brienzer See, den man vom Hotel aus überblicken kann.

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Und dann gibt es auch noch direkt am Hotel einen Wasserfall, die Giesbachfälle, der je nach Wetterlage größer oder kleiner ist.

Grandhotel Giessbach - Schöner Blog(t)Wenn das Wetter schön ist, kann man einen der vielen Wanderwege einschlagen. Wir sind (bei Regen) entlang des Wasserfalls nach oben und dann gefühlt noch einmal 1000 Höhenmeter weiter. Kann man machen, muss man aber nicht. Man kann auch in der Nähe des Hotels bleiben und sich auf eine Bank setzen.

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Oder die Gäste des Insektenhotels besuchen.

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Da sonnt sich jemand vor dem Insektenhotel ...

Da sonnt sich jemand vor dem Insektenhotel …

In der Nähe des Insektenhotels befinden sich auch die Gewächshäuser, in denen Kräuter für die Hotelküche gezogen werden.

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Die Terrasse des Giessbach ist auch sehr einladend.

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Oder man schaut eben auf den See.

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Und wenn einem dann doch mal langweilig sein sollte, dann fährt man mit der Standseilbahn zum See runter und eine Runde mit dem Schiff.

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Wir hatten nie Langeweile, was auch an der hervorragenden Betreuung durch unsere Züricher Freunde lag, ohne die wir das Giessbach nie kennengelernt hätten. Und so war es ein traumhafter Aufenthalt, den der Mann und ich dringend wiederholen müssen!

Grandhotel Giessbach
CH-3855 Brienz

www.giessbach.ch

„Macht bitte Fotos und tragt das in die ganze Welt raus“ – Interview mit Sternekoch Rolf Fliegauf

Rolf Fliegauf ist 34 und hat das geschafft, wovon viele seiner älteren Kollegen träumen: Er hat zwei Sterne. Mit 29 Jahren war Fliegauf der jüngste Koch Europas, der zwei Sterne erhalten hat. Eigentlich hat er sogar vier, denn sowohl das Restaurant Ecco in Ascona, in dem er seit 2007 kocht, als auch das „Ecco on Snow“ wurden mit jeweils zwei Michelin Sternen ausgezeichnet. Ich habe im Ecco gegessen und mich am nächsten Tag mit ihm unter anderem über den Abschied von der Molekularküche, gutes Brot und Spaß am Essen unterhalten. Weiterlesen

Ristorante Ecco im Hotel Giardino

Tessin. Heimat der Grotti, kleiner uriger Restaurants. Aber auch der Sterne-Restaurants, gleich fünf davon tummeln sich im „Ticino“. Wir haben das Ristorante Ecco besucht. Dort führt Rolf Fliegauf eine mit zwei Sternen und 17 Gault-Millau-Punkten ausgezeichnete Küche. Mit ihm habe ich übrigens auch ein Interview geführt, welches hier in den nächsten Tagen erscheint. Weiterlesen

Grotto Baldoria, Ascona

Im Tessin isst man im „Grotto“. Die rustikalen Restaurants bieten lokale Küche, oft wird im Freien gegessen. In Grotten wurden früher Lebensmittel aufbewahrt. Als Kühlschränke und Co. dies überflüssig machten, verwandelten sich die Vorratshöhlen in Begegnungsstätten und später in Restaurants. Heute sind Grotti aber oft in normalen Häusern beheimatet. Weiterlesen

Eine Auszeit am Lago Maggiore

Man könnte meinen, ich hätte in den letzten Tagen nichts dazu getan, dass auf diesem Blog das Leben sprudelt. Dann wäre man aber nicht darüber informiert, dass der Mann und ich uns ein paar Tage am Lago Maggiore gegönnt haben. Dort sprudelt vor allem das Leben jenseits der Pensionsgrenze, trotzdem wird es in den nächsten Tagen/Wochen so, wie es die Zeit zulässt, hier einige Berichte geben. Weiterlesen

Schöner reisen #3 – Lausanne nach Albertville

Rund um den Genfer See fahren wir nach Thonon-le-Bain, dort starten wir die Alpenroute.

Nach knapp 20 km legen wir eine Mittagspause ein. Wir sitzen im Sonnenschein im Garten und erhalten die Speisekarte geschrieben auf alten Fenstern.

Die Alpenroute präsentiert sich vom Feinsten. Kurvig und schmal geht es zum ersten Gipfel. Den verpassen wir fast, nur der Schnee und der Menschenauftrieb weisen uns darauf hin. In der Kapelle der Heiligen Anne (die die Reisenden beschützen soll) zünde ich eine Kerze an. Vom Gipfel unten angekommen trinken wir Kaffee – draußen und mit Blick auf den Wagen.

Gegen Abend die Erkenntnis: Viele Pässe sind zu. Nach einem Stop an einer automatischen Tankstelle planen wir eine erste Umleitung über Albertville. Skiorte sind im Frühjahr deprimierend, Albertville ist keine Ausnahme. Damit wir überhaupt ein offenes Hotel finden, entscheiden wir uns für ein Etap an der Schnellstraße. Hotel aus der Tüte, alles ist vollautomatisch.

Im nahen Buffalo-Grill essen wir zu abend, immerhin Burger vom Charolais-Rind mit Rochefort-Sauce und Salat mit Ziegenkäse-Croutons.